1. Die Entdeckung Amerikas. Die Folgen: Europa wurde zur "Alten Welt", Eroberung eines neuen Kontinents, Der Beginn von Kolonialismus in Amerika, ein weiterer Schlag ins Gesicht all derjenigen die noch immer annahmen die Welt sei eine Scheibe.
Zu denken, die Erde sei eine Scheibe, verhindert nicht, ein guter Mensch, ein guter Handwerker, genialer Künstler oder erfolgreicher Politiker zu sein. Ich habe hier im Forum schon ein- oder zweimal Sherlock Holmes zitiert...
Es hätte einen daran gehindert, ein guter Physiker zu sein. Diese Menschen aber hielten die Erde sowieso für eine Kugel.... Magelhanes Flotte kehrte 1522 zurück. Mit einer guten Verschwörungstheorie in der Tasche hätte das aber auch keinen überzeugt.
Amerika konnte prima auf der Scheibe liegen, so wie Antillia, Brasil oder St. Brendans Land. Die Besiedlung Amerikas war 250 Jahre lang minimal (ich hatte da mal Statistiken gemacht: Verrückte und Glücksritter.... ) Die beiden Kontinente und die Karibik wurde natürlich zum Zwecke der Ausbeutung "umgebaut". Silberbergwerke und Plantagen. Hatten die Römer aber auch schon so gemacht...
2. Die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert. Die Folgen: Die Kirche verlor ihren Monopolanspruch, eine Quellenexplosion, erste Formen von massenmedialen Erscheinungen
Abgeschrieben wurde schon lange nicht mehr im Kloster, sondern in privatwirtschaftlichen Manufakturen, und zwar alles, ohne viel Rücksicht auf den Index. Ein Problem waren eher die Übersetzungen.... Und die Quellforschung...Und die "Tippfehler"... Die Humanisten bemühten sich um die ersten beiden Aspekte, die Drucker um den letzteren. Aber um 1500 war alles verlegt, was man verlegen konnte. Was nun?
In der Tat entstand nun der "Massenmarkt": Es wurde jeder Furz gedruckt, wenn er nur Absatz fand. Die Preise waren gesunken. Der "Mann auf der Straße" konnte Bücher kaufen, wenn er den nur lesen konnte. Aber wenn, dann höchstens in der Landessprache... Die Konsequenzen sind offensichtlich.
3. im 16. Jahrhundert erreichen sowohl die Künste (da Vinci, Michelangelo) als auch die Naturissenschaften (Galileo, Kopernikus, da Vinci) eine neue Blütezeit.
Das mit den Künsten hatte es schon öfter gegeben.... Die Naturwissenschaft kam erst später (17. Jh., in das eigentlich auch Galilei gehört). Kopernikus und Bruno waren eher Spinner, die es immer gibt. Aber bei Bruno -> Hier wieder der "Unendlichkeitsgedanke"!
4. Die Spaltung der Kirche in 1517. Wenn es irgendetwas gibt, dass das westeuropäische eint, dann ist es diese eine, starke, einigenden und einengende Kirche. Als sie aufhört Bestand zu haben, endet eine Epoche
Die katholische Kirche war praktisch am Ende. Erst durch die Gegenreformation erhielt sie wieder ihre Kraft zurück (vielleicht etwas provokativ....)