Die Bestie: Homo Sapiens

Dies würde ich akzeptieren, wenn das Mammut die einzige Beute gewesen wäre. Sicher gereichte ihnen gerade ihre festen Routen zum Nachteil, und trotzdem bin ich der Meinung, dass es noch andere Faktoren gegeben haben muss.
Zur Nahrung boten sich auch wohl eher kleinere Tiere an, die es in Massen gab. Das heißt täglich mit Fallen gejagtes Kleingetier und eben Pferde, Büffel, Ren usw.. Die tägliche Nahrung haben sie bestimmt abgedeckt.
Der Vorteil an so großen Tieren, wie dem Mammut, war ja aber, daß man mit einer Jagd sehr, sehr viel Fleisch, Fett und anderes bekam. Gerade über den Winter ist das besser, als wenn man ständig wieder los muß, um zu jagen, obwohl ein großer Teil der Tiere im Winterschlaf liegt. Ich war immer der Meinung, daß die Großwildjagd unbedingt notwendig war, um sicher über den Winter zu kommen. Natürlich wurde auch andere, kleinere Tiere gejagt; das ist ja klar.
 
Zur Nahrung boten sich auch wohl eher kleinere Tiere an, die es in Massen gab. Das heißt täglich mit Fallen gejagtes Kleingetier und eben Pferde, Büffel, Ren usw.. Die tägliche Nahrung haben sie bestimmt abgedeckt.
Offenbar gibt es da eine bestimmte Reihenfolge, in der die verschiedenen Tierarten aussterben, sobald der Mensch auftaucht, nämlich von groß nach klein.
http://www.abu-naturschutz.de/_dnload/artensch.pdf

Das ergibt sich aus der Attraktivität als Beute auf der einen Seite, also viel Fleisch i. V. m. langsam, auf der anderen aus der höheren Fortpflanzungsgeschwindigkeit der kleineren Tiere. So war das Riesenfaultier ruck-zuck ausgestorben, den Hasen gibt es aber noch immer.

Gegen Ende der Eiszeit starb das Mammut in Europa aus, dann sank die Bevölkerungszahl der Menschen, dann wurden - notgedrungen - bevorzugt Huftiere bejagt, dann war zum Glück - gerade noch rechtzeitig - die Eiszeit zu Ende und man konnte Ackerbau betreiben.

Und wieder einmal hatte der Homo Sapiens durch ein Glückstor in der 91. Minute überlebt.
 
das ist sehr unwahrscheinlich, da dieses genom, AT Gc134, normalerweise nicht von mutationen betroffen ist.Wenn doch, dann wird es defekt, dh die person wird keine hellen haare haben.

Wenn ich dich richtg verstanden habe ergäbe sich daraus,dass Blonde einen
Neandertaler in ihrer Ahnenreihe haben?
 
Der Vorteil an so großen Tieren, wie dem Mammut, war ja aber, daß man mit einer Jagd sehr, sehr viel Fleisch, Fett und anderes bekam. Gerade über den Winter ist das besser, als wenn man ständig wieder los muß, um zu jagen, obwohl ein großer Teil der Tiere im Winterschlaf liegt. Ich war immer der Meinung, daß die Großwildjagd unbedingt notwendig war, um sicher über den Winter zu kommen. Natürlich wurde auch andere, kleinere Tiere gejagt; das ist ja klar.

Ein entscheidender Nachteil an der Jagd auf Großwild ist doch unter anderem der, dass es sehr viel gefährlicher ist, ein Mammut als ein Wildpferd o.ä. zu jagen. Ein Mammut kann sich doch schon aufgrund seiner großen Masse ganz gut gegen einen Menschen oder auch eine kleinere Gruppe derselben wehren. Das ist bei kleineren Tieren weitaus weniger problematisch. Zudem sehe ich logistische Probleme beim Abtransport der Großwild-Beute. Man muss ja dann den Kadaver auch bewachen, da man ansonsten mit konkurrierenden Raubtieren zu tun bekommt.
 
Ein entscheidender Nachteil an der Jagd auf Großwild ist doch unter anderem der, dass es sehr viel gefährlicher ist, ein Mammut als ein Wildpferd o.ä. zu jagen.

Ich würde die Gefahr die von Wildpferden ausgeht nicht unterschätzen. Klar, das Mammut ist um ein Vielfaches größer als ein Wildpferd, dafür sind Wildpferdherden aber in der Regel auch größer als Mammutherden (oder heutige Elefantenherden).

Auf die Moderne angewandt, schau Dir beispielsweise eine Zebraherde in der afrikanischen Savanne an. Wenn diese Herde durch Angst- bzw Schmerzensschreie eines Artgenossen in Panik versetzt wird, und sich in Deine Richtung in Bewegung setzt, dann kommt eine Wand bestehend aus dutzenden an Tieren auf Dich zu und Du wirst in den Boden getrampelt.

Ein Großtier wie z.B. der Elefant (oder damals das Mammut) wird sich als Einzeltier leichter aus der Herde herauslösen, und quasi in Teamarbeit, von einer Jägergruppe erlegen lassen.

Außerdem nehme ich an, dass sich die frühzeitlichen Jäger - bei der Großwildjagd - eher auf ein isoliertes Tier konzentriert haben werden, also ein Tier welches aufgrund des Alters - oder weil es sich um ein Jungtier handelte - von der Herde getrennt wurde, weil es z.B. mit dem Tempo der fliehenden Herde nicht mithalten konnte, oder aus Schwäche dem normalen Wandertempo der Herde nicht gerecht werden kann.
 
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Seit wann rennen Fluchttiere auf ihren Jäger zu?

Fluchttiere handeln nicht immer rational, sondern instinktiv. Manchmal scheinen sie auch nicht erkennen zu können aus welcher Richtung die Gefahr droht.

Es gibt Situationen, auch in Menschenmengen die in Panik geraten, in denen die Mitte "der Herde" in eine bestimmte Richtung drängt und den äußeren Rand vor sich her schiebt / treibt. Die Bewegungsrichtung wird also nicht unbedingt von denjenigen bestimmt, welche der Gefahr am nächsten sind, sondern von denjenigen die die Bewegung auslösen.

In einer solchen Situation ist es unmöglich sich gegen die von hinten schiebende Masse zu stemmen, man muss der Richtung zwangsläufig folgen.
 
Seit wann rennen Fluchttiere auf ihren Jäger zu?

Hasen und Rehe springen instinktiv hoch und können in die Richtung des Jägers für kurze Zeit laufen, weil sie die Richtung einschlagen in der ihr Kopf und Vorderläufe sich befinden. Erst beim Sprung/Lauf orientieren sie sich und schlagen entsprechende Haken.
 
Hasen und Rehe springen instinktiv hoch und können in die Richtung des Jägers für kurze Zeit laufen, weil sie die Richtung einschlagen in der ihr Kopf und Vorderläufe sich befinden. Erst beim Sprung/Lauf orientieren sie sich und schlagen entsprechende Haken.

Ok, gilt aber nicht für eine Herde, oder?
 
Du meinst eine Hasen- oder Rehherde?

Nein, herrje, hab ich mich wirklich so mißverständlich ausgedrückt? Du bist nun schon der zweite... :S

Also, ich meinte [ob Maksims Bemerkung, eine Herde (Zebras oder was immer) würde auf jemanden zurennen], daß Fluchttiere eher vom Jäger weg laufen dürften. Daraufhin kam dein Beispiel von Hasen und Rehen, welche aber keine Herdentiere sind, womit dein Beispiel wiederum an der vorangegangenen Sache vorbeiläuft. Nun klar? :schau:

Aber eigentlich ging es in diesem Thread ja eher um Kannibalismus. Weitermachen. :p
 
Aber eigentlich ging es in diesem Thread ja eher um Kannibalismus. Weitermachen. :p

ist es den Kannibalismus wenn ein HS einen HN frühstückt ?
ist doch nicht die gleiche Art,ist es nicht "nur" verspeisen von Beute :confused:
wenn ein Wolf nen Hund frist spricht an ja auch nicht von Kannibalismus oder?
 
das kommt jetzt eben drauf an ob die sich vermischen können oder nicht, u.u. hat der HN ein paar HS gene und dann ist es kanibalismus. Ich fress ja auch nicht meine tante in bezug auf die tatsache dass sie blond ist und damit wohl HN gene hat *lach*
 
Ich persönlich empfinde das Jagen und Verspeisen von Menschenaffen als Kannibalismus. Dieser Angewohnheit verdanken wir Aids...
 
Seit wann rennen Fluchttiere auf ihren Jäger zu?

Ich hätte dazu noch eine Theorie. Wenn du in der Gruppe jagst, wie es der steinzeitliche Jäger mit Sicherheit bei Herdentieren getan hat, dann gefährdet eine flüchtende Herde doch vor allem deine Mit-Jäger, weniger dich selbst. Denn ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass Fluchttiere, wenn sie schnell genug schalten, von dem Jäger wegrennen. Allerdings muss das nicht auf alle Mitglieder einer Gruppe zutreffen, da diese sich ja auch von verschiedenen Richtungen nähern können.

Um das Rehe-Beispiel nochmal aufzugreifen. Ich habe schon Rehe so panisch flüchten sehen, dass sich nach kurzem Lauf gegen einen Baum geprallt sind. Imho kann man davon ausgehen, dass von einem einzelnen Tier dem Jäger schon eine gewisse (Verletzungs-)Gefahr droht.
 
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