Die Entwicklung der Schrift

El Quijote

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© Geschichtsforum.de; El Quijote Januar 2008.
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unsrschrftistdmpnschenalphbtentlhntdphnzrknntnabrknvklaßrdmalfalsvkltrgrdiegriechenfügten
dannaberdievokalehinzuwasdieschriftgrundsätzlichlesbarermachtenichtsdestotrotzwarentexte
zunächstauchweiterhintextschlangendiezudemnochinbeiderichtungengehenkonnten erst nach und nach entwickelte sich die schrift von der textschlange weg trotzdem blieb ein problem bestehen es gab noch keine adäquate zeichensetzung um texte lesbarer zu machen man begann mit dem Semikolon ; dieses zeichen wurde anfangs eingesetzt ; um textabschnitte jeglicher art voneinander abzuschließen ; nach und nach begann sich das zeichensetzungsinventar zu vergrößern, man begann zwischen Groß- und Kleinschreibung zu differenzieren und mit der Verbilligung von Schreibuntergrund (Papier statt Plasti... Quatsch! Statt Pergament) konnte man es sich auch leisten, Absätze zu machen.Man musste nicht mehr sparen.
[FONT=&quot]Das System konnte sich für einige Jahrhunderte etablieren. Dann kam das Internet. plötzlich war groß und kleinschreibung wieder unwichtig geworden und wer brauchte noch zeichensetzung viel lustiger waren doch die kleinen emoticons^^ net wahr ;-) wenn doch mal zeichensetzung verwendet wurde dann aber richtig!!!!!!! schließlich hatte man ja nichts mitzuteilen aber viel zu sagen gerade im chat bedeutete schreibökonomie alles weshalb plötzlich die unmöglichsten abkrz erfunden wurden tw aufs geratewohl vll würde sie der cp ja verstehen oder sich seinen eigenen st daraus kreieren schrift war nun kein mittel zur kommu mehr sondern bezeugte nur noch die alienation der cps untereinander thx&greez[/FONT]
 
© Geschichtsforum.de; El Quijote Januar 2008.
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zunächstauchweiterhintextschlangendiezudemnochinbeiderichtungengehenkonnten erst nach und nach entwickelte sich die schrift von der textschlange weg trotzdem blieb ein problem bestehen es gab noch keine adäquate zeichensetzung um texte lesbarer zu machen man begann mit dem Semikolon ; dieses zeichen wurde anfangs eingesetzt ; um textabschnitte jeglicher art voneinander abzuschließen ; nach und nach begann sich das zeichensetzungsinventar zu vergrößern, man begann zwischen Groß- und Kleinschreibung zu differenzieren und mit der Verbilligung von Schreibuntergrund (Papier statt Plasti... Quatsch! Statt Pergament) konnte man es sich auch leisten, Absätze zu machen.Man musste nicht mehr sparen.
[FONT=&quot]Das System konnte sich für einige Jahrhunderte etablieren. Dann kam das Internet. plötzlich war groß und kleinschreibung wieder unwichtig geworden und wer brauchte noch zeichensetzung viel lustiger waren doch die kleinen emoticons^^ net wahr ;-) wenn doch mal zeichensetzung verwendet wurde dann aber richtig!!!!!!! schließlich hatte man ja nichts mitzuteilen aber viel zu sagen gerade im chat bedeutete schreibökonomie alles weshalb plötzlich die unmöglichsten abkrz erfunden wurden tw aufs geratewohl vll würde sie der cp ja verstehen oder sich seinen eigenen st daraus kreieren schrift war nun kein mittel zur kommu mehr sondern bezeugte nur noch die alienation der cps untereinander thx&greez[/FONT]

Einfach nur genial, der Text.
(Tur mir leid wegen dieses inhaltsarmen Beitrags, aber mir sind gerade die grünen Sternchen ausgegangen.)
 
Ich darf auch nicht.
Hat mir auch sehr gut gefallen, stimmt aber auch nachdenklich.
 
Zeigt sehr schön, wie sich die deutsche Schrift zu einem Monstrum ausdehnte. Andere Schriften wie z.B. das Englische kommen einfacher mit sich und ihrer Schrift klar.
 
Zeigt sehr schön, wie sich die deutsche Schrift zu einem Monstrum ausdehnte. Andere Schriften wie z.B. das Englische kommen einfacher mit sich und ihrer Schrift klar.


Die englische Schrift ist doch - zumindest unter den Lateinschriften - eine der monströsesten.
In kaum einer Schrift ist die Beziehungen zwischen Buchstabe und Laut bei den Vokalen verwirrender.

Der Buchstabe A steht z. B. für den Laut "a" (in "are"), für "ä" (in "annual"), für dumpfes "e" (in "annul"), für helles "e" (in "any"), für "ei" (in "anus"), für "i" (in "sausage"), für offenes "o" (in "water")

Der Buchstabe E steht nahezu für dieselben Laute, z. B. "a" (in "genre"), helles "e" (in "exit"), "i" (in "exist"), offenes "ö" (in "germ")

Für exakt dieselben Laute steht der Buchstabe I, z. B. "a" (in "chamois"), "e" (in "president"), "i" (in "edit"), offenes "ö" (in "girl")

Das O steht eigentlich für alle Vokale: "a", "e", "i", "o", "u" (Beispiele: "colour", "patriot", "women", "so", "tomb")

Nicht viel anders sieht es mit dem U aus ("bus", "mollusc", "busy", "church", "bull")

Nicht ganz so schlimm, aber verwirrend genug sieht es bei den Konsonanten aus:

Nach welchen Regeln wird das "ng" in "singer", "finger" und "ginger" mit hörbarem "g", ohne hörbares "g" oder gar wie "dsch" gesprochen?

Wie viele Möglichkeiten gibt es, den Laut "sch" auszudrücken, und nach welchen Regeln wird welche Möglichkeit wann angewandt?
- mit c wie in "ancient"
- mit ch wie in "gulch" oder "chute"
- mit s wie in "sure" oder "sugar"
- mit sc wie in "fascism"
- mit sch wie in "schedule"
- mit sh wie in "fashion"
- mit ss wie in "issue"
- mit t wie in "nation" oder "palatial"
- mit x wie in "anxious"

Nach welchen Regeln spricht man das C wie "s" (z. B. "cell"), wie "tsch" (z. B. "cello") oder wie "k" (z. B. "Celt")?

Nach welchen Regeln spricht man das CH wie "k" (z. B. "stomach"), wie "tsch" (z. B. "much") oder gar nicht (z. B. "yacht")?

Nach welchen Regeln spricht man das GH wie "f" (z. B. "laugh"), wie "ch" (z. B. "ugh"), wie "g" (z. B. "ghost") - oder gar nicht (z. B. "dough")
 
Das Bsp. ist gemein, weil man auch im Deutschen Faschismus zunächst <fascismus> in Anlehnung an das Italienische schrieb.

Es sind bei näherem Hins</fascismus>ehen noch mehr gemeine Beispiele, aber kann mir jemand eine bedeutende europäische Sprache nennen, deren Lesung verwirrender ist als die englische? (Vom Gälischen wollen wir mal lieber nicht reden.)



<fascismus>
</fascismus>
 
Es sind bei näherem Hins</FASCISMUS>ehen noch mehr gemeine Beispiele, aber kann mir jemand eine bedeutende europäische Sprache nennen, deren Lesung verwirrender ist als die englische? (Vom Gälischen wollen wir mal lieber nicht reden.)



<FASCISMUS>
</FASCISMUS>

Da ich nicht sprachbegabt bin (meine Lehrer behaupteten was Anderes, das stimmte aber nicht) würden mir da eine Menge Sprachen einfallen.
Deutsch kann ich aber noch lesen, Englisch auch ab und an, es gibt ja doch gute Bücher. Zu meinen Schulzeiten war ich im Deutschunterricht (die Grammatik betreffend) nicht so die Leuchte, meine Schulnoten konnte ich mit Aufsätzen, Erörterungen und einem (wenn auch ungewollten) Referat aufpäppeln.
 
@Tekker: Für französisch trifft das doch ganz und gar nicht zu! Selbst wenn ich die Wörter nicht verstehe, kann ich trotzdem einen Text mit korrekter Aussprache lesen.
Ich nicht. Beispiel gefällig? Bordeaux
Stell dir vor, du hättest das Wort nie gehört. Gib es mal einem Drittklässler.

Edit: Ein analoges Beispiel aus Polen:
"Theooo, wir fahrn nach Lodz" (Vicky Leandros).
In Wahrheit lautet die Aussprache, unvollkommen wiedergegeben, "Wutsch".
 
Zuletzt bearbeitet:
Für meinen Geschmack sind Französisch und Polnisch in dieser Hinsicht auch ganz schön heftig.

Französisch für mich jetzt nicht gerade. Wir wachsen in der Schweiz damit auf, da lernt man die Aussprache ob man will oder nicht.

Bei Polnisch ging es mir auch so. Du hast ja schon das Beispiel von Łódź gebracht, ich war sehr überrascht, als ich gehört habe wie man das auf Polnisch ausspricht.
 
@hyokkose: Es sind bei näherem Hinsehen noch mehr gemeine Beispiele...
Nicht zu vergessen - Deutsch. Aussprache nach Buchstaben simpel, aber die Grammatik. Erkläre mal einem Ausländer, warum es der Löffel, die Gabel, das Messer heißt.

Das bekommen viele noch nach Jahrzehnten nicht auf die Reihe, eine feste Regel gibt es nicht. Man muss auswendig lernen. Der Schild des Ritters, das Schild an der Strasse. Oijoijoi.

"...und nächste Woche erfahren wir, wie es die zwei ergangen ist." (Rudi Carrell in "Herzblatt").
 
Zuletzt bearbeitet:
Für meinen Geschmack sind Französisch und Polnisch in dieser Hinsicht auch ganz schön heftig.

Ein analoges Beispiel aus Polen:
"Theooo, wir fahrn nach Lodz" (Vicky Leandros).
In Wahrheit lautet die Aussprache, unvollkommen wiedergegeben, "Wutsch".

Zumal man es so schreibt "Łódź"
Ansonsten gebe ich dir völlig Recht

Wir können ja nicht von der deutschen Schriftkonvention ausgehen, sondern müssen von den landessprachlichen Schriftkonventionen ausgehen. Hyo hatte das an einigen Bsp.Bsp. klar gemacht: es gibt keine Regel an die man sich halten kann Phonem und Graphem im englischen Vokalsystem sicher übereinander zu bringen. Bei dem polnischen Bsp. Lodz/Łódź haben wir polnisch ganz regelmäßig das <ł>, das einem weichen [w] entspricht und das akzentuierte <ó>, welches genauso regelmäßig einem entspricht.
 
Der Schild des Ritters, das Schild an der Strasse. Oijoijoi.

Nicht zu reden von der Mehrzahl:
der Schild des Ritters - die Schilde der Ritter und
das Straßenschild - die Straßenschilder

Der Eingangstext ist wirklich genial.

In der polnische Sprache ist dieses "Ł" wirklich schwierig auszusprechen, für uns ein wahrer Zungenbrecher. Eine weitere Stadt diesbezüglich: Białsko Biała. Wir haben uns vor 25 Jahren eben dort im Studentensommer jedenfalls die Zunge verdreht...

PS: Schön, wenn mal wieder alte Thread aus der Versenkung geholt werden.
 
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