The Conquests of Alexander the Great

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Waldemar Heckel provides a revisionist overview of the conquests of Alexander the Great. Emphasising the aims and impact of his military expeditions, the political consequences of military action, and the use of propaganda, both for motivation and justification, his underlying premise is that the basic goals of conquest and the keys to military superiority have not changed dramatically over the millennia. Indeed, as Heckel makes clear, many aristocratic and conquest societies are remarkably similar to that of Alexander in their basic aims and organisation. Heckel rejects the view of Alexander as a reincarnation of Achilles - as an irrational youth on a heroic quest for fame and immortality. In an engaging and balanced account of key military events, Heckel shows how Alexander imposed his will on the willing and how the defeated were no longer capable of resisting his military might.

Rezension: ...[FONT=Verdana, sans-serif]Auch wenn man Heckel nicht in allen Punkten zustimmt, wird man seine erfrischenden Überlegungen zu einigen Aspekten des Alexanderzuges dankbar begrüßen und nur bedauern, dass die Herausgeber ihm nicht mehr Seiten zugestanden haben. [/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Waldemar Heckel • The Conquests of Alexander the Great • Cambridge Univ Pr • 2007 • 240 Seiten[/FONT]
 

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Hmm, irgendwie verstehe ich nicht so richtig, wo da eigentlich der Neuigkeitsaspekt liegen soll, der die Bezeichnung "revisionistic" rechtfertigen könnte.

... his underlying premise is that the basic goals of conquest and the keys to military superiority have not changed dramatically over the millennia.
Ja.
Aber wurde das bisher anders gesehen?

Heckel rejects the view of Alexander as a reincarnation of Achilles
Gab es denn bisher ernsthafte Historiker, die Alexander wirklich als eine solche Reinkarnation angesehen hätten?

Das Buch selber mag ja eine sehr gute Darstellung dieser Zeit sein. Aber meine Vorstellung vom gängigen historischen Urteil scheint nicht die des Autors dieses Klappentexts zu sein ...
 
Gab es denn bisher ernsthafte Historiker, die Alexander wirklich als eine solche Reinkarnation angesehen hätten?

Nicht ganz, aber die Frage, wie Alexander einzuschätzen sei, wird (schon seit der Antike) kontrovers diskutiert. In der modernen Forschung gibt es die eine Richtung, die Alexander als einen "irrational youth" betrachtet, dessen Triebfeder nicht zuletzt "a heroic quest for fame and immortality" war und der sich selbst durchaus für eine Art neuen Achill gehalten haben mag. Den verlustreichen Zug durch die Wüste von Gedrosien zum Beispiel hat Alexander demnach unternommen, um sich mit Semiramis und Kyros zu messen und deren Leistungen zu übertrumpfen.
Eine andere Richtung in der Forschung geht dagegen von einem rationalen, nüchternen Alexander aus, der mit beiden Füßen am Boden bleibt und sich auf keine unkalkulierbaren Risiken einlässt. Der Gedrosienzug wäre also aus strategischer Notwendigkeit erfolgt und nicht als gefährliches Abenteuer, sondern als unvermeidliches und vernünftig geplantes Unternehmen anzusehen.
Es ist diese Forschungskontroverse, auf die mit der "Reinkarnation des Achill" angespielt wird und in der sich Heckel offenbar eindeutig auf die Seite jener Forscher stellt, die einen rationalen Alexander annehmen.
 
In einer Vorlesung wurde auch die These erwähnt der Zug durch die gedrosische Wüste wäre als Bestrafung für die Meuterei gedacht
 
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