Wie kommst du darauf, dass Louie die Allgemeinheit möglicherweise verarschen möchte..?
Das hängt mit mehreren inzwischen gelöschten Beiträgen und dem extremen Hin- und Hergehüpfe durch die Weltgeschichte gepaart mit haltlosen bis absurden, teils rassistischen Behauptungen zusammen.
Gibt es hierfür einen ungefähren Zeitraum in welchem diese Bevölkerungsgruppe aufgehört hat 'keltisch' zu sprechen? Es ist ja sicher nicht von heute auf morgen passiert.
Oder ist das eher ein schleichender Prozess der Vermischung beginnend mit der römischen Annektion gewesen?
Die römische Annektion Galliens begann bekanntermaßen 58 v. Chr. und kann mit dem Jahr 50 als weitgehend abgeschlossen gelten (wenn da nicht ein kleines gallisches Dorf in Aremorica wäre...) . Seitdem beginnt die Romanisierung und Latinisierung Galliens. Das ist natürlich ein schleichender Prozess. Noch im 4. Jahrhundert haben wir durch Hieronymus Nachricht (Kommentar zum paulinischen Galaterbrief), dass er sowohl bei den Galatern, als auch in Trier das keltische Idiom gehört habe. Diese Stelle wird gemeinhin als Beleg für das Überleben des Keltischen im Raum Trier und in Galatien bis ins 4. Jahrhundert angesehen. Ich bin skeptisch, ob Hieronymus überhaupt die Kompetenz hatte, das Keltische von anderen Sprachen zu unterscheiden, was ich aber besonders auf die Galater bezogen wissen will. Auch nach Gregor von Tours gab es vereinzelte keltische Sprachreste im fränkischen Reich, als noch im 6. Jahrhundert. Ein Substratwortschatz hat sich jedenfalls im Frz. erhalten. Neben diesen 'Belegen' für das Überleben des Keltischen in Frankreich von außen, fehlen aber die Belege für das Überleben von Innen. Diese brechen ab dem 4. Jahrhundert ab.
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