Die slawischen Heere - vom 4. Jahrhundert bis zum Ende des Mittelalters

Tja, im "Hermann" nur eine Erwähnung auf Seite 244 als Stammessiedlung auf dem Weg zur Frühstadt.

Ich habe mal gelesen, weis leider nicht mehr wo, das in Magdeburg an allerlei Leute "Freibriefe" zum Rauben für das Gebiet der Slawen um Gommern ausgestellt wurden.

Ich vermute du meinst die sogenannte "Merseburger Schar", ein berüchtigter Haufen Halsabschneider.
 
Tja, im "Hermann" nur eine Erwähnung auf Seite 244 als Stammessiedlung auf dem Weg zur Frühstadt.

Ich vermute du meinst die sogenannte "Merseburger Schar", ein berüchtigter Haufen Halsabschneider.

Ja jetzt wo du das sagst, und ich nach "Merseburger Schar" suchen kann, weis ich auch wieder den Zusammenhang in dem ich darüber gehört habe
(Deutsche Besiedlungspläne bis zum Ural nach dem Sieg über die UdSSR).

Ist nun wirklich was dran an dieser "Merseburger Schar", oder läuft das auch alles unter Geschichte zurechtbiegen im 3.Reich?

Aber ich glaube wir sind jetzt :eek:fftopic:.
Vieleicht könnte man da einen neuen Tread aufmachen oder in einen anderen verlagern.
 
@Sascha: Hier das WErk, das ich bisher gelesen habe und auf dem meine Beiträge in diesem Thread basieren.

Karger, M. K.; Tichanow, M. A.; Woronin, N. N. (Hg.): Geschichte der Kultur der alten Rus. Die vormongolische Periode, Berlin 1959.

Ist ein Sammelband mit Aufsätzen zu diversen Aspekten, u. a. auch Bewaffnung, Kriegführung und Befestigungsanlagen, allerdings wie schon vorher erwähnt in diesem Thema erwähnt eher mit Vorsicht zu genießen.
 
Nix gegen den Wiki-Link, aber ich habe schon mal geschnorchelt, wenn es auch schon länger her ist, aber da atmet man durch die Nase aus, doch nicht durch den Schnorchel.
Glaube auch nicht, dass das überhaupt möglich ist. (das Ausatmen durch den Schnorchel)

ich habe beim schnorcheln immer durch den schnorchel ausgeatmet durch die nase hätte das auch nicht geklappt weil da so eine plastikbrille davor war.
 
Ich war auch öfter mal Schnorcheln, und wie decebal schon meinte, das Nasenstück der Tauchmaske macht ein Ausatmen durch den Mund erforderlich. Allerdings hatten die Slawen damals nur einfache Schnorchel zur Verfügung, sodass ein Ausatmen duch die Nase möglich ist. Das würde allerdings Luftblasen erzeugen.
 
Ich war auch öfter mal Schnorcheln, und wie decebal schon meinte, das Nasenstück der Tauchmaske macht ein Ausatmen durch den Mund erforderlich. Allerdings hatten die Slawen damals nur einfache Schnorchel zur Verfügung, sodass ein Ausatmen duch die Nase möglich ist. Das würde allerdings Luftblasen erzeugen.

Da die Slawen aber nicht auf dem Kopf gefallen waren, und wussten was geschieht, wenn man durch die Nase ausatmet, werden sie wohl trotzdem durch den Schnorchel ausgeatmet haben.


Ergo: Es erscheint wieder plausibler.
 
Ich selber halte die Schnorchelgeschichte für einen Mythos. Für jemanden, der die Geschichte hört, denkt erst einmal: man, waren die aber clever. Das ist sicher der Effekt, der beim Erzählen dieser Geschichte erreicht werden sollte. Für mich ist das größte Problem: Wie haben sich die Taucher untereinander verständigt? Woher wussten sie, wann sie gleichzeitig aufzutauchen hatten? Wenn einer nach dem anderen zum Vorschein kam, dann war der Überraschungseffekt futsch. Das müsste wirklich innerhalb der Schrecksekunde passieren, damit der Feind keine wirksame Gegenwehr organisieren kann. Das waren bestimmt keine Trottel und sicher ebenfalls im Kampf erprobt.
Und selbst, wenn die Überraschung gelingt, wo liegt der Vorteil? Im Kampf Mann gegen Mann nivelliert sich ohnehin wieder alles, zumal das Wasser kein schnelles Sprinten erlaubt und die Taucher auch erst einmal an den Feind herankommen müssen. Dadurch erledigt sich der Effekt.
 
Ich selber halte die Schnorchelgeschichte für einen Mythos. Für jemanden, der die Geschichte hört, denkt erst einmal: man, waren die aber clever. Das ist sicher der Effekt, der beim Erzählen dieser Geschichte erreicht werden sollte. Für mich ist das größte Problem: Wie haben sich die Taucher untereinander verständigt? Woher wussten sie, wann sie gleichzeitig aufzutauchen hatten? Wenn einer nach dem anderen zum Vorschein kam, dann war der Überraschungseffekt futsch. Das müsste wirklich innerhalb der Schrecksekunde passieren, damit der Feind keine wirksame Gegenwehr organisieren kann. Das waren bestimmt keine Trottel und sicher ebenfalls im Kampf erprobt.
Und selbst, wenn die Überraschung gelingt, wo liegt der Vorteil? Im Kampf Mann gegen Mann nivelliert sich ohnehin wieder alles, zumal das Wasser kein schnelles Sprinten erlaubt und die Taucher auch erst einmal an den Feind herankommen müssen. Dadurch erledigt sich der Effekt.

Wenn man schon nah genug am Gegner ist, braucht man nicht großartig Sprinten. Das Problem ist nur die Kommunikation....

Im Grunde hatten die frühen Slawen keine wirkliche Rüstung...waren also wesentlich leichter und schneller als ihre Gegner.

Ich sage es so, bevor es keine echten Experimente gibt, weiss man nicht, ob es möglich war oder nicht. Leider ist es schwer, jemanden zu finden, der gratis freiwillig in nen Tümpel zu hüpfen, und besonders schwer, mehrere zu finden...

So, wann werden mal hier die Heere der Polen, Kroaten, Slowaken, Tschechen, Slowenen und Bosniaken erörtert? Leider kenne ich mich miit denen zu wenig aus....
 
Gibt es eigentlich irgendeinen historischen Beleg für die Schilfschnorchelgeschichte? Den habe ich in diesem Thread noch nicht gefunden.
 
Weiter vorne in Beitrag 37 einfach mal reinschauen, da habe ich eine Textpassage eines byzantinischen Autors zu diesem Thema zitiert.
 
Ich kann mir die Geschichte mit den Schilfrohren nur vorstellen, wenn man mit Fernwaffen operiert, also mit Pfeil und Bogen. Plötzlich von einer Seite auftauchen und unter Beschuss nehmen, dann tauchen kurz darauf Nahkämpfer von vorne auf und greifen mit Schwertern, Äxten usw. an. Dadurch können sie theoretisch von der nun neu entstandenen Seite angreifen, da sich die Überraschten gegen den Pfeilregen schützen müssen. So kann der Gegner aufgerollt werden. Das zu koordinieren ist aber noch schwieriger.
braucht man nicht großartig Sprinten
Selbst etwas hurtiger fortbewegen ist schon schwierig, wenn man bis zum Bauchnabel im Wasser steht. Da ist dann die Überraschung futsch.
 
Ich kann mir die Geschichte mit den Schilfrohren nur vorstellen, wenn man mit Fernwaffen operiert, also mit Pfeil und Bogen. Plötzlich von einer Seite auftauchen und unter Beschuss nehmen, dann tauchen kurz darauf Nahkämpfer von vorne auf und greifen mit Schwertern, Äxten usw. an. Dadurch können sie theoretisch von der nun neu entstandenen Seite angreifen, da sich die Überraschten gegen den Pfeilregen schützen müssen. So kann der Gegner aufgerollt werden. Das zu koordinieren ist aber noch schwieriger.

So war es auch...nur die Koordination ist mir ein Rätsel.

Selbst etwas hurtiger fortbewegen ist schon schwierig, wenn man bis zum Bauchnabel im Wasser steht. Da ist dann die Überraschung futsch.

Ich meine, wenn du abwartest, das der gerade 3m von dir entfernt ist. Er wird dich nicht bemerken, wen Schilf rund um dich ist, und wenn er auf 3m rangekommen ist, stehst du auf, und machst ihn kalt.
 
Die ganze Geschichte hat einen dicken Haken - abgesehen davon, dass meine Frage nach dem ¿Quellenbeleg? nicht beantwortet wurde:

Seid ihr schon mal getaucht und habt versucht, durch die Wasseroberfläche zu schauen? Das geht umgekehrt besser! Dann noch in Tümpeln mit stehendem Gewässer, Blutegel, Schwebeteilchen...
 
Die ganze Geschichte hat einen dicken Haken - abgesehen davon, dass meine Frage nach dem ¿Quellenbeleg? nicht beantwortet wurde:

Seid ihr schon mal getaucht und habt versucht, durch die Wasseroberfläche zu schauen? Das geht umgekehrt besser! Dann noch in Tümpeln mit stehendem Gewässer, Blutegel, Schwebeteilchen...


Leider weiss ich von keinen historischen Quellen...


Aber hartgesotten waren die damals sicher.
 
Aber hartgesotten waren die damals sicher.

Und wenn sie noch so hartgesotten waren, so bleibt doch der Einwand berechtigt, dass sie derart versteckt eher vom Feind entdeckt worden wären, aufgrund dessen besserer Sicht, als dass sie diesen zu überraschen vermocht hätten.

Diese Form des Schnorchelns ist wohl eher dafür geeignet gewesen, den Feind ahnungslos vorbeiziehen zu lassen, um ihm entweder auszuweichen oder bestenfalls strategisch in seinen Rücken zu gelangen. In letzterem Fall könnte ein solches Kontingent bei einer folgenden Schlacht den Feind von hinten angehen und für vorteilhafte Verwirrung sorgen.
 
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