Kirlon
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Die von dir angeführte Strategie gegen einen Mehrfrontenkrieg hieß Schlieffen-Plan, benannt nach Generalfeldmarschall Alfred Graf von Schlieffen.Fugger schrieb:Der (der jüngere Moltke) hatte sich ausschließlich auf den Schliemann-Plan vorbereitet (!) und einen Ostaufmarsch-Plan 1913 auf Eis legen lassen.
Im Übrigen sah dieser Schlieffen-Plan, anders als von dir dargestellt, sehr wohl eine Operation im Osten vor - wie sollte es auch anders sein, da der Zwei- oder Mehrfrontenkrieg eine Grundvoraussetzung dieser Strategie war!
Deine Betrachtungsweise ist sehr seltsam! Die militärische Lage zu Beginn des Ersten Weltkrieges erfüllte die Anforderungen des Schlieffen-Planes, insofern war es aus Sicht der militärischen Führung durchaus richtig, diesen anzuwenden. Dass die Strategie nicht funktionierte, liegt in anderen Ursachen begründet als ausgerechnet im Kriegseintritt Großbritanniens, welches sich, nebenbei bemerkt, mit Sicherheit auch bei defensivem Vorgehen des Dt. Reiches im Westen am Krieg beteiligt hätte.Fugger schrieb:Es war die Pflichtversäumnis und Inkompetenz des deutschen Generalstabs, der es nicht schaffte für verschiedene politische Konstellationen auch verschiedene militärische Möglichkeiten zu haben, die England mit in den Krieg zog.
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