Jack the Ripper

SRuehlow schrieb:
Also im Bericht hieß er Littlejohn. In einem gezeigten Untersuchungsdokument konnte man auch diesen Namen lesen...:confused:

Verwirrend. Naja, man lernt ja nie aus.

Edit: Ok, jetzt hab ich ihn gefunden.. seltsam:

New Zealand's Sir Sydney Smith used Holmes's deductive and reasoning methods for half a century as one of the world's leading experts in forensic medicine. Smith received his medical training at Doyle's alma mater, Edinburgh University, where Joseph Bell's colleague, Harvey Littlejohn, was his teacher.

@http://www.henryzecher.com/sherlock_holmes.htm

Schraeg dass der Mann nicht haeufiger erwaehnt wird in Verbindung mit den Whitechapel Morden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Jahren hat Rebekka Habermas eine sehr gute Vorlesung zu Jack the Ripper in Göttingen gehalten. Ich erinnere mich leider nicht mehr an alles.
Man hat ja einige hochgestellte Persönlichkeiten verdächtigt, die Liste reicht vom Leibarzt der Queen Victoria über H. G. Wells bis zu "Onkel Berthie" Albert Eduard damals Prince of Wales.
Anscheinenend war Scotland Yard dem Ripper sehr dicht auf den Fersen. Interessanterweise wurde man auf einen Hauptverdächtigen zunächst nur wegen dessen Verbindung zu den Feniern, den Vorläufern der IRA, aufmerksam.
Dieser Mann war ein gewisser "Dr. Tumbletee", ein berüchtigter Frauenhasser, der sich in den USA als Quacksalber betätigt hatte und der auch über gewisse anatomische Kenntnisse verfügte. Eine Zeugenaussage, Tumbletees Pensionswirtin berichtete, sie habe ihn nachts mit blutbeschmierten Händen gesehen.
Ehe aber Scotland Yard den Verdächtigen verhaften konnte, setzte sich Tumbletee in die USA ab. Mit seiner Flucht endeten die Morde im East End. Bei Scotland Yard standen wegen dieser Pleite einfach zu viele Pensionen auf dem Spiel, so daß der Fall schließlich vertuscht wurde.
 
Hi.

Ich freue mich das ihr euch schon so intensiv mit dem Thema beschäftigt habt.

@parago
Du hast Cornwells Buch gelesen? Jetzt bist du überzeugt? Dann bist du sehr leichtgläubig. Dann solltest du lieber nicht Das Tagebuch lesen. Du kommst in grosse Selbszweifel. Das ist ist nämlich besser geschrieben und bezichtigt Maybrick als Jack the Ripper. Allerdings ist das genauso falsch wie das von Cornwell. Wenn dir das aber noch nicht reicht schau mal bei Harris rein. Der beschuldigt D`Onston. Auch sehr überzeugend.

Jetzt mal zur Erklärung. Die Buchautoren die einzelne Personen als Täter darstellen wollen, schreiben auch ihr ganzes Buch so das alles zu dieser Person passt. Allerdings werden dabei einige (ich nenne sie mal) Kleinigkeiten ausser acht gelassen oder unterschlagen oder noch schlimmer verdreht. Einfach nur damit das zu dem Buch passt welches sie schreiben.

Fakt ist:
Sickert war nicht der Ripper.

Gruß Ralf
 
Hi.

Ich freue mich das ihr euch schon so intensiv mit dem Thema beschäftigt habt.

@parago
Du hast Cornwells Buch gelesen? Jetzt bist du überzeugt? Dann bist du sehr leichtgläubig. Dann solltest du lieber nicht Das Tagebuch lesen. Du kommst in grosse Selbszweifel. Das ist ist nämlich besser geschrieben und bezichtigt Maybrick als Jack the Ripper. Allerdings ist das genauso falsch wie das von Cornwell. Wenn dir das aber noch nicht reicht schau mal bei Harris rein. Der beschuldigt D`Onston. Auch sehr überzeugend.

Jetzt mal zur Erklärung. Die Buchautoren die einzelne Personen als Täter darstellen wollen, schreiben auch ihr ganzes Buch so das alles zu dieser Person passt. Allerdings werden dabei einige (ich nenne sie mal) Kleinigkeiten ausser acht gelassen oder unterschlagen oder noch schlimmer verdreht. Einfach nur damit das zu dem Buch passt welches sie schreiben.

Fakt ist:
Sickert war nicht der Ripper.

Gruß Ralf
Herzlich Willkommen Ralf.
Nun, zumindest masse ich mir nicht an, zu wissen, wer denn nun der Ripper war und wer nicht - ich sage lediglich dass ich Cornwells Buch und Theorie sehr ueberzeugend finde. Wissen kann's nur der Ripper selbst und da der mit allergroesster Wahrscheinlichkeit nicht mehr unter uns weilt wird's wohl fuer immer ein Mysterium bleiben. Guten Tag! :winke:
 
Allein die Tatsache, dass in dem Spiegel Artikel Walter Sickert als einer der Hauptverdaechtigen nicht mal ansatzweise erwaehnt wird, laesst mich doch mal wieder an der Seriositaet des Mediums zweifeln, tut mir leid.

In meinen Augen ist und bleibt Sickert der Ripper und niemand anders. :fs:


Das gibt mir aber zu denken. Hier behauptest du aber das Sickert der Ripper ist. Oder sehe ich das falsch?

Es ist ja Ok wenn jeder seine eigene Meinung hat. Aber leider hat Cornwell alle angeblichen Beweise die gegen Sickert sprechen an den Haaren herbei gezogen.

Wie kann sie sich auf eine DNA Probe verlassen, wenn es doch gar keinen Gegenstand gibt der nachweislich vom Ripper berührt wurde?

Der Schaden den sie dafür angerichtet hat ist in keinster Weise zu rechtfertigen.

Und rausgekommen ist nur das Sickert DEFINITIV NIEMALS der Ripper war. Soviel maße ich mir an.

Gruß Ralf
 
Hallo Muck,

Aufgrund dieser "Behauptungen" gehen die Ersteller davon aus, dass das Profil am ehesten auf Aaron Kosminski zutrifft. Das ist, wie gesagt, nur Vermutung!

Hmm. Nicht ganz. Kosminski war zuerst seine Wahl. Aber noch während er das Profil erstellte kamen ihm Zweifel. Zum Schluss kam beim Profil von Douglas ein anderer Name raus.

Gruß Ralf
 
Hi.

Sehr interessant. Das sieht George Chapman (Severin Klosowski) sehr ähnlich. Ist nur die Frage wie weit sich der Hersteller dieses Bildes hat beeinflussen lassen, von den bereits vorhandenen Bildern.

Gruß Ralf
 
.... Ist nur die Frage wie weit sich der Hersteller dieses Bildes hat beeinflussen lassen, von den bereits vorhandenen Bildern....

und es ist auch die frage, auf welche zeugenaussagen sich die "profiler" eigentlich verlassen?? es gibt jede menge davon und die widersprechen sich dann auch noch.
also, welche zeugen hätten wir denn da?
---> schwartz: hat tatsächlich einen dunklen typen beschrieben. nur, gerade bei dem mord (an stride) dessen vorbereitung der zeuge offenbar miterlebte, wird STARK bezweifelt, dass er vom ripper verübt wurde.
weiter ---> liz long: die angeblich chapman im gespräch mit ihrem mutmaßlichen mörder sah, sah den verdächtigen nur von HINTEN, rückte mit seiner beschreibung ("foreigner" - ha, ja, so sieht das phantombild auch aus) erst heraus, nachdem eine fast identische beschreibung eines anderen verdächtigen (ludwig) am vortag in der zeitung erschienen war. all die tage vorher behauptete sie stets, zeitungen und dem coroner gegenüber, dass sie so gut wie NICHTS gesehen hatte, da sie auf die beiden gar NICHT geachtet hatte.
hmmmm,..... bedenkt man dazu noch, dass chapman zum zeitpunkt der sichtung durch diese zeugin sehr wahrscheinlich bereits seit zwei stunden tot war, stellt sich einem die frage nach der zuverlässigkeit dieser aussage und nach dem wert der "täter"beschreibung.
indeed, ja, so sollen, so müssen profilings zusammengestellt werden!!!
oh! da hätten wir ja noch einen zeugen ---> lawende: der nur minuten vor eddowes ermordung das zukünftige opfer im gespräch mit einem mann sah, der wohl am allerehesten als täter in frage käme.
tja, aber, ... der typ war dummerweise mehr so hellerer, hellbraun-haariger. zu blöde aber auch!!! passt so gar nicht ins foreigner-profiling-schema. so ein freundlich-pflegeleichter-britisch-typ macht sich auch nicht so gut als ripper wie der stets finster blickende "foreigner", der uns diesmal mit einem hauch mexiko im blutunterlaufenem auge aus demselbigen profilsüchtig entgegen starrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis heute wird spekuliert, wer der Täter gewesen sein könnte. Letztendlich suchen sich Romanautoren die ihnen passenden Indizien oder Argumente aus, um einen spannendes Buch zu schreiben und blenden sicher die nicht passenden Indizien und Argumente aus. Das ist nicht nur bei Jack so.

Ich habe ein Buch von Stefan Maiwald, der verschiedene ungeklärte Todesfälle auflistet und beleuchtet, aber keinen Täter finden will, dem Leser lediglich Stoff zum Nachdenken gibt.

In einer Rezension zum Buch stand: Beantworten soll die von Maiwald gestellten Fragen wer will, er jedenfalls sieht das nicht als seine Aufgabe an. Umfangreich listet er sowohl die verschiedensten Gerüchte als auch deren Hintergründe auf und beschreibt detailliert plausible wie auch an den Haaren herbeigezogene Spekulationen, die sich um die unverständlichen Selbstmorde, die ungeklärten Attentate und die seltsamen Todesfälle von Politikern, Künstlern und anderen wichtigen Personen der Weltgeschichte ranken.
Ansonsten wird er in der Rezension „zerrissen“ , aber nur weil der Rezensient den 2.Teil des Untertitels ernst nimmt. Mysteriöse Todesfälle. Von Mozart bis Monroe: Die ganze Wahrheit!

Zu dem Beitrag über Jack the Ripper fasst der Rezensient zusammen:
„Und wer war Jack the Ripper, der vom 31. August bis zum 9. November 1888 fünf Frauen ermordet und auf bestialische Weise zerstückelt hatte? Die Liste der Verdächtigen war lang und wurde mit der Zeit immer länger. Darunter befanden sich unter anderen: Prinz Albert Victor, der älteste Sohn des Thronfolgers Edward VI.; Dr. Vassily Konovalov alias Dr. Alexander Pedachenko alias Michail Ostrog, ein professioneller Killer, der im Auftrag des russischen Geheimdienstes die Morde begangen haben soll, um den Verdacht auf die in London lebenden russischen Anarchisten zu lenken; der schwule Freund Oscar Wildes; der Sekretär von General William Booth, dem Gründer der Heilsarmee; ein Verwandter des Philosophen Bertrand Russell; der Impressionist Walter Sickert; ein Polizist; ein Geistlicher; die Freimaurer (wer auch sonst?); der amerikanische Chirurg Francis Tumblety; Montague Druitt, der kurz nach der letzten bekanntgewordenen Greueltat ermordet aus der Themse gefischt wurde. Sogar Karl Marx wird dreist verdächtigt, der schließlich auch mal in London gelebt hatte, allerdings schon fünf Jahre vor den Morden gestorben war.“


Maiwald beendet seinen Beitrag mit den Worten:
„Seriöse Ripperologen haben längst resigniert und glauben: ‚Es war einer, der bisher noch nie verdächtigt wurde.’ Wahrheit und Fiktion haben sich zu einem Nebel vermischt, den nichts und niemand mehr aufklären kann. Jack the Ripper ist ein Mythos geworden, so wie Robin Hood, der Weihnachtsmann oder Dracula.“

Meine Krimis lese ich weiter gern.
 
ich hoffe doch so, wie ich es meinte. denn was mir gerade beim "studium" der ripper - literatur auffällt, ist, dass (zum glück nicht alle, aber dennoch) etliche autoren, vor allem aber auch und bereits die damaligen journalisten, einfach nur so drauf los- oder / und abschreiben. ohne ordentlich zu recherchieren.
dabei kommen dann eben solche sachen raus wie der falsche beruf, das falsche alter, die falschen verletzungsmuster an den opfern, etc. und am ende der geschichte ergibt das dann zB und u.a. den mythos vom "würgenden ripper" neben royalistischen verschwörungen und malern, die den pinsel gegen ein messer tauschen.
die liste dieser frei erfundenen "tatsachen" läßt sich beliebig fortsetzen, und das gilt leider für viele geschichtliche ereignisse, falls nicht für alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfe!!!

PS: was muss ich tun, um diese software zu bewegen, die von mir eingegebenen ABSÄTZE zu akzeptieren und aus zu führen????
 
@cornwell: Ich wollte lediglich ein Buch zum Thema vorstellen und habe nicht jede Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft. Maiwald selbst geht auf einige der angesprochenen Personen mehr oder weniger detailliert ein, ohne einen als den Täter hinzustellen. Er lässt den Leser selber urteilen. Besser gesagt: der Leser kann, wenn es ihn interessiert, diese Geschichte selber weiter verfolgen. Maiwald will nur anregen.
Und Deine Worte fasst er zusammen: "Wahrheit und Fiktion haben sich zu einem Nebel vermischt..."
 
@gaius,

danke für antwort, aber bisher habe ich jede menge absätze gedrückt und sie hier in der box auch gesehen - nur wenn der text dann on ging, waren sie einfach weg! verschwunden im nebel, irgendwo in den unendlichen weiten forumswelt.
 
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