Wussten die Deutschen was (!) sie 1929-1933 wählten?

Wenn du heute auf die Straße gehst und und die Bürger und Bürgerinnen nach der Parteiprogrammatik der CDU oder SPD fragst, wird dir fast keiner ein vernünftige Antwort geben können. Weshalb sollte es damals anders gewesen sein.

Eben.
Die Untersuchung nach heutigen Maßstäben, ob die Menschen damals hätten wissen können oder nicht, unterschlägt den Faktor Mensch. Viele Menschen, ob damals oder heute sind/waren völlig unpolitisch. Hinzu kommt eine Negierung der menschlichen Charaktereigenschaften wie Neid, Hass, Gleichgültigkeit ...

Wenn es also ein ein Ergebnis geben kann, dann doch nur eines: die Masse eines Volkes wird einer wie auch immer gearteten Diktatur nicht im Weg stehen. Früher nicht und - da wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass moderne Medien eben nicht den politischen Menschen erzeugen - heute auch nicht.

Grüße
excideuil
 
Wenn es also ein ein Ergebnis geben kann, dann doch nur eines: die Masse eines Volkes wird einer wie auch immer gearteten Diktatur nicht im Weg stehen. Früher nicht und - da wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass moderne Medien eben nicht den politischen Menschen erzeugen - heute auch nicht.

Man verzeihe mir ausnahmsweise den aktuellen (fast schon geschichtlichen?) Zeitbezug, aber damit wir nicht anfangen muessen, depressiv zu werden:

Ægypten beweist -Gott sei Dank- das Gegenteil.

Gruss, muheijo
 
Man verzeihe mir ausnahmsweise den aktuellen (fast schon geschichtlichen?) Zeitbezug, aber damit wir nicht anfangen muessen, depressiv zu werden:

Ægypten beweist -Gott sei Dank- das Gegenteil.

Gruss, muheijo


Dein Vertrauen in das Demokratiebedürfnis in allen Ehren, der rasante Demokratieabbau und die Entwicklung zum Überwachungsstaat in verschiedenen demokratischen Gesellschaften wurde und wird von den meisten "mündigen Bürgern" doch gar nicht oder kaum zur Kenntnis genommen, und von Massenmedien kaum thematisiert. Videoüberwachung, Privatisierung öffentlicher Räume, zunehmende Verzahnung privater Sicherheitsunternehmen mit staatlichen "Gefahrenabwehrbehörden", Schleierfahndung und biometrische Daten, verdachtsunabhängige Kontrollen, das sind doch Phänomene die von der Masse gar nicht begriffen werden, weil es ihnen die meisten Massenmedien verschweigen oder ihnen glauben machen wollen, das diene ihrer Sicherheit.
 
Eigentlich auch eine interessante Frage:

Ist eine totalitäre Diktatur ohne Massenmedien und Propaganda eigentlich machbar?


-Die "klasssischen Diktaturen" kamen ja so richtig erst im 20. Jahrhundert.

-Vorher gab es nur Monarchien, die sich auf Gottesgnadentum beriefen.

-Dann wurde das Volk zu gebildet (dank Informationsverfügbarkeit) und nahm den Königen das so nicht mehr ab.

-> Wenn man jetzt Diktator werden wollte musste man die Informationskanäle unter Kontrolle bekommen, um sie manipulieren zu können.

Das zeigt auch, wie wichtig beispielsweise ein freies Internet ist, und wie bedenklich jede Art von Versuch, auf Informationsverfügbarkeit einfluss zu nehmen.
 
Es gab durchaus Monarchien die das nicht taten, vor dem Gottesgnadentum gab es vorgängertheorien woher das "Königsheil" stammt bzw die Legitimierung desselben.

Aber dennoch eine interessante Fragestellung. Meiner Meinung nach Nein, auch wenn "unabhängige Medien" sich heutzutage in ihrem Drank Einschaltquoten u.ä. zu erzielen allzu oft selbst "zensieren". Was nicht mehr interessant ist wird nicht mehr gezeigt und verschwindet schnell aus dem konsensualen Kurzzeitgedächtnis. Oder hört man noch oft etwas von Haiti? Auch wenn die Lage sich nicht unbedingt gebessert hat.

Hier sollten wir aber auch aufpassen nicht in die Tagespolitik und OT abzurutschen.
 
Da würde ich zustimmen wegen der Tagespolitik...

Zum Abschluss noch eine weitere Theorie von mir, die damit halbwegs zusammenhängt.

Gerade wenn man sich heute alte Leute anschaut, scheinen die doch etwas aus der Zeit gefallen zu sein.

-Im Altersheim wird beim Gemeinschaftsessen jahrelang nicht mit dem Tischnachbarn geredet (was soll ich mit dem) aber Wohlstand gerne vorgezeigt. Ärzte sind uneingeschränkte Autoritäten.

-Es ist die Generation die beim Schwiegervater förmlich um die Hand der Tochter angehalten hat und beim Musikantenstadl halbdebil mitklatscht...

-Es wird alles sehr ernst genommen, bis hin zu Stoibers Erzählungen bezüglich Problembär und Transrapid, wo jüngere Leute sich nur weglachen...:grübel:

Was heute 80 und drüber ist, ist also mental noch eine völlig andere Generation von Deutschen. Die über die schon die Briten gelästert haben sie könnten nur an Fasching "auf Kommando lustig" sein.

Meiner Theorie nach war die ganze Außendarstellung der NSDAP auf diese Generation Deutscher maßgeschneidert. So wird auch das seltsam-theatralische Gebaren Hitlers verständlich, was uns heute etwas ratlos zurücklässt.

Daraus ergibt sich aber auch eine Gefahr, die heute evtl. etwas unterschätzt wird. Es ist klar, dass wir immer achtgeben müssen, dass sich "sowas wie das Dritte Reich" nie wiederholt, darüber besteht Konsens. Ich frage mich nur, ob das "vierte Reich" vom Feeling her so daherkommen würde wie das Dritte. Ich glaube nämlich nicht! Reden halten wie Hitler wird natürlich nicht funktionieren. Insofern sind Szenarien wie z.B. in G.Pausewangs "Schlund" eher unwahrscheinlich. Das vierte Reich würde doch eher, wenn es einigermaßen clever konzipiert ist, vom "allgemeinen Gefühl" her wieder genau auf die Stimmungslage großer Bevölkerungsteile abgestimmt sein. Und darin liegt für mich die größere Gefahr, das wir -die ja alles so gründlich und effektiv angehen- erst dann merken, dass wir einen Riesenmist gebaut haben, wenn Befreiungstruppen mal wieder Berlin eingekesselt haben...

Und dann wird wieder jemand kommen und fragen: wussten wir schon vorher, welche Entwicklung wir Jahre zuvor anstießen?

Will sagen, wenn man mit seinem Konzept die Stimmungslage trifft und plausibel erscheint, sowie die Mittel hat, es zu verbreiten, geht wahrscheinlich alles. In einer Demokratie ist das ja das wesentliche Element, der Wettstreit von Meinungen und Konzepten. Vielen Wählern erschien die NSDAP 1929 - 1933 offenbar als das beste Angebot. Dazu kam in diesem Fall noch ein Versagen von Institutionen.

Wenn man sich das Wort "erschien" im Kontext der Fragestellung anschaut, bekommt das Thema noch einen erkenntnistheoretischen Dreh. Was wusste der Wähler und was glaubte er subjektiv zu wissen...
 
Aus meiner Sicht haben die Leute gewusst, wen sie wählen, aber sie hielten die Umsetzung für unwahrscheinlich, falls es doch klappt war es ihnen vermutlich auch egal, solange Arbeit da ist, abends was vernünftiges auf dem Tisch steht und man nicht ständig mit abgemagerten KZ-Häftlingen konfrontiert ist ("irgendwas werden die schon angestellt haben!") - so hart es klingt!

Sie wussten durchaus, wen sie wählten, denn auf unzähligen Kundgebungen und Massenveranstaltungen hatte Hitler keinen Zweifel daran gelassen.

Mit der ganzen ganzen "Wucht des Volkes" sollten die "Novermberverbrecher" bestraft werden, ferner das "sozialistische Lumpenpack" und die "marxistischen Volksverräter". Dem "dreisten Judenpack" sollte der Garaus gemacht werden, Und zur Demokratie stellte Hitler klar, dass sie eine "verlogene jüdische Einrichtung" ist, die das Volk nur knechten und dem "Weltjudentum" ausliefern will:

"Daher ist diese Art von Demokratie auch das Instrument derjenigen Rasse geworden, die ihren inneren Zielen nach die Sonne zu scheuen hat, jetzt und in allen Zeiten der Zukunft. Nur der Jude kann eine Einrichtung preisen, die schmutzig und unwahr ist wie er selber." (Adolf Hitler, Mein Kampf, München 1925/Auflage 1939, S. 98)

Noch deutlicher kann man seine Absichten überhaupt nicht äußern und was oben aus "Mein Kampf" zitiert ist, war genau so Bestandteil unzähliger Massenkundgebungen. Nichts von alledem, was kommen sollte, war verschwiegen worden, aber diese Wahrheit wurde so klar und mit brutaler Nacktheit ausgesprochen, dass man sie gerade deshalb nicht glaubte, nicht einmal unter den am schwersten Betroffenen, den Juden, als die Henker schon Hand angelegt hatten.
 
Man sollte auch nicht vergessen, dass die breite Masse unpolitisch eingestellt ist. Das war damals nicht anders als heute (Hat zufällig jemand von euch die politischen Schriften unserer heutigen Politiker gelesen? Die Parteiprogramme?)

Die Menschen damals hatten ganz andere Probleme, als irgendwelchen politischen Utopien zu verfallen. Es gab Armut, Arbeitslosigkeit, Inflation, weltweite Rezession. Man erhoffte sich Hilfe, egal von wem. Warum wohl hatten die extremen politischen Parteien so hohen Zulauf damals? Die Kommunisten und die Nationalsozialisten? Weil man denen eher noch was zutraute, nachdem die "etablierten Parteien" (wie man heute sagen würde) scheinbar keine Lösungen parat hatten.

Es war den Menschen wichtiger, wieder zu Arbeit und Brot zu kommen, als sich den Kopf über Judendiskriminierung oder dubiosen Germanenzügen gen Osten zu zerbrechen.

Hiernach Weimarer Republik 1918-1933 Reichstagswahlen - bersicht
stimmt da so nicht.

Ich habe nur 6,7 Wahlbezirke angeschaut, zieh das von diesen mal auf das gesamte Land, in jenen war eine Wahlbeteiligung von über 90% 1933.

Einen besseren Beleg für politisches Interesse gibt es nicht.
 
Ich habe nur 6,7 Wahlbezirke angeschaut, zieh das von diesen mal auf das gesamte Land, in jenen war eine Wahlbeteiligung von über 90% 1933.

Einen besseren Beleg für politisches Interesse gibt es nicht.

Leider haben 43,9% dieser "politisch Interessierten" am 5. März 1933 die NSDAP gewählt.
 
Ich habe nur 6,7 Wahlbezirke angeschaut, zieh das von diesen mal auf das gesamte Land, in jenen war eine Wahlbeteiligung von über 90% 1933.

Einen besseren Beleg für politisches Interesse gibt es nicht.

Politisches Interesse begründet sich nicht nur in der Wahlbeteiligung, vor allem, wenn die Zeiten an der eigenen Existenz der Bevölkerung "nagen", weshalb ich Rephaim rechtgebe. Es gilt das Römische Prinzip von "Brot und Spielen". Das ist auch der Grund, warum die Politisch Extremen Parteien auch heute noch, wenn es wirtschaftlich und gesellschaftlich den "Bach herunter" geht , einen imensen Rückhalt aus der Bevölkerung erhalten.
 
Es gilt das Römische Prinzip von "Brot und Spielen". Das ist auch der Grund, warum die Politisch Extremen Parteien auch heute noch, wenn es wirtschaftlich und gesellschaftlich den "Bach herunter" geht , einen imensen Rückhalt aus der Bevölkerung erhalten.

Dass die Bürger von Staaten, die in existentiellen Krisen stecken, vielfach dazu neigen, extreme Parteien und politische "Heilsbringer" zu wählen, ist eine alte Tatsache. Das entbindet allerdings die Wählerinnen und Wähler nicht von ihrer staatsbürgerlichen und humanitären Verantwortung, was auch in bezug auf die Wähler der NSDAP gilt. Es geht nicht an, auf der einen Seite den "mündigen Staatsbürger" zu postulieren und auf der anderen von den bedauernswerten "Verführten" zu sprechen.
 
Wobei zu fragen wäre, warum diese nicht minder "existentiellen Krisen" in anderen Ländern zT abweichende Folgen hatten bzw. andere oder geringere Anfälligkeiten zu beobachten waren?

Der mündige Staatsbürger 1932 ist mglw. abweichend zu dem des Nachkriegsdeutschland zu sehen.
 
Wobei zu fragen wäre, warum diese nicht minder "existentiellen Krisen" in anderen Ländern zT abweichende Folgen hatten bzw. andere oder geringere Anfälligkeiten zu beobachten waren?

Um das herauszufinden, empfehle ich dir Daniel Goldhagens "Hitlers willige Vollstrecker". :D

Der mündige Staatsbürger 1932 ist mglw. abweichend zu dem des Nachkriegsdeutschland zu sehen.

"Mündigkeit" hätte man auch von den Vorkriegsdeutschen erwarten dürfen, auch wenn der von mir zitierte Begriff in der Tat ein Produkt der "aufgeklärten" Nachkriegszeit ist.
 
Um das herauszufinden, empfehle ich dir Daniel Goldhagens "Hitlers willige Vollstrecker". :D

Erscheint mit unbefriedigend, da der plausible Vergleich mit zB Frankreich, Großbritannien und den USA in der WWK 1929/32 fehlt.

Neben den Wählern spielt die "Funktionsfähigkeit" der gesellschaftlich-politischen Institutionen und tragender Personen eine Rolle (oder meinetwegen: ihre Widerstandskraft).
 
Erscheint mit unbefriedigend, da der plausible Vergleich mit zB Frankreich, Großbritannien und den USA in der WWK 1929/32 fehlt.

Mag sein - aber er tritt bedenkenswerte Hypothesen an, warum gerade die Deutschen eine besondere antisemitische Disposition aufweisen.

Neben den Wählern spielt die "Funktionsfähigkeit" der gesellschaftlich-politischen Institutionen und tragender Personen eine Rolle (oder meinetwegen: ihre Widerstandskraft).

Die Funktionsfähigkeit der demokratischen Institutionen war durchaus gegeben, doch standen die antidemokratischen, konservativen und monarchistischen Kräfte dagegen, wobei wir wieder bei Goldhagen wären.
 
Mag sein - aber er tritt bedenkenswerte Hypothesen an, warum gerade die Deutschen eine besondere antisemitische Disposition aufweisen.
... was bereits das Problem in Bezug auf die Themenstellung hier aufweist, dass Wählerschichten und somit Teile der Deutschen zu betrachten sind. Da die empirischen Analysen hierzu vorliegen (Manstein, Falter, etc.), ist Abschichtung erforderlich und kann das "die" vor 1933 gestrichen werden. Abgesehen davon sind die Wahlimpulse "pro-NSDAP" durch massiv propagierten Antisemitismus ebenfalls umstritten. Hier sind also Differenzierungen erforderlich.

Die Funktionsfähigkeit der demokratischen Institutionen war durchaus gegeben
Nun hatte ich das Wort "demokratisch" vor Institutionen absichtlich weggelassen. Institutionen verhalten sich nicht demokratisch oder antidemokratisch, sondern die sie besetzenden Personen. Das gilt vor und auch nach dem 30.1.1933.

Der Hinweis war eine Anspielung auf Brünings "100 Meter vor dem Ziel", über den man ebenso streiten kann wie über Goldhagens Thesen.
 
Dass die Bürger von Staaten, die in existentiellen Krisen stecken, vielfach dazu neigen, extreme Parteien und politische "Heilsbringer" zu wählen, ist eine alte Tatsache. Das entbindet allerdings die Wählerinnen und Wähler nicht von ihrer staatsbürgerlichen und humanitären Verantwortung, was auch in bezug auf die Wähler der NSDAP gilt. Es geht nicht an, auf der einen Seite den "mündigen Staatsbürger" zu postulieren und auf der anderen von den bedauernswerten "Verführten" zu sprechen.

Entschuldigung, wenn es so rübergekommen ist, als ich die Deutschen NSDAP-Wähler von 1929-1933 verteidigen. Ich habe vielmehr die fehlende Politische Interesse der Bürger ankreiden wollen, die - wie bereits gesagt - heute noch in weiten Teilen der Bevölkerung nicht oder unzureichend vorhanden ist. Mein Urgroßvater war Überzeugter Zentrums-Wähler bis zum Schluss (1933) und sprach mit meiner Mutter oft über das Leben im Dritten Reich. Dabei hätte er mehrmals erwähnt, dass er bereits sehr Früh "Mein Kampf" von Adolf Hitler gelesen hätte und dadurch sein sowieso schon geringes Verständnis für die Nationalsozialistische Bewegung gänzlich einstellte. Es ist im Bezug darauf allgemein bekannt, dass dieses "Leitbuch" der NS-Bewegung lediglich eine gigantische Aufage hatte, es aber nur wenige Menschen wirklich und bewusst lasen, wo wir wieder bei der fehlenden Politischen Interesse sind.

Entschuldigung, wenn es als Verteidigung der Wähler herüberkam ;)
 
Entschuldigung, wenn es so rübergekommen ist, als ich die Deutschen NSDAP-Wähler von 1929-1933 verteidigen.

Den Eindruck hatte ich keineswegs! :winke:

Ich habe vielmehr die fehlende Politische Interesse der Bürger ankreiden wollen, die - wie bereits gesagt - heute noch in weiten Teilen der Bevölkerung nicht oder unzureichend vorhanden ist.

Ich vermute, angesichts der krisenhaften wirtschaftlichen und politischen Entwicklung und des Straßenterrors von links und rechts war das politische Interesse der Menschen am Ausgang der Weimarer Republik eher stärker ausgeprägt als heute.

Dabei hätte er mehrmals erwähnt, dass er bereits sehr Früh "Mein Kampf" von Adolf Hitler gelesen hätte und dadurch sein sowieso schon geringes Verständnis für die Nationalsozialistische Bewegung gänzlich einstellte.

Das ehrt deinen Großvater, denn häufig war gerade das Gegenteil der Fall. Nicht, dass die Deutschen mehrheitlich "Mein Kampf" verschlungen hätten, aber die von Hitler und seinen Anhängern auf unzähligen Wahlveranstaltungen propagierten Kernsätze daraus, die kannten sie, was zu Wahlergebnissen von rund 45% führte - leider.
 
siehe:
Die Reichstagswahl vom 5. März 1933

Es handelt sich nicht mehr um eine freie und gleiche Wahl, was u.a. aufgrund der vorausgehenden Verfassungsbrüche auch nicht ernsthaft bestritten wird. Das war aber schon mal diskutiert worden.:winke:

Schon zuvor erzielte die NSDAP enorme Gewinne und man geht nicht fehl in der Annahme, dass etwa die Hälfte der Deutschen mit der NSDAP sympathisierten. Da helfen auch keine Spitzfindigkeiten wie die Frage, inwieweit die Wahl von 1933 nun frei war. Die Wahlen von 1932 ergeben kein gravierend anderes Bild.
 
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