Operation Walküre/Spielfilm

Mich würde eher die Wirkung des Filmes im Ausland interessieren.
Um ihn "verdaulich" zu machen, muss man Abstriche an der historischen Korrektheit zulassen, das finde ich auch ok. An einen Spielfilm würde ich auch nie den Maßstab einer detailgetreuen Wiedergabe der Ereignisse legen. Wichtig ist die Gesamtaussage. Grobe Schnitzer sollte man natürlich vermeiden.

Ganz Deiner Meinung.

Weiß übrigens jemand etwas zur Tätigkeit von Steinbach bei den Dreharbeiten? Ich habe letzte Woche eine Interview von ihm gehört, nach dem es ein Beraterteam gegeben habe. Auch Steinbach hat hier wohl Informationen für den Dreh gegeben.
 
@Silesia: Ich habe letzte Woche eine Interview von ihm gehört, nach dem es ein Beraterteam gegeben habe. Auch Steinbach hat hier wohl Informationen für den Dreh gegeben.

Dann vermute ich hinter seiner kleinlichen Kritik eher Nickligkeiten zwischen deutschen Professoren.
 
Ganz Deiner Meinung.

Weiß übrigens jemand etwas zur Tätigkeit von Steinbach bei den Dreharbeiten? Ich habe letzte Woche eine Interview von ihm gehört, nach dem es ein Beraterteam gegeben habe. Auch Steinbach hat hier wohl Informationen für den Dreh gegeben.

Weisst du wer in dem Beraterteam war?

Steinbach war dagegen, dass im Bendlerblock gedreht wird.

Hier gibt es ein Interview mit Peter Steinbach:

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3962768,00.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Weisst du wer in dem Beraterteam war?

Steinbach war dagegen, dass im Bendlerblock gedreht wird.

Hier gibt es ein Interview mit Peter Steinbach:

Interview mit dem Historiker Peter Steinbach zu "Operation Walküre" | Kultur & Panorama | Deutsche Welle | 20.01.2009
Was mich an dem Interview stört, sind die fallenden Worte "konkrete Auseinandersetzung mit dem Widerstand". Warum soll sich Hollywood mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen? Man hat lediglich ein Thema aus der deutschen Geschichte aufgegriffen, weil es interessant erschien, und verarbeitet.
 
Weisst du wer in dem Beraterteam war?

In dem Interview (im HR?) klang das so, dass Steinbach selbst mitgemacht habe, nach der Sichtung des Drehbuches. Aus der Zeit vor dem Dreh ist wohl die erste Kritik, das Filmteam habe aber Hinweise aufgenommen, wo es für das Konzept sinnvoll und machbar erschien.


So auch die Szene mit dem Hitler-Gruß. Diese habe dramaturgische Gründe gehabt, da man die Vorgeschichte nicht unterbringen konnte. Es sei so eine Anspielung auf den Wandel Stauffenbergs.
 
In dem Interview (im HR?) klang das so, dass Steinbach selbst mitgemacht habe, nach der Sichtung des Drehbuches. Aus der Zeit vor dem Dreh ist wohl die erste Kritik, das Filmteam habe aber Hinweise aufgenommen, wo es für das Konzept sinnvoll und machbar erschien.

Wenn ich das Interview auf Deutschlandradio anschaue, dort wird er als schärfster Kritiker bezeichnet, der jetzt aber sag man solle sich den Film anschauen.

Führer: Heute haben Sie ja die einmalige Gelegenheit, mal als Filmkritiker aufzutreten. Ist "Operation Walküre" ein guter Film?

Steinbach: Ich finde, dass dieser Film viele der Befürchtungen, die man formuliert hat, nicht trifft. Es ist ein überraschend ruhiger Film, es ist sicherlich ein Hollywood-Film, aber ich finde, auch Hollywood-Film ist nicht unbedingt ein negatives Kriterium. Der Film hat wunderschöne, ruhige Bilder, wunderschöne Landschaftsaufnahmen aus der Gegend um Zossen und wo auch immer. Und ich muss sagen, den sollte man sich schon anschauen. Man muss allerdings wissen, wofür der Film steht, denn er beansprucht ja von den Machern her, ein Unterhaltungsfilm zu sein, aber von denjenigen - und Sie haben es schon gesagt -, die diesen Film mitfinanziert haben, wird beansprucht, dass es gewissermaßen ein originärer, ein wichtiger Zugang zur Geschichte des deutschen Widerstands als einem wichtigen Thema deutscher Geschichte ist.

Führer: Das ist ja doch immerhin erstaunlich, dass Sie sagen, man sollte sich diesen Film anschauen, denn vor anderthalb Jahren gehörten Sie ja zu den schärfsten Kritikern des ganzen Projektes, und eine Ihrer großen Befürchtungen war, dass der Schauspieler Tom Cruise es nicht schaffen würde, die komplexe Persönlichkeit Stauffenbergs darzustellen, der ja nun die absolute Hauptrolle in diesem Film spielt. Ist diese Befürchtung eingetreten, oder sind Sie widerlegt worden?

Deutschlandradio Kultur - Thema - Historiker: Stauffenberg als Superman


Der wissenschaftliche Berater war Peter Hoffmann, der die Stauffenberg Biographie geschrieben hat und stark von Nina von Stauffenberg kritisiert wurde, weil er sie in seinem Buch als naive Hausfrau darstellte, die von nichts gewusst hatte.
 
Der wissenschaftliche Berater war Peter Hoffmann, der die Stauffenberg Biographie geschrieben hat und stark von Nina von Stauffenberg kritisiert wurde, weil er sie in seinem Buch als naive Hausfrau darstellte, die von nichts gewusst hatte.

Das habe ich wohl durcheinansder gebracht, danke für die Klarstellung. :winke:
 
Dann ist nach deiner Einschätzung der Film historisch Korrekt?

Unter Peter Steinbach liegt falsch, wenn er sagt, dass viele Umstände falsch sind?

Historiker Steinbach: Die unsäglichen Fehler im Film "Operation Walküre"


Du hast den Film ja gesehen, dann kannst du mir das sicher beantworten. Vielleicht schau ich ihn mir doch im Kino an, du scheinst gut unterhalten worden zu sein.

Ich bin kein Experte was das Stauffenberg´sche Attentat angeht. Ich ging auf die von mir genannte Szene ein, da der Rezensent den Film anscheinend gar nicht wirklich wahrgenommen hat oder das Ergebnis seiner Bewertung bereits vor dem Sehen des Films feststand und er das nur noch belegen wollte.

Sicher hat der Film eine Reihe von Ungenauigkeiten und Fehlern - z.B. das Beck sofort stirbt. Die gestehe ich einem Spielfilm allerdings auch zu. Filme sind immer Interpretationen von etwas, hier: eine historische Begebenheit. Und als solche nie genau.
Der Film hat funktioniert. Klar kam nicht die große Spannung auf, da die Handlung bekannt ist, aber die einzelnen Szenen waren trotzdem spannend. Und er hatte insofern einen positiven Effekt dass auch das Ausland erfährt, dass es auch in Deutschland Widerstand gab. Hab mal vor ein paar Monaten gelesen, dass der Film das Deutschland-Bild ähnlich positiv beeinflussen wird wie die Fussball WM 2006. Und ich denke da ist was dran.

Persönlich bewerte ich einen Film den ich im Kino gesehen hab in folgenden Kategorien:
- würd ich nochmal ins Kino gehen war der Film sherausragend (gibt drei Filme wo ich mehr als 2-mal drin war: "Forrest Gump", "wer früher stirbt ist länger tot" und "the Dark Knight")
- würd ich mir die DVD kaufen war der Film sehr gut (z.B. Operation: Walküre)
- würde ich ihn mir ansehen wenn er im TV läuft war er gut
- würd ich ihn mir ansehen wenn er beim durchzappen gerade läuft war er okay
- würd ich ihn mir selbst dann nicht ansehen war er mies oder ich hab ihn zu oft gesehen

Das sind keine Vorurteile sondern Erfahrungswerte. Schliesslich müssen gerade die opulenten und teuren Filme auf einen breiten Publikumsgeschmack eingehen, sonst würden sie nur Miese einspielen. Amerikanische Literaturverfilmungen zum Beispiel sind immer anders als z.B. englische oder französische. Das Selbstverständnis und damit auch die Intension der Filmindustrie und der Filmemacher, Regisseure etc. ist anders.
Aber wie die alten Lateiner sagen auch hier "keine Regel ohne Ausnahme". :D

Ach und die europäischen Filme müssen nicht auf einen breiten Publikumsgeschmack eingehen? Was ist mit Filmen wie "1 1/2 Ritter" und Ähnlichem? Hüben wie drüben werden gute anspruchsvolle und richtig miese Filme gedreht. Aber bei uns in Europa ist es ja üblich sich als "dem Amerikaner" intellektuell überlegen zu betrachten, da ist es nur natürlich den amerikanischen Film auf dumpfen Hollywood Blockbustern und den europäischen auf Kunstfilme zu reduzieren.

Mich würde eher die Wirkung des Filmes im Ausland interessieren.
Um ihn "verdaulich" zu machen, muss man Abstriche an der historischen Korrektheit zulassen, das finde ich auch ok. An einen Spielfilm würde ich auch nie den Maßstab einer detailgetreuen Wiedergabe der Ereignisse legen. Wichtig ist die Gesamtaussage. Grobe Schnitzer sollte man natürlich vermeiden.

Seh ich auch so. Ich wäre geschockt gewesen wäre der Anschlag gelungen, aber mit so ein paar Ungenauigkeiten kann ich gut leben.
 
Sicher hat der Film eine Reihe von Ungenauigkeiten und Fehlern - z.B. das Beck sofort stirbt. Die gestehe ich einem Spielfilm allerdings auch zu. Filme sind immer Interpretationen von etwas, hier: eine historische Begebenheit. Und als solche nie genau.
Der Film hat funktioniert.

Du setzt also ästhetische Entscheidungen der Filmproduktion (Drehbuch, Regie, Schauspiel) vor die historische verbürgten Fakten. Das ist Ok, muss sich aber Kritik gefallen lassen. Die gesehen Bilder prägen - wenn es sich um historische Ereignisse handelt - unsere Vorstellung von eben diesem historischen Ereignis. Je besser dieses dokumentiert ist, desto mehr. Filme, aber auch Romane können da sehr suggestiv sein. Wenn man also sieht, dass der Cruise-Staufenberg sich beim Rasieren mit Absicht schneidet, um einen Vorwand zu haben, den Besprechungsraum zu verlassen, dann wird man das ohne das entsprechende Wissen darum, dass es sich hier um einen dramtischen Kunstgriff handelt, für historisch eher verbürgt halten, als was King Henry in The Tudors zum spanischen Botschafter sagt. Gerade deshalb hat man in einem solchen Film eine besondere Verantwortung. Wenn die Filmproduktion also Dinge zeigt, die ahistorisch sind und aufgrund des eigenen Anspruchs und der guten Dokumentation des Ereignisses suggeriert, diese Dinge seien historisch, dann trägt sie zur Desinformation bei.
 
Aber bei uns in Europa ist es ja üblich sich als "dem Amerikaner" intellektuell überlegen zu betrachten, da ist es nur natürlich den amerikanischen Film auf dumpfen Hollywood Blockbustern und den europäischen auf Kunstfilme zu reduzieren.
Wer sich wirklich mit Filmen beschäftigt, weiß, dass auch wirklich sehr gute Filme, mit intellektueller Tiefe, von US-Amerikanern gemacht wurden. Ein etwas "hinkender" Vertreter ist Stanley Kubrik, da er einen Großteil seiner Filme in England drehte. Spartacus war sein letzter in den USA.
 
Ach und die europäischen Filme müssen nicht auf einen breiten Publikumsgeschmack eingehen? Was ist mit Filmen wie "1 1/2 Ritter" und Ähnlichem? Hüben wie drüben werden gute anspruchsvolle und richtig miese Filme gedreht.


Der Film "1 1/2 Ritter" ist eine Klamotte, eine Komödie, allein zur Unterhaltung gemacht und hat nie den Anspruch erhoben, "großes Kino" im Sinne von historisch und tatsächliche Begebenheiten gemacht und verfilmt zu haben. Der Vergleich hinkt gewaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist zwar eigentlich für die Geschichte von WALKÜRE unwichtig, aber hatte Stauffenberg bei den Begegnungen Hitlers wirklich ein Glasauge eingesetzt?
Ich diesbezüglich noch nirgends etwas gelesen.
 
Es ist ein Unterhaltungsfilm, der weitestgehend so nah wie möglich die Tatsachen widerspiegeln will. Im Interesse eines interessanten Films ist es den Regisseuren erlaubt einige Dinge umzudichten.
Schliesslich ist dieser Film kein intellektueller Film, den sich nur gebildete Menschen anschauen sollen (das wäre ein finanzielles Desaster).
 
Der Blockbuster 2009!
Vom Regisseur der Bombasto-Hits

Superman Returns,
X-Men 1, X-Men 2
und der super-süßen TV-Serie
Football Wives
kommt jetzt der etwas andere
Nazi-Action-Thriller:
==Operation==
==Walküre==


Soviel dazu :D

Nein, nein, nein - wieder so ein aalglatter, blutleerer Fließbandfilm.
Wer Zeit und Geld sparen will, soll sich kurz den Trailer auf Youtube anschauen, dort sind die ganzen Highlights auf 2 Minuten komprimiert - mit ganz vielen in Szene gesetzten Hakenkreuzflaggen (damit man nicht vergisst wo man ist), hölzerner Schauspielerei, platten Dialogen und einem Hollywood-Schönling, dem man seine Rolle einfach nicht abkauft.
Die musikalische Untermalung ist ein Kapitel für sich...

Ich freu mich lieber auf den zweiten Teil, mit Steven Seagal in der Hauptrolle.

 
Zuletzt bearbeitet:
Du setzt also ästhetische Entscheidungen der Filmproduktion (Drehbuch, Regie, Schauspiel) vor die historische verbürgten Fakten. Das ist Ok, muss sich aber Kritik gefallen lassen. Die gesehen Bilder prägen - wenn es sich um historische Ereignisse handelt - unsere Vorstellung von eben diesem historischen Ereignis. Je besser dieses dokumentiert ist, desto mehr. Filme, aber auch Romane können da sehr suggestiv sein. Wenn man also sieht, dass der Cruise-Staufenberg sich beim Rasieren mit Absicht schneidet, um einen Vorwand zu haben, den Besprechungsraum zu verlassen, dann wird man das ohne das entsprechende Wissen darum, dass es sich hier um einen dramtischen Kunstgriff handelt, für historisch eher verbürgt halten, als was King Henry in The Tudors zum spanischen Botschafter sagt. Gerade deshalb hat man in einem solchen Film eine besondere Verantwortung. Wenn die Filmproduktion also Dinge zeigt, die ahistorisch sind und aufgrund des eigenen Anspruchs und der guten Dokumentation des Ereignisses suggeriert, diese Dinge seien historisch, dann trägt sie zur Desinformation bei.

Das ist ein Spielfilm keine Dokumentation. Und wie schon geschrieben: Filme sind immer Interpretationen des Regisseurs. Sie sind nie 1:1 das gleiche wie ihre Grundlage. Und solange bei historischen Filmen die essentielle Handlung, die Grund-Geschichte, unverändert sind Ungenauigkeiten verzeihbar.

Wer sich wirklich mit Filmen beschäftigt, weiß, dass auch wirklich sehr gute Filme, mit intellektueller Tiefe, von US-Amerikanern gemacht wurden. Ein etwas "hinkender" Vertreter ist Stanley Kubrik, da er einen Großteil seiner Filme in England drehte. Spartacus war sein letzter in den USA.

Das Problem ist aber, dass die Meisten das aber nicht tun und deshalb ein undifferenziertes Bild des amerikanischen Films haben, wie zum Teil in diesem Thread.

Der Film "1 1/2 Ritter" ist eine Klamotte, eine Komödie, allein zur Unterhaltung gemacht und hat nie den Anspruch erhoben, "großes Kino" im Sinne von historisch und tatsächliche Begebenheiten gemacht und verfilmt zu haben. Der Vergleich hinkt gewaltig.

Ich denke du hast einfach nicht verstanden auf was ich hier hinauswollte. Mir ging es darum hervorzuheben das eine Gleichsetzung des deutschen Films mit Filmen alá "1 1/2 Ritter" genauso sinnfrei ist wie die Gleichsetzung des amerikanischen Films mit Hollywood Blockbustern.

Der Blockbuster 2009!
Vom Regisseur der Bombasto-Hits

Superman Returns,
X-Men 1, X-Men 2
und der super-süßen TV-Serie
Football Wives
kommt jetzt der etwas andere
Nazi-Action-Thriller:
==Operation==
==Walküre==


Soviel dazu :D

Nein, nein, nein - wieder so ein aalglatter, blutleerer Fließbandfilm.
Wer Zeit und Geld sparen will, soll sich kurz den Trailer auf Youtube anschauen, dort sind die ganzen Highlights auf 2 Minuten komprimiert - mit ganz vielen in Szene gesetzten Hakenkreuzflaggen (damit man nicht vergisst wo man ist), hölzerner Schauspielerei, platten Dialogen und einem Hollywood-Schönling, dem man seine Rolle einfach nicht abkauft.
Die musikalische Untermalung ist ein Kapitel für sich...

Ich freu mich lieber auf den zweiten Teil, mit Steven Seagal in der Hauptrolle.


Tja, liest sich so als wärest du mit dem aus dem Kino gekommen was du mitreingenommen bist. Schade, wenn Leute sich nicht von ihren Vorurteilen befreien können. Aber, wenn dir das so Spass macht, bitte. Jedem das Seine.
 
Das ist ein Spielfilm keine Dokumentation. Und wie schon geschrieben: Filme sind immer Interpretationen des Regisseurs. Sie sind nie 1:1 das gleiche wie ihre Grundlage. Und solange bei historischen Filmen die essentielle Handlung, die Grund-Geschichte, unverändert sind Ungenauigkeiten verzeihlich.

Auf den Kern meiner Kritik - am Film, nicht an Dir - gehst Du leider nicht ein: nämlich auf die Suggestion der Bilder. Es wird ins kollektive Gedächtnis eingehen, dass Staufenberg sich die Wange schnitt (um beim gewählten Bsp. zu bleiben), um einen Vorwand zu haben, den Besprechungsraum zu verlassen. Ebenso werden andere falsch dargestellte Dinge, wenn sie einer dramaturgischen Logik entsprechen, ins kollektive Gedächtnis eingehen.
 
@rukelie Ich mag mich vielleicht komplett täuschen was die Qualität des Filmes betrifft (vermutlich sogar, bei den guten Kritiken, die er in SZ und FAZ bekommen hat:D), aber das ist der Eindruck den er in mir weckt. Und das ist keine grundsätzliche Kritik am amerikanischen Film.

Was ich an dem Film aber sehr schätze, ist etwas anderes: Er vermag es dieses, für soviele unbekannte Kapitel der deutschen Geschichte ins Gedächtnis der Menschen zu pflanzen. Manch einem Amerikaner wird er vielleicht sogar helfen, zu begreifen dass die Welt nicht nur aus Gut und Böse besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich an dem Film aber sehr schätze, ist etwas anderes: Er vermag es dieses, für soviele unbekannte Kapitel der deutschen Geschichte ins Gedächtnis der Menschen zu pflanzen.
Vielleicht für andere Menschen, aber für viele Deutsche ist das Ereignis längst im Gedächtnis der Menschen. Stauffenberg ist meines Erachtens ein bekannterer Name und den Zusammenhang mit einem Anschlag auf Hitler und den Widerstand ist schon allein durch den Geschichtsunterricht, abgesehen von der häufigen Nennung in den Medien, kennen auch die Meisten, die den Namen schon gehört haben.

Wäre mal interessant, ob "Spartacus" oder andere weiter zurückliegende Helden eher ins Gedächtnis durch Leinwandlegenden zurück gerufen werden mussten. (Spartacus kam zumindest bei uns im Geschichtsunterricht nicht mehr vor, auch wenn es noch zu DDR-Zeiten sehr thematisiert wurde.)
 
Zurück
Oben