Religionsursprung

... vorstaatlichen Zeit nachgeholt werden...
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Man kann für die vorstaatliche Zeit davon ausgehen, dass die Israeliten (Habiru/Schasu?) einen Stammesverband bildeten, ... Als Kultorte fungierten die "Kulthöhen", ... Tempel wurde zunächst nicht errichtet, ...
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Als schließlich doch (eher bescheidene) Tempelbauten en vogue kamen, wurde der Tempel von Silo mit seiner organisierten Priesterschaft das Zentrum des Jahwe-Kults. Dort platzierte man die Bundeslade, ............ Man wird die Regierungszeit Davids und die anschließende des Salomo in das 9. Jh.a vorverlegen müssen, ...
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@Chan (habe für Dich zur Finkelstein eine Profilnachricht geschrieben):

wenn wir annehmen, dass der Erste Tempel in Jerusalem von Salomo gebaut wurde, und er war Davids Sohn, und über der historische Existenz von König David gibts archäologische Beweise, und -nach Deine Zitatsinhalt- wiederum wir annehmen, dass in der "Tempel" von Silo der Bundeslade war;

Wikipedia Silo (biblischer Ort)
Geschichte

Der Ort wurde etwa 1050 v. Chr. von den Philistern zerstört.
Archäologie

Jüngere Ausgrabungen haben einen großen Getreidespreicher am Orte von Silo freigelegt. Und auch der durch die Philister hervorgerufene Zerstörungshorizont ließ sich nachweisen.
Also:: nach Wikipedia wurde der Ort Silo etwa 1050 v. Chr. zerstört, also dementsprechend muss der Bundeslade noch vor diese Zeitpunkt aus Silo nach Jerusalem

(Wikipedia:
Bundeslade

Biblische Überlieferung



Der Kampf um Jericho


Die Eroberung von Jericho (Jean Fouquet, ca. 1452–1460)


Die Bundeslade wird in den Tempel getragen, aus den Très Riches Heures du Duc de Berry, Miniatur aus 1412–16 von den Brüdern von Limburg und Jean Colombe


Die Überführung der Bundeslade durch den singenden und tanzenden David 16.Jahrhundert, anonym
Nach Überlieferung der Tora wurden die Steintafeln mit den Zehn Geboten zunächst in der Bundeslade umhergetragen und mit ihr in einem zerlegbaren Zelttempel, der Stiftshütte, aufbewahrt. Diese wurde auch auf den Wanderungen mitgeführt, später hatte sie ihren Standort in Silo etwa in der Mitte des Landes Israel, um so der Bundeslade einen festen Platz zu geben.
Die Überführung der Bundeslade auf den Berg Zion erfolgte durch König David und in den Tempel zu Jerusalem durch Salomo auf dem Moriah-Plateau, dem sogenannten Jerusalemer Tempelberg.









Zion








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<table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" width="643"><colgroup><col width="34"> </colgroup><colgroup><col width="609"> </colgroup><tbody><tr><td width="34">
38px-Disambig-dark.svg.png

</td><td width="609"> Dieser Artikel befasst sich mit dem ursprünglichen Jerusalemer Hügel Zion, der vom heute so genannten Berg Zion unterschieden ist, und der darauf bezogenen biblischen Theologie. Für weitere Bedeutungen siehe Zion (Begriffsklärung).
</td></tr> </tbody></table> Zion (hebräisch ציון, gräzisiert Sion) hieß nach 2 Sam 5,7 EU ursprünglich eine Turmburg der Jebusiter an der südöstlichen Stadtgrenze des vorisraelitischen Stadtstaats Jerusalem. Seit deren Eroberung durch König David und dem Bau des ersten Jerusalemer Tempels unter Salomo wurde der Zion im Tanach zum Synonym für den Wohnsitz JHWHs, des Gottes der Israeliten (z. B. Jes 8,18 EU).
in den Erste Tempel gebracht werden. Du schreibst über Silo als historische „Tatsache“ (in diese Kontext schreibst Du nicht über den Alten Testament als eine Quelle dazu), aber schreibst Du auch darüber, dass der Zeit von Davids, Salomos.. auf den 9. Jh v. Ch verlegt werden soll. Und wie kommt dann der Bundeslade in dem 9. Jh. v.Chr in Jerusalem aus eine in den Jahr 1050 v.Chr zerstörte Ort an?

 
Zuletzt bearbeitet:
@Chan:
...
Man kann die Errichtung eines Tempels von der Art, wie er biblisch der Initiative des Salomo zugeschrieben wird, 200 Jahre später im Jerusalem des 8. Jh.a ansetzen, als die erforderlichen Mittel und Rahmenbedingungen gegeben waren....


Eine Gegenmeinung dazu ist:
(Wegen der Thema-Kontext ist der Zitat auch beinhaltet anderen Angaben. Verfettigung in dem Zitaten sind von mir.“*“: hier sind die Zitaten aus dem Buch von B. Cecil Roth Der Kunst der Juden.)


Zitat*S.:36-37
Die Herrschaft Salomons hat offensichtlich ihre Spuren in der Entwicklung der israelitischen Kunst hinterlassen. Unter dem Zepter seines Vaters waren alle Israeliten und Kanaaniter innerhalb eines Reiches vereinigt worden, und es war zu einer südsyrischen Monarchie gekommen, die enge Handelsbeziehungen mit Phönizien und intensive Verbindungen mit Ägypten unterhielt. Dieser Rahmen wurde durch den neuen König erweitert, damit es dem gewaltigen Bauunternehmen des reichen und prachtvollen Königshofes nicht an Materiallieferungen fehle. All das trug zur Schaffung neuer Möglichkeiten für Künstler und Handwerker bei – für in- und ausländische, für Bewohner der Hauptstadt Jerusalem und anderer Orte des ausgedehnten Reiches.
Demgemäß zeigen die künstlerischen Überreste dieser Periode die Kontinuität örtlicher palästinensischer (kanaanitischer) Traditionen, zu denen jedoch auch andere charakteristische Züge hinzutreten, die vielleicht phönizischer, in geringerem Maß ägyptischer Herkunft sind.
Ein Beispiel für die kanaatische Bautradition findet sich im >nördlichen< Heiligtum von Beth Schean aus der Schicht V, dass in seine Planung an den >Grabenaltar< von Lachisch erinnert, der vor der israelitischen Eroberung entstanden war und noch typische Züge der ägyptischen Architektur aufweist.
Die bedeutendsten, selbstverständlich auch interessantesten architektonischen und künstlerischen Schöpfungen waren mit dem große Plan des salomonischen Tempelbaus verbunden. Die Inspirationen dazu kamen aus Phönizien und auch die Ausführenden waren vielfach Phönizier.
Am wichtigsten war der Tempel selbst .........können wir den Tempel auf Grund der …..rekonstruieren, besonders wenn wir archäologische Funde in Palästina und den Nachbarländer zum Vergleich heranziehen. …....
Der Tempel Salomons ….......Nach dem, was in 2. Chronik 3, 30 zu lesen steht, ist es sehr gut möglich, saß sich über der Halle ein Turm erhob. …. Das ganze Gebäude bestand aus Quadern, die innen mit Zedernholz getäfelt waren. Das Getäfel wies eine reiches, zum Teil vergoldetes Schnitzwerk von Cherubim, Palmen und Blumen auf. Auch die Türen waren verziert. ….Vor der Eingangshalle standen zwei bronzene Säulen, Jachin und Boas genannt, …. Auf den Säulen waren mehrfach gezierte und ineinander verschlungene Knäufe... mit Aufsätzen von Lilien und Granatäpfeln angebracht, >Gitter, Netzarbeit, Drähte und Kettenarbeit< (1. Kön. 6,36). Es ist möglich, dass das ganze Gebäude auf einem erhöhten Platz errichtet war. Den inneren Vorhof umgab eine Mauer aus Quadersteinen >von drei Reihen gehauener Steine und einer Reihe von Zederbalken< (1. Kön. 6, 36). Die Mauertore waren …... mit einem Anbau verbunden, in dem eine Halle und kleine Gemächer untergebracht waren.


(Anm.: von mir: oglokea:
habe eine ganz einfache Querschnitt von der Tempel gezeichnet wegen der visuelle Vorstellung, als Vorlage dazu diente: Foto UB. Graz nach Welt der Bibel, auf den Zeichnung sind die Mauern mit schiefe Striche markiert, zwischen innen links-und rechts neben die Außenmauern im Richtung Tempelinnere liegen die Vorratskammern, Zimmern, usw. auf drei Ebene:


Querschnitt des Erste Tempel in Jerusalem.JPG)



Im Innenhof befand sich neben dem Altar ein großes Wasserbecken auf zwölf Stieren, das >Eherne Meer<, außerdem standen dort noch zehn fahrbare Gestelle mit Waschbecken, die Kesselwagen. Die Beschreibung findet ihre Bestätigung und Erläuterung in den zum Vergleich herangezogene archäologischen Funden Zyperns.
Der salomonische Tempel gehört zu den >rechteckigen Tempel<, die, bei manchem Formenwandel, überall zwischen dem alten Kanaan (z. B. Meggido, Sichem, Ugarit) und Assyrien aufgefunden worden sind. Ein in seine Grundriß (Anm.: von mir, oglokea: Grundriß ist im #176 Beitrag) ähnlicher Tempel stand in Tell-Tainat in Nordsyrien (9. Jahrh.
). Die Vorratskammern in den Stockwerken erinnern an das südliche Heiligtum in Beth Schean, das fast zur selben Zeit entstand (Schicht V). Die oben erwähnten kanaanitischen Tempel – bis auf das Heiligtum zu Tell-Tainat- ruhten meist auf Innensäulen. Die in 1. Kön. 10,12 erwähnten Sandelholzsäulen des salomonischen Tempels waren nach Ansicht einiger Forscher lediglich Rampen und das Dach hatte keine Stütze. Wenn diese Ansicht auch unrichtig sein sollte, so ist in jedem Fall die Ähnlichkeit zwischen dem Tempel Salomos und dem von Beth Schean doch sehr groß. War das Allerheiligste erhöht gebaut, so lassen sich hierfür Paralellen in der Tempeln von Beth Schean, Tell-Tainat und früherer Zeit noch in Tell Etchana in Nordsyrien finden. War die Vorhalle turmartiggebaut, so läßt sich Analoges in Ägypten und – mit einige Änderungen – auch im Assyrien finden, schließlich noch in Paphos auf Zypern. Was die Bauweise betrifft, so wissen wir, daß Quaderbauten, auch solche mit behauenen Zederbalken, bereits im zweiten Jahrtausend in Anatolien, Syrien und auf den ägäischen Inseln bekannt waren.
In Palästina findet sich diese Baustruktur in Schicht V in Beth Schean, die der gleichen Periode angehört, und in Schicht IV in Meggido aus einer späteren Zeit.“


Zitat:* S.: 37-38
Was die Innenverzierungen angeht, so müssen wir bedenken, daß die Zedernholztäfelung, besonders wenn noch gelegentlich in Gold gefaßte Elfenbeinplatten hinzukommen, in Phönizien


(Anm. von mir, oglokea: Hier ist eine alte Karte, wo darauf ist Phöniziens geographische Lage, -wegen deren Einflussbereich eingestellt, und anderen alte Städte auch:



PHÖNIZIEN.jpg


)



und allen unter seinem Einfluß stehenden Ländern sehr verbreitet war. Wenn wir die außerhalb des Tempels aufgestellten zwei Riesensäulen Jachin und Boas betrachten, zeigt sich, daß sie ihre Paralelle in zwei Säulenpaaren haben, die zu Seiten der Tempeleingänge von Tyrus und Gades in Phönizien standen. Das Riesenbecken (Ehernes Meer) hat seine Paralelle in einem Steinbecken von Amathus auf Zypern. Auch die auf Fahrgestellen angebrachten Becken entsprechen jener zyprischen Tradition, die die Kruggestelle der Insel hervorgebracht hat und die auch für das erwähnte Gestell aus Meggido gilt.“


(Hier ist dazu eine Bild über den bronzener Kesseluntersatz aus Meggido, um 11. Jahr. v. Chr.
Foto UB. Graz, H. d. Arch., Tafel 191/2:

KESSELUNTERSATZ aus Meggido, um 11.Jh. v. Chr..JPG


)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Chan:
ich bin auch damit einverstanden, dass "man kann" davon ausgehen, dass in der Zeit des 12-11-10 Jh. v. Chr die Israeliten eine Stammesverband bildeten.

Aber ich verstehe nicht Deine Probleme mit dem Größe Jerusalems.


...
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Man kann für die vorstaatliche Zeit davon ausgehen, dass die Israeliten (Habiru/Schasu?) einen Stammesverband bildeten, ......
....Im 10. Jh., der Eisenzeit II A, kam es in Palästina maximal zu bescheidenen Ansätzen von Städtebildung, die keine Anzeichen herrschaftlicher Architektur aufweist, wie sie für ein Staatskönigtum charakteristisch ist. Auch liegen keine textlichen Quellen vor (z.B. administrativer Schriftverkehr), die auf eine Verwaltungsstruktur schließen lassen. Jerusalem war den Befunden zufolge im 10. Jh. nur ein Dorf mit einer Fläche von 4 Hektar und kaum mehr als 1000 Einwohnern. ......

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Jerusalem war doch schon -eine kleine, aber trotzdem bedeutende Ortschaft um den Jahr 1350 v. Chr.:

...

Ich zitiere eine Passage aus dem Armana-Brief EA 286 (aus dem Englischen von mir übersetzt):

Alle Länder des Königs werden von den Habiru geplündert. Wenn am Ende des Jahres Bogenschützen hier sind, dann wird das Land meines Herrn, des Königs, gerettet sein, aber wenn die Bogenschützen nicht gesendet werden, dann wird das Land des Königs, meines Herrn, verloren sein.

(Brief des Abdi-Heba, um 1350a Stadtfürst von Jerusalem, an einen nicht genannten Pharao)

....

Wenn Jerusalem um den Zeit 1350 v. Chr. eine Stadtfürst hatte, und um den Jahr 1000 v. Chr. "nur" ca 1000 Einwohner hatte, dann könnte 350 Jahre vorher mit 300-400 Einwohner schon eine Stadt, eine sehr (?) bedeutende Stadt sein, sogar war mit eine Herrscher ausgestattet, und wenn ich dass sehe, dass diese Stadt genug bedeutend war um den 1350 v.Chr. mit dem Pharao schriftlich im Kontakt zu sein, dass zeigt für mich, dass nach die damalige Population sehr wohl möglich war eine Ort mit wenige Einwohner schon für eine Stadt zu nennen.
Ich vermute, Du denkst mit dem heutigen Sinn, was ist eine "Dorf" , Dorf ist bei Dir, welche "nur" tausend Einwohner hat um den 1350. Ich glaube, es könnte hier keine Rolle haben, was war damals die damalige Einwohnerzahl.
Theoretisch, wenn die hebräische Stammen in den Mitte der Wüste eine Hauptstadt gegründet haben, können wir dazu nichts einzuwenden. Aus Zelten kann man auch eine sgn. "Hauptstadt" oder "Verwaltungszentrum" "bauen".

(Was ist für Dich eine "herrschaftliche" Architektur auf dem Gebiet des damalige Kanaans?)

Zum Korrespondenz -und Verwaltungskultur: Jerusalem war vermutlich unter dem gesammte ägyptischen Herrschaftszeit im Kontakt mit dem ägyptische Reichsverwaltung. Warum könnte diese Kontakt (in Sache: Verwaltung) dann begründet nicht abzureißen, und der Neue, unter eine theoretische israelitische Herrschaft zwischen dem Ortschaften einfach ohne archäologische Funde , aber trotzdem damals als existierend vorhanden sein?

Wenn ich es berücksichtige, welche ständige "Hin-und Herwandern" war von Ägypten bis Mesopotamien auf diese Gebiet, dann noch die Seevölker, usw, ... wie viele Einwohner könnten damals überhaupt um den Zeit des 11-10 Jh. -s v. Chr. in Kanaan gelebt haben?
(Das Reichtum da war, das streite ich nicht ab, weil der Kunst in diese Zeitpunkt belebt war, aber was war auf den Land?)

Ich kann sehr wohl vorzustellen, sogar das auch, dass mit ziemlich wenig Stämmen die kanaanitische Gebiete durch den hebräische Stämmen besiedelt wurden.

Schau bitte die geographische Gegebenheiten an (die Zeichnungen sind von mir ):
(Es ist der jetztige Israel, aber kann man die geogr. Verhältnisse schon gut sehen.)
ISRAEL-Geogr..JPG

Dazu noch der Süßwasser Israels (in dem 3. Drittel des XX. Jh. n. Chr.);
ISRAELS SÜßWASSER.JPG

es ist nur eine Kontrast dazu, dass auf diesen Gebiet der Besiedlungsmöglichkeit ziemlich eingeschrenkt war (ist heute auch so, zB.: im Jahr 1948 der bewässerte landwirtschaftliche Nützfläche in Israel nur 30300 ha war, deren Flächenvergrößerung bis 160 000 ha dauerte bis dem Anfangs des 80er Jahren. Und Du schreibst, dass Jerusalem 4 ha Stadtfläche hat im 10 Jh. v. Chr., als eine Ausschließmöglichkeit zum eine damalige israelitische Stadt/Hauptsatdt. Vielleicht war in dem damaligen Verhältnisse diese eine ziemlich große Stadtfläche ...), weil der landwirtschaftliche.../Tierhaltung- Tätigkeit war nicht überall möglich. Auf den 1. Zeichnung ist es markiert, und bitte schau es an, wie hat es damals um den 11-10 Jh. v. Chr. mit Süsswasser/Flüße-See auf denkanaanitische Gebieten ausgesehen:
KANAAN FLÜßE.JPG

und eine vierte Zeichnung von mir noch über den hebräische Gebiet (nach Alten Testament: Zeit der Richter, 11 Jh. v. Chr.):HÄBRÄISCHE Besiedlung.JPG

(Bitte, wenn etwas auf die Zeichnungen nicht klar ist, - frag bitte nach.)

Summa summarum: ich kann sehr wohl vorzustellen, dass die hebräische Stämmen noch vor dem 9 Jh eine größere Gebiet besiedelten und eine Königreich gründeten.
Ich möchte noch meine lückenhafte Geschichtekenntnisse erwähnen hier:
viele Menschen können nicht vorzustellen, dass auf den Gebiet -wovon der Alten Testament hier redet- eine jüdische Königreich im 10-9 Jh. v. Chr. existieren könnte. Aber wenn es nicht so war, dann was war auf diese Gebiet? In diese Zeit? Welche andere Königreich? Welche andere Stämmen sich noch zusammengetan, und der Herrschaft über diese Gebiet zu sich genommen haben? Wo sind dazu die archäologische Beweise?
Okay, kann man nicht alles nach/aus dem Alten Testament ableiten, aber dann wo sind die anderen, konkrete geschichtliche Beweise darüber, was war statt eine israelitische Königreich anderes auf diese kanaanitische Gebiet.
 
@Chan:
natürlich sind meine Fragen unten theoretischen Natur:

...
viele Menschen können nicht vorzustellen, dass auf den Gebiet -wovon der Alten Testament hier redet- eine jüdische Königreich im 10-9 Jh. v. Chr. existieren könnte. Aber wenn es nicht so war, dann was war auf diese Gebiet? In diese Zeit? Welche andere Königreich? Welche andere Stämmen sich noch zusammengetan, und der Herrschaft über diese Gebiet zu sich genommen haben? Wo sind dazu die archäologische Beweise?
...

Du hast auch die Philistern erwähnt,

...
<o:p></o:p>
Als Auslöser für die Bildung eines gesamtisraelitischen Staates gilt in den meisten religionshistorischen Darstellungen die Mitte des 11. Jh.a eintretende militärische Übermacht der Philister, die der Rückzug der Ägypter aus Palästina ermöglichte. Die Mittel eines Stammesverbandes reichten zur Abwehr nicht mehr aus......
<o:p></o:p>...................................
...in Palästina .... Auch liegen keine textlichen Quellen vor (z.B. administrativer Schriftverkehr), die auf eine Verwaltungsstruktur schließen lassen. Jerusalem war ....den Befunden zufolge im 10. Jh. ...
<o:p></o:p>

also sehen wir der Philister ein wenig aus der Nähe an:

Wikipedia
Philister



<table bgcolor="#ffffde" border="0" cellpadding="4" cellspacing="0" width="519"> <colgroup><col width="433"> <col width="71"> </colgroup><tbody><tr> <th colspan="2" bgcolor="#ffe39b" valign="TOP" width="511"> Philister in Hieroglyphen
</th> </tr> <tr> <td bgcolor="#eeeecd" valign="TOP" width="433"> Neues Reich
<center> <table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="433"> <colgroup><col width="429"> </colgroup><tbody><tr> <td width="429"> <table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="172"> <colgroup><col width="17"> <col width="42"> <col width="25"> <col width="13"> <col width="55"> </colgroup><tbody><tr> <td width="17">
hiero_Q3.png

hiero_Z7.png

</td> <td width="42">
hiero_D21.png

hiero_Z1.png

</td> <td width="25">
hiero_Aa18.png

hiero_Z1.png

</td> <td width="13">
hiero_U33.png

</td> <td width="55">
hiero_A1.png
hiero_B1.png

hiero_Z2.png

</td> </tr> </tbody></table>

</td> </tr> </tbody></table> </center>

</td> <td width="71">
Peleset
Prst / Pw-r-s-t
Philister / Peleset / Pelischti [1]
</td> </tr> <tr> <td colspan="2" bgcolor="#eeeecd" width="511">
Die fünf Städte der Pentapolis (rot)
</td> </tr> </tbody></table> Die Philister (auch Pelischti; hebräisch: פְּלִשְׁתִּים / pelištīm; neuägyptisch Peleset) waren ein Volk, das im 12. Jahrhundert v. Chr. die Küste des historischen Palästina bewohnte.
<table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="197"> <colgroup><col width="193"> </colgroup><tbody><tr> <td width="193">





</td> </tr> </tbody></table> Geschichte




Peleset (mit Kammbusch) und Tjeker in der Seeschlacht gegen Ramses III.
Die Siedlungstätigkeit im fruchtbaren Süden Palästinas stand zunächst unter der Schirmherrschaft Ägyptens. Die Küstenstädte Gaza, Askalon und Aschdod waren Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr. noch ägyptische Zentren. Die Philister gründeten einen Fünf-Städte-Bund (Pentapolis) der Stadtstaaten Aschdod, Askalon, Ekron oder Akkaron (heute: akir), Gath (vgl. Tell es-Safi) und Gaza (heute: Ghazza). Die Städte wurden von Fürsten regiert. Die Stadtstaaten bildeten eine Konföderation, die wahrscheinlich nicht statisch organisiert war.
….



Schriftquellen


  • Altes Ägypten: Die Philister werden von vielen Forschern mit den „Peleset“ gleichgesetzt, die aus Texten aus der Zeit Ramses III. bekannt sind.

  • Assyrien/Babylonien: Entsprechend werden die Philister in den assyrischen und babylonischen Inschriften als Palastu bezeichnet.

  • Persien: Der persische König Darius I. nennt die Bewohner der gleichen Region Palastai bzw. Palasti.
….
Herkunft

Die Herkunft der Philister konnte bisher nicht vollständig geklärt werden.
Sie gehörten vermutlich zu den „Seevölkern“, einer Koalition wahrscheinlich u. a. westanatolischer und ägäischer Völker, die kurz nach 1200 v. Chr. mehrfach Ägypten angriffen.
Nach der „ägäischen Hypothese“ sind die Philister von den ägäischen Inseln und vom griechischen Festland gekommen. Siehe auch Pelasger.
Ein weiterer Hinweis für die kretische Herkunft der Philister könnte ein Piktogramm auf dem Diskos von Phaistós sein. Dieser wurde auf Kreta entdeckt und stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert v. Chr. Das Piktogramm, das auf dem Diskos mehrfach erscheint, stellt einen Kopf mit Kopfschmuck dar, der Ähnlichkeit mit dem Kopfschmuck der „Peleset“ aufweist, die auf den Seevölker-Reliefs des Totentempels Ramses III. in Medinet Habu dargestellt sind und wahrscheinlich Philister darstellen. Der Kopfschmuck wurde von Forschern aber auch mit karischem Kopfschmuck verglichen.

Wie es scheint, der Philister ist eine historisch belegte Volk, hatten eine Städtebund, durch mehrere Jahrhunderte der Küstenebene dort beherrschten (12-11 ? Jh. v. Chr.), haben Ägypten auch mehrmal angegriffen,

und

Wikipedia
Philister

…..
Von den Philistern sind kaum eigene schriftliche Aufzeichnungen überliefert. Die 2007 von Prof. Frank Moore Cross und Prof. Lawrence E. Stager gefundenen Schrifttafeln aus Ashkelon tragen Inschriften vom zypro-minoischen Schrifttypus,[4] was die Hypothese einer ägäischen Herkunft der Philister bekräftigt.


Ich kann es so sehen: wenn der Philister trotz allem (ihren Macht auf dem Gebiet) kaum eigene schriftliche Aufzeichnungen über sich hintergelassen haben, obwohl sie schon in den 17 Jh. v. Chr. auch erwähnt wurden, - dann wann auf den ehem. palästinische/kanaanitische Gebieten durch eine Königreich eine neue Herrscherdynastie enstanden sollte (Saul-David-Salomo...), und sie haben auch keine schriftliche Aufzeichnungen hintergelassen über der eigene Reich-Verwaltungstätigkeit, - dann ziehe ich nicht daraus notwendigerweise der Schuss, dass weil keine entsprechende Aufzeihnungen gab, dann soll auch diese Königreich nicht damals existieren.


Was für den Philister gilt (ihre historische Existierungsanerkennung dies ohne neben schriftliche Belege über den eigene Verwaltungstätigkeit), warum sollten dies auch nicht für eine israelitische Königreich gelten lassen sein?





<table bgcolor="#ffffde" border="0" cellpadding="4" cellspacing="0" width="519"> <colgroup><col width="433"> <col width="71"> </colgroup><tbody><tr> <th colspan="2" bgcolor="#ffe39b" valign="TOP" width="511">
</th> </tr> <tr> <td bgcolor="#eeeecd" valign="TOP" width="433"> <center> <table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="433"> <colgroup><col width="429"> </colgroup><tbody><tr> <td width="429"> <table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="172"> <colgroup><col width="17"> <col width="42"> <col width="25"> <col width="13"> <col width="55"> </colgroup><tbody><tr> <td width="17">
</td> <td width="42">
</td> <td width="25">
</td> <td width="13">
</td> <td width="55">
</td> </tr> </tbody></table> </td> </tr> </tbody></table> </center> </td> <td width="71">
</td> </tr> <tr> <td colspan="2" bgcolor="#eeeecd" width="511">
</td> </tr> </tbody></table> <table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="197"> <colgroup><col width="193"> </colgroup><tbody><tr> <td width="193">
</td> </tr> </tbody></table>
 
@Bei mir auf den Monitor schaut diese obige Beitrag "verschoben" sein, kann man es richten? Ich bitte darum. Und diese ganz unter stehende gelbe Flecken rausnehmen? Eigentlich-wie ich es sehe, vielleich könnte der andere gelbe Feld mit diese Text über Hyeroglyphen auch weg. Vielen Dank dafür.
Sorry, dass diese Beitrag technisch so schiefgegangen ist.
Leider weiß ich nicht, wie-und was habe ich hier technisch -diese Chaos- angestellt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich verstehe nicht Deine Probleme mit dem Größe Jerusalems.
Jerusalem war doch schon -eine kleine, aber trotzdem bedeutende Ortschaft um den Jahr 1350 v. Chr.:
Wenn Jerusalem um den Zeit 1350 v. Chr. eine Stadtfürst hatte, und um den Jahr 1000 v. Chr. "nur" ca 1000 Einwohner hatte, dann könnte 350 Jahre vorher mit 300-400 Einwohner schon eine Stadt, eine sehr (?) bedeutende Stadt sein, sogar war mit eine Herrscher ausgestattet, und wenn ich dass sehe, dass diese Stadt genug bedeutend war um den 1350 v.Chr. mit dem Pharao schriftlich im Kontakt zu sein, dass zeigt für mich, dass nach die damalige Population sehr wohl möglich war eine Ort mit wenige Einwohner schon für eine Stadt zu nennen.
Ich vermute, Du denkst mit dem heutigen Sinn, was ist eine "Dorf" , Dorf ist bei Dir, welche "nur" tausend Einwohner hat um den 1350. Ich glaube, es könnte hier keine Rolle haben, was war damals die damalige Einwohnerzahl.
 
Nicht ich habe "Probleme" mit der Größe Jerusalems im 10. Jh.a, sondern viele Historiker im Anschluss an Finkelstein/Silberman :) Sie sind es, die Jerusalem als "Dorf" bezeichnen, ich übernehme das nur. Jerusalem war in der Spätbronzezeit größer als im 10. Jh. (irgendwo habe ich die Zahlen, finde sie aber gerade nicht), aber danach deutlich geschrumpft. Innerhalb von Kanaan war Jerusalem im 10. Jh.a eine mittelmäßig große Ortschaft, es gab viele kleinere, aber auch einige (deutlich) größere. Die Städte in Ägypten und Mesopotamien waren zur gleichen Zeit viel größer (z.T. mehrere 10.000 Einwohner). Damit verglichen war Jerusalem selbstverständlich nur ein Dorf. Das phönizische Ugarit war im 13. Jh.a immerhin 8 mal größer als Jerusalem im 10. Jh. und das hethische Emar im 12. Jh.a 10 mal größer. Nach dem Palästina-Feldzug des Pharao Scheschonk I. Ende des 10. Jh.a wurde Jerusalem in der Siegesliste überhaupt nicht erwähnt. Es war zu diesem Zeitpunkt also völlig unbedeutend und kein Machtfaktor in Palästina. Deshalb ist es sinnlos, das damalige Jerusalem als Sitz eines "Königreichs" anzusehen. Es war bestenfalls ein "Städtchen" ohne politische Relevanz.

Auf das übrige antworte ich bis spätestens Montag. Für danach schlage ich vor, wir richten unsere Betrachtungen auf die Entstehung der ägyptischen Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Chan:

 
Nicht ich habe "Probleme" mit der Größe Jerusalems im 10. Jh.a, sondern viele Historiker im Anschluss an Finkelstein/Silberman :) Sie sind es, die Jerusalem als "Dorf" bezeichnen, ich übernehme das nur. Jerusalem war in der Spätbronzezeit größer als im 10. Jh. (irgendwo habe ich die Zahlen, finde sie aber gerade nicht), aber danach deutlich geschrumpft. Innerhalb von Kanaan war Jerusalem im 10. Jh.a eine mittelmäßig große Ortschaft, es gab viele kleinere, aber auch einige (deutlich) größere. Die Städte in Ägypten und Mesopotamien waren zur gleichen Zeit viel größer (z.T. mehrere 10.000 Einwohner). Damit verglichen war Jerusalem selbstverständlich nur ein Dorf. Das phönizische Ugarit war im 13. Jh.a immerhin 8 mal größer als Jerusalem im 10. Jh. und das hethische Emar im 12. Jh.a 10 mal größer. Nach dem Palästina-Feldzug des Pharao Scheschonk I. Ende des 10. Jh.a wurde Jerusalem in der Siegesliste überhaupt nicht erwähnt. Es war zu diesem Zeitpunkt also völlig unbedeutend und kein Machtfaktor in Palästina. Deshalb ist es sinnlos, das damalige Jerusalem als Sitz eines "Königreichs" anzusehen. Es war bestenfalls ein "Städtchen" ohne politische Relevanz.

Auf das übrige antworte ich bis spätestens Montag. Für danach schlage ich vor, wir richten unsere Betrachtungen auf die Entstehung der ägyptischen Religion.

Okay, einigen wir so: Du hast Deine Standpunkt ((welches Du von Finkelstein/Silberman übernommen hast) - wir reden hier jetzt über den Fall Jerusalems, als eine mögliche Hauptsatadt fürs mögliche Königreich von David)), und ich habe meine Standpunkt ((welche ich noch immer beibehalte) - nämlich: mit eine weniger Einwohnerzahl kann eine Stadt auch eine Haupstadt sein- wegen der geographische Lage Jerusalems, und hier nehme ich das auch im Betracht, dass Jerusalem von der Küste, wo die Aufmarsch-und Duchmarsch die Heeren waren beim militärischen Einsätzen- weit weg war, und der Stadt hat eine Position, welche schon geeignet war auf längzeitlich zu halten gegen eine mögliche Gegner).

Das die ägyptische, phönizieische, mezopotamische Städte viel größerer waren als die kanaanitische Städte, es ist schon logisch, weil alle drei Völker Eroberer waren, also müssten auch die entsprechende Einwohnerzahl haben. (Kurz noch zu Finkelstein: ja, ..... ja,:) ...weiß ich sehr wohl, welche Standpunkt er vertritt in diese Frage, aber er sagt auch , dass bestimmte Dinge sich nicht bestimmen lässt. )

PS.: jetzt bist Du zeitlich beim Jahr ung. 586 v. Chr. , auf den Gebiet des Kanaans, über den Thema: hebräische Kultur. Du wolltest nur ein Paar Takte darüber schreiben, es wurde ein bischen mehr, vielen Dank dafür. Wegen der Einheitlichkeit wäre es für mich lieber, wenn der Zeitraum bis dem Christentum ausgedehnt würde, aber so ist es auch gut.
 
@Lieber Chan;
in diese "Abschnitt"/Thema haben wir über den Cherubimthron geredet:

Vielleicht kann diese Abbildung ein bisschen weiterhelfen. Der dargestellte Thron ist allerdings im Vergleich zum im Könige-Buch beschriebenen recht klein:

Zwickel, Wolfgang (1999) Tempel, Abb. 50

Was die konkreten Maße betrifft, die im Könige-Buch angegeben werden, ...

... Cherubenthron ...

... Cherubenthron ... Engel-Mythologie ..[/QUOTE]

dementsprechend solltre eine Thron mit Cherub diese sein.
Was Du in dem Link eingegeben hast, es ist nicht eine Thron mit Cherub.
Ich habe schon diese-von Dir jetzt verlinkte Thron früher selbe auch verlinkt:

....

Dazu, zur kanaanische ist eine Beispiel aus dem sgn. Meggido-Fund (der älteste Funde stammen aus dem 16 Jh, die jüngere aus dem Mitte des 12. Jh.) es ist eine Elfenbeinplakette aus dem 12 Jh. (Foto UB. Graz nach Merzenfeld Inventaire XXXV):


Anhang anzeigen 12589

Auf diese Plakette sitzt der König auf eine "Streitwagen", und nakte -unbeschnittene- Gefangene wird hier mitgeführt, gibt eine Krieger vorausgehend, und gibt eine königliche Beamte mit eine Harfe im Hand. Hier gibt ägyptische und östliche Motive. ZB.: der König (im andere Darstellung) sitzt auf eine Thron mit geflügelten Sphinx, welche Verzierung ist in Ägypten in diese Zeit nicht bekannt, die Königin -mit dem Lotusblume- ist syrisch bekleidet, für die Vögel auf den Bild gibt in Ägypten keine künstlerische Paralelle, sie haben hier nur der Funktion der "Leere" auszufüllen auf den Bild.
....

./.

nämlich als eine Thron mit Sphinx, wie es eine ist.
Aber in dem Ägyptotogie kenne ich mich nicht sehr gut aus, und es könnte sein, dass ein Cherub gleichzeitig auch eine Sphinx ist.
 
wenn wir annehmen, dass der Erste Tempel in Jerusalem von Salomo gebaut wurde, und er war Davids Sohn, und über der historische Existenz von König David gibts archäologische Beweise, und -nach Deine Zitatsinhalt- wiederum wir annehmen, dass in der "Tempel" von Silo der Bundeslade war.(...)
Du schreibst über Silo als historische „Tatsache“ (in diese Kontext schreibst Du nicht über den Alten Testament als eine Quelle dazu), aber schreibst Du auch darüber, dass der Zeit von Davids, Salomos.. auf den 9. Jh v. Ch verlegt werden soll. Und wie kommt dann der Bundeslade in dem 9. Jh. v.Chr in Jerusalem aus eine in den Jahr 1050 v.Chr zerstörte Ort an?
Ich bezog mich in puncto Silo auf ein Fachbuch zu einem Zeitpunkt, als mir die Fragwürdigkeit der Positionen mancher Religionshistoriker noch nicht so hundertprozentig bewusst war wie jetzt. Sie vermengen in ihren Darstellungen gerne Bibelmaterial mit außerbiblisch gesichertem Material. Für einen Laien ist das nicht immer einfach zu entwirren. Mein Motto lautet jedenfalls: Alles biblische Material ist mit Vorsicht zu genießen. Was David betrifft, hatte ich geschrieben:<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:eek:ffice:eek:ffice" /><o:p></o:p>
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David ist (...) historisch belegt durch die Erwähnung einer David-Dynastie auf einer araämischen Siegesstele aus dem 9. Jh.a. Fraglich bleibt aber seine Datierung, die (...) gerne auf die Zeit um 980 angesetzt wird. Leider gibt es keine archäologischen Befunde, die diese Annahme stützen.<o:p></o:p>
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Mehr wissen wir also nicht über David außer der Erwähnung eines Hauses David aus der Mitte des 9. Jh. Das ist einfach zu wenig, um Schlüsse auf die Art des "Königtums" zu ziehen und auf die Existenz eines Tempels von den in der Bibel genannten Ausmaßen. Ich schrieb zuletzt, dass die Siegesliste von Scheschonk I. Jerusalem nicht erwähnt. Also hat das "Haus David" um 925a politisch gar keine Bedeutung gehabt, falls es damals überhaupt schon existierte. Woraus folgt: Jerusalem kann, auch angesichts der geringen Einwohnerzahl, unmöglich so wohlhabend gewesen sein, dass es sich den Bau des größten (und vergoldeten!) Cherubenthrons des gesamten Alten Orients hätte leisten können (die angegebenen Maße sprengen die normalen Dimensionen eines altorientalischen Cherubenthrons bei weitem).<o:p></o:p>
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Zählt man also zwei und zwei zusammen, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass der Tempel in der im Tanach beschriebenen Pracht erst ein Produkt des 8. Jhs.a ist. Der Cherubenthron wurde vermutlich erst im 7. Jh. angefertigt, da Cherubenthrone für Götter im altorientalischen Umfeld erst für dieses Jahrhundert belegt sind.<o:p></o:p>
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Eine Gegenmeinung dazu ist:(...) hier sind die Zitaten aus dem Buch von B. Cecil Roth Der Kunst der Juden.)<o:p></o:p>
Zitat*S.:36-37<o:p></o:p>
„ Die Herrschaft Salomons hat offensichtlich ihre Spuren in der Entwicklung der israelitischen Kunst hinterlassen. Unter dem Zepter seines Vaters waren alle Israeliten und Kanaaniter innerhalb eines Reiches vereinigt worden, und es war zu einer südsyrischen Monarchie gekommen, die enge Handelsbeziehungen mit Phönizien und intensive Verbindungen mit Ägypten unterhielt...
Mit Geschichtswissenschaft – das kann ich auch als Laie sagen - hat das nichts zu tun: 1) "Salomo" ist komplett ungesichert, 2) eine "Reichseinigung" ist komplett ungesichert, 3) die "Handelsbeziehungen" mit Phönizien und die "Verbindungen" zu Ägypten sind komplett ungesichert. Herr Roth hatte das alles nur aus dem Tanach abgeschrieben. Allerdings kannte er die Forschungsresultate von Finkelstein/Silberman (nach dem Jahr 2000) nicht, da er 1970 starb.<o:p></o:p>
<o:p></o:p>
Ich melde mich bis Ende der Woche mit dem ersten Beitrag zur Entwicklung der ägyptischen Religion. <o:p></o:p>
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es zu der Diskussion "Religionsursprung" nicht passt, habe ich einen Hinweis zu Jerusalem hier gesetzt:
http://www.geschichtsforum.de/f34/bev-lkerung-des-fr-hen-jerusalems-46085/#post676564

@Dankeschön silesia der Link, -war sehr passend der Inhalt zu lesen- aber hier auf diese Th. spinnt der Technick, oder ich sehe (lese) die Beitragen nicht richtig, dann ist es meine Schuld: ABER: in Chans letzte Beitrag, beim Zitat 3. bei Chans gibt eine Smiley, was in den originelle (meine Post) Beitrag nicht gibt. Lieber silesia, bitte, schreib darüber in PN, oder hier, was stimmt technisch mit dem Beitragen von mir nicht?
Bitte.

(Bei mir auf den Monitor schaut so aus:
Zitat:#182
<table border="0" cellpadding="6" cellspacing="0" width="100%"> <tbody><tr> <td class="alt2" style="border:1px inset"> oglokea
Eine Gegenmeinung dazu ist:(...) hier sind die Zitaten aus dem Buch von B. Cecil Roth Der Kunst der Juden.)
</td></tr></tbody></table>
und in meine originale Beitrag schaut so aus diese Teil:
#182
Eine Gegenmeinung dazu ist:
(Wegen der Thema-Kontext ist der Zitat auch beinhaltet anderen Angaben. Verfettigung in dem Zitaten sind von mir.“*“: hier sind die Zitaten aus dem Buch von B. Cecil Roth Der Kunst der Juden.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es zu der Diskussion "Religionsursprung" nicht passt, habe ich einen Hinweis zu Jerusalem hier gesetzt:
http://www.geschichtsforum.de/f34/bev-lkerung-des-fr-hen-jerusalems-46085/#post676564

Danke für die Hinweise. Ich verlinke dazu eine Seite aus Finkelstein/Silbermans Werk "David und Salomo", das die von dir genannten Aspekte diskutiert und zu dem Schluss kommt, den ich - eben in Anschluss an die beiden Archäologen - hier, inclusive der Wortwahl "Dorf", mehrfach angeführt habe. Bitte auf S. 72 vor-skippen, wo F/S die Diskussion über die Nichterwähnung Jerusalems auf dem Relief einleiten, um auf S. 73 ihren Schluss vorzubringen, dass Jerusalem einfach zu arm war, um Scheschonk Eroberungsgelüste zu reizen.

David und Salomo: Archäologen entschlüsseln einen Mythos - Yiśraʾel Finḳelshṭain, Neil Asher Silbermann - Google Books
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise. Ich verlinke dazu eine Seite aus Finkelstein/Silbermans Werk "David und Salomo", das die von dir genannten Aspekte diskutiert und zu dem Schluss kommt, den ich - eben in Anschluss an die beiden Archäologen - hier, inclusive der Wortwahl "Dorf", mehrfach angeführt habe. Bitte auf S. 72 vor-skippen, wo F/S die Diskussion über die Nichterwähnung Jerusalems auf dem Relief einleiten, um auf S. 73 ihren Schluss vorzubringen, dass Jerusalem einfach zu arm war, um Scheschonk Eroberungsgelüste zu reizen.

David und Salomo: Archäologen entschlüsseln einen Mythos - Yiśraʾel Finḳelshṭain, Neil Asher Silbermann - Google Books

@Chan:

ja, okay, es ist schon in Ordnung, mit Deine Hinweis, und genau wegen deine Hinweis ist der Möglichkeit weiterhin offen bleibt (wegen deren Berücksichtigung) ; über bestimmte, - sich nicht bestimmen lassende- Ereignissen uns nur zu "spekulieren" lassen, wie Du es schon mehrmals erwähnt hast.

Lieber Chan: es war schon von Anfang an klar, dass viele Dinge beim hebräische Kultur/Religionsursprung ,viele Angaben sich nur auf den biblische Texten sich "ruhen" lassen, -und nicht auf historische beweisbaren Tatsachen- welche wir Beide beim diese Thema nicht außer Acht gelassen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grammatik...meine verflixte schreibgrammatik, sorry...

@Chan:

ja, okay, es ist schon in Ordnung, mit Deine Hinweis, und genau wegen deine Hinweis ist der Möglichkeit weiterhin offen bleibt für uns, (wegen deren Berücksichtigung) ; über bestimmte, - sich nicht bestimmen lassende- Ereignissen uns nur zu "spekulieren" zu lassen, wie Du es schon mehrmals erwähnt hast.

Lieber Chan: es war schon von Anfang an klar, dass viele Dinge beim hebräische Kultur/Religionsursprung ,viele Angaben sich (sind) nur auf den biblische Texten sich "ruhen" lassen, -und nicht auf historische beweisbaren Tatsachen- welche wir Beide beim diese Thema nicht außer Acht gelassen haben.

@Chan:
vielen Dank, dass Du der erv(f)orderliche Geduld -und Rücksicht auf Dich genommen hast gegenüber mir (wegen meine umständliche Schreibstil, beim Antworten auf Deine Beitragen).

Ich muss eingestehen, mit Baal, mit dem ägyptische Mythologie/Gottheiten, usw, ... habe ich schon "längst" mit meine Probleme angefangen: ich kenne mich in diese Zeit (wo die beide Religionen/Gottheiten eine Querschnitt haben in Zeit), überhaupt nicht aus. Aber lieber Chan: Kunst ist wie eine sekundäre Quelle/Literatur... .... der Kunst kann- und soll schon verwendet sein als eine Quelle..
Du nützts lieber Chan, auch oft der Kunst wie eine Quelle für Dich, also: bitte, ein wenig Geduld für meine - und Deine Quellen! (Ich kann wegen der Probleme bei mir mit dem Grammatik nicht immer tadenlos etwas wie Quelle anzugeben, -oder wie eine Argumente von mir für Dich selbe zu nützen...)
 
Wenn man sich die aktuellen Hochwasserereignisse in unserem Land anschaut, dann kann ich mir gut vorstellen, dass ich als neolithischer Bauer der gleiches erlebt hat und feststelle das mein linker Nachbar und mein rechter Nachbar auch "abgesoffen ist", für mich der Eindruck entsteht die ganze Welt wäre in einer Flut ertrunken. Mit nur wenig Vorstellungskraft und ein paar kleinen Ausschmückungen am Lagerfeuer entsteht da für meine Enkel leicht eine Sinflutlegende. Wenn Leute am Nil, am Euphrat am Indus oder Missisippi gleiches erlebt und weitererzählt haben, kann leicht ein zusammenhängender Religionsursprung vermutet werden, der jedoch nicht vorhanden ist.
 
Ich bezog mich in puncto Silo auf ein Fachbuch zu einem Zeitpunkt, als mir die Fragwürdigkeit der Positionen mancher Religionshistoriker noch nicht so hundertprozentig bewusst war wie jetzt. Sie vermengen in ihren Darstellungen gerne Bibelmaterial mit außerbiblisch gesichertem Material.... Für einen Laien ist das nicht immer einfach zu entwirren. ...
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.... Also hat das "Haus David" um 925a politisch gar keine Bedeutung gehabt, falls es damals überhaupt schon existierte. Woraus folgt: Jerusalem kann, auch angesichts der geringen Einwohnerzahl, unmöglich so wohlhabend gewesen sein, dass es sich den Bau des größten (und vergoldeten!) Cherubenthrons des gesamten Alten Orients hätte leisten können (die angegebenen Maße sprengen die normalen Dimensionen eines altorientalischen Cherubenthrons bei weitem).<o:p></o:p>
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Mit Geschichtswissenschaft – das kann ich auch als Laie sagen - hat das nichts zu tun: 1) "Salomo" ist komplett ungesichert, 2) eine "Reichseinigung" ist komplett ungesichert, 3) die "Handelsbeziehungen" mit Phönizien und die "Verbindungen" zu Ägypten sind komplett ungesichert. Herr Roth hatte das alles nur aus dem Tanach abgeschrieben. Allerdings kannte er die Forschungsresultate von Finkelstein/Silberman (nach dem Jahr 2000) nicht, da er 1970 starb.<o:p></o:p>

@Chan:
zum: "Bibelmaterial mit außerbiblische" vermengen: ja, dies ist wirklich eine Probleme beim eine Themenschlüssigkeit aufzuweisen, darum habe ich Dich schon früher darauf gebeten, dies zu vermeinden (was nicht immer einfach ist, und dies ist mir bewusst auch).

Zum: Möglichkeit, dass die Hebräer in dem "Alten Orient"-s es "leisten" könnten eine vergoldete (in dem angegebene biblischen Maßen) Cherubim(thron, >Thron ist eine Deine "Vorstellung" hier beim Cherubim):
erstemal gern mit dem Maß möchte ich mich beschäftigen: in dem Tempel waren zwei Kerub, jeweils 10 Ellen hoch, mit zwei 2xfünf Ellen lange Flügel. Der Allerheiligste war 20 Ellen hoch, also die Kerubim könnten hinein passen. Ein Ellen ist ung. 50 Zentimeter, also die Cherubim waren ung. fünf Meter hoch. Aus Ägypten ist bekannt, dass dort auch viele vergoldete Sarkophag für den Pharao gebaut wurden, und die Cherubim sind die höchstrangigste Engels, und das auch bekannt aus Ägypten, dass schon viel früher wie große Steinstatuen unter freie-und innere Raum die Ägyptern aufgestellt haben. Also der Maß des Cherubims ist nicht außergewöhnlich hier. Sie waren aus vergoldete Holz, was auch ebenfalls damals nicht außergewöhnlich war.

Zu Deine Feststellung, dass der damalige oxforder Universitätsprofessors B. Cecil Roth einfach nach dem Tanach folgendes abgeschrieben -zB die Handelsbeziehungen mit Phöniziens, oder verbindungen mit Ägypten- hat (leider in dem Zeit der Buchschreibungs von Ihm, hätte ich nicht der Möglichkeit neben Ihm zu stehen), aber hier ist eine Zeichnung von mir, Vorlage war hier dazu meine Schulatlas (nicht von Professor Roth) aus dem Jahr 1963- über den einige Handels(Karavanewege)wege auf dem damalige Teil-Gebiete der Alte Orients ((zur Orientierung: D=Damaskus; B=Babylon; N=Ninive; ..., mit Farbe blau: Flüße, mit Farbe braun: Handelsweg mit Karavanen, auf dem linke Seite des Zeichnung der braune Strich (Markierung für den Karavanen) geht in Richtung Ägyptens)), Zeitpunkt: von der 3. Jt. bis Mitte des 2. Jtausends vor Chr.:

HANDELSWEGE.JPG

Ich kann einfach nicht vorzustellen, dass wenn schon Handel zwischen den Völker in dem dritte Jahrtausend vor Chr. nachgewiesen wurde (und es steht im meine Schulatlas aus dem Jahr 1963), dann warum sollte diese Handelsbeziehungen auf diese Gebiet betreffend (mit Phönizien, oder anderen Verbindungen mit Ägypten, .. hast Du lieber Chan nicht s e l b e darüber schon vorher geschrieben, dass einige Habirus in Ägypten als Sklaver gehalten waren, also sie könnten dort ägyptische Mädchen auch heiraten, nicht Wahr?...) der renomierte Professor aus Oxford von/aus der Tanach abgeschrieben? Es gibt genug archäologische Keramikfunde aus dem israelitische Küstenregionen, (aus dem 13-12 Jh. vor Chr. auch, aber in dem landes Innere zB. von Meggido auch,) welche belegen, dass mit dem Inselbewohnern des Ägäischen-Meeres, mit Phönizien, Ägypten usw. Handelsbeziuhungen vorhanden waren (zB.: Elfenbeinplakette, usw. - nach meine Kenntnisse auf den theoretische Reich Davids lebten keine Elephanten. Nach meine Kenntnisse in der sgn. Königszeit wird Ninive der Haupstadt von Assyrien-Salmanasser II-, der Alphabet wurde Vervollkommen durch den Phöniziers, um den Zeit 970-925 griechische Völkerwanderung-und Expansion war, also war genug "Bewegung" in dem Gegend zur Handels-und anderen Beziehungen zu verwirklichen).
Hier ist eine zweite Zeichnung von mir (braun is der Gebiet: nach dem Bibelmaß/Abschreibung der Königreich von Davids, 10. Jh. v. Chr., zum Orientierung: blau, links: Mittelmeer, obere blau "Punkt" ist der See: Genezareth, Richtung unten geht der Jordangraben):

DAVIDS KÖNIGREICH.JPG

Wenn wir es anschauen, welche Städte waren in diese Zeit auf diese Gebiet, dann kann man ruhig festzustellen, dass Handelsbeziehungen sehr wohl auf diese Gebiet vorhanden sein könnten (nicht nur nach dem Texte des Alten Testament - s), zB.: Beer Scheba, Tyros, und wenn ich der de.wikipedia.org/wiki/Phönizien durchlese, und dort steht zB über der Zederholzimport usw., und dann noch berücksichtige ich , dass Phönizien auf eine Küstenstreife war, und zwischen den Zeit der Richter und Davids der Ansiedlungszeit auch war, und der Reichsküsteteil ung. in der Richterzeit nur ein drittel war wie es im Davidszeit es war, und dadurch kann man sehen auf den Zeichnung, dass der hebräische Gebiet in dem Zeit der Richter großteil hinter dem phönizieische Gebieten geliegt hat, dann warum sollten im Wirklichkeit die Hebräer nicht mit dem Phöniziern Handel treiben, als füreinander seiende, die direkte Nachbarsvölkern?
 
@Chan:
(schreib ruhig in Deine Tempo/Themenkreis weiter, dies ist jetzt sowieso nicht eine klassische Diskussion hier, weil Du durch langen Zeitraum nicht in dem anderen Users Antwortbeitragen eingegangen bist, -dazu hast Du sehr nett der Grund auch genannt - und ich hinke mich jetzt nach, was Du geschrieben hast- also: mach Deine Tempo wieder mit dem Schreiben, und ich daneben arbeite langsam Deine Beitragsinhalte auf. Wann Du Zeit hast, dann lese sie bitte, was ich geschrieben habe. Und ich muss mich noch immer wieder zu Deine "Wortwahl" zu diese Thema gewöhnen lassen. )

@Ravenik



...

Ich denke, das ist nachvollziehbar. Welchen Sinn hätte es für diese Leute gehabt, Jahwe zum Kriegsgott zu küren? Sie hatten darüber hinaus das Problem, dass sich viele von ihnen nach der Sesshaftwendung dem Wettergott Baal zuwandten statt dem eigenen Jahwe, weil der Ackerbau nun im Vordergrund stand - und sicher auch wegen der Baalskult-typischen Sexorgien. Was konnte für den Rest der Hebräer, die Jahwe-Verehrer, also näher liegen, als ihren Jahwe ebenfalls als Wettermacher glänzen zu lassen? Der Prozess der Übertragung der Wetterkompetenz von Baal auf Jahwe ist ein typisch synkretistischer, wie er im ganzen Alten Orient gang und gäbe war....
...

@Ravenik



Was den Aton-Kult betrifft: Die Ägyptologen J. Assmann und E. Hornung sehen das anders. Für sie i s t Echnaton ein radikaler M o n o t h e i s t.
...
...
Echnaton lässt die Tempel anderer Gottheiten schließen und schafft ihre Kulte ab. Er lässt ihre Bilder zerstören und ihre in Stein eingravierten Namen eliminieren. Die Verehrung der Sonne geschieht nicht durch das Volk, sondern einzig und allein durch Echnaton und seine Gemahlin Nofretete. Das Volk nimmt an der Verehrung nur auf dem Umweg über Bilder teil, die das Herrscherpaar von der Sonne angestrahlt zeigen.

Man kann die Sonnenverehrung als Ansatz zu einer Naturphilosophie sehen. Das meint J. Assmann. Für ihn ist der Atonkult nicht der Beginn eines monotheistischen Denkens, vielmehr hätte daraus eine Philosophie in der Art des Thales entstehen können. Man kann es auch unter dem Aspekt sehen, dass das eigentliche Gottesdenken der Ägypter - die Götter und die Menschen und die Welt sind Manifestationen des einen unsichtbaren und wahren Gottes - , dass ...
 

((Zum "Sesshaftwendung": ich arbeite daran, wie hat sich JHWH von eine Wettergott (ursprünglich nach Dir, in Deine Beitragsinhalten) zu .... entwickelt hat, aber ich komme nur sehr langsam voran, wegen die verschiedene, nicht sehr klar von Dir vormulierte Angaben: wie eine hier ist zB.: wann (?) wurden nach Dir die Hebräer (oder wer waren die "Hebräer" nach Dir ? Viele verschiedene, machmal überlappende, manchmal vergabelten Angaben muss ich hier von Dir sortieren,.. )"Sesselhaft", - dies hat schon eine zeitliche Bedeutung dort, wo Du über den verschiedene Einflüsse schreibst auf den damaligen Götterwelt. Es ist nicht zu einfach diese viele, verschiedene Angabe -wer-wann in wem "ein/aufgeht", sorry, wegen deswegen fürs langsame Tempo))

Verstehe ich es hier richtig: einmal schreibst Du Chan: dass für Assmann/Hornung ist Echnaton eine (radikaler) "Monotheist", anderseits mit dem durch Echnaton "eingeführte" Atonkult nicht der Beginn eines "monotheistischen" Denkens.
Womit/warum hatte dann Echnaton, als eine "radikaler Monotheist" - diese "Klassifizierung" von Assmann/Hornung bekommen?
Verstehe der Kontext hier nicht, sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich die aktuellen Hochwasserereignisse in unserem Land anschaut, dann kann ich mir gut vorstellen, dass ich als neolithischer Bauer der gleiches erlebt hat und feststelle das mein linker Nachbar und mein rechter Nachbar auch "abgesoffen ist", für mich der Eindruck entsteht die ganze Welt wäre in einer Flut ertrunken. Mit nur wenig Vorstellungskraft und ein paar kleinen Ausschmückungen am Lagerfeuer entsteht da für meine Enkel leicht eine Sinflutlegende. Wenn Leute am Nil, am Euphrat am Indus oder Missisippi gleiches erlebt und weitererzählt haben, kann leicht ein zusammenhängender Religionsursprung vermutet werden, der jedoch nicht vorhanden ist.

Richtig. Dafür gibt es den aus der Semantik ~entlehnten~ Fachbegriff des Mythems.
 
@Chan:

@Chan:
... Viele verschiedene, machmal überlappende, manchmal vergabelten Angaben muss ich hier von Dir sortieren,.. )...

Ja, es ist sehr mühlsam für mich einiges zu trennen beim Lesung, wegen der gramm. Verständlickeit für mich oft, was nicht immer sehr einfach ist, ...

....Für einen Laien ist das nicht immer einfach zu entwirren. ....
<o:p></o:p>...<o:p></o:p>

... besonders, wenn diese Laie ich bin, und ich muss immer wieder nachfragen; die wie kann es verstehen sein, das ist so... usw; wie im Folgende Fall, wo ich keine Bezug von Dir auf meine Textteil, welche Du zitiert hast - nicht gefunden habe ((der von mir geschriebene, -durch Dir zitiertze Textteil steht in den übernächste Zitat hier. Und ebenfalls steht dort, in diese Beitrag (im Übernächste), dass ich richtig wiedergegeben habe (also: hier scheint mir, - kann es auch sein, natürlich, dass ich nicht richtig die von Dier hier Geschriebenen verstehe-, dass Du unnötig, ohne Bezug meine betreffende Beitrag für mich korrigiertest, obwohl ich vorher richtig über den Sache geschrieben habe), dass die Cherubim in den Allerheiligste/Heiligste/Gotteswohnung (Du nennst hier diese mit der Wort: Chor) gestanden haben, sammt Bundeslade, nach dem .... liese bitte Chan die diesbezügliche Zitatsinhalt: "Zitat aus dem 8")):

@oglokea:

...

Zum Cherubenthron:

....das eine Anschauung von der Gestaltung eines Cherubenthrons vermittelt. Die inneren Flügel der Jerusalemer Cherubim befanden sich, so die Ansicht der Fachleute aufgrund von 1Kön 6,23-28, in horizontaler Position und bildeten zusammen eine Sitzfläche, d.h. es gab keinen von den Cherubim gesonderten Thron, vielmehr war das ganze Gebilde der Thron.



Aus der Beschreibung in 1Kön 6,16-19 ergibt sich, dass ein Seitenraum, der "Chor", gebaut wurde, der getrennt vom Hauptraum war. Dieser Chor, nicht der zentrale Hauptraum, war das "Allerheiligste" und der Platz der Bundeslade:
.......................................................
.......................................................

16 Und er baute von der hintern Seite des Hauses an zwanzig Ellen mit zedernen Brettern vom Boden bis an die Decke und baute also inwendig den Chor, das Allerheiligste (...) 19 Aber den Chor bereitete er inwendig im Haus, daß man die Lade des Bundes des HERRN dahin täte.

Dann erst wurde der Cherubenthron a n g e f e r t i g t, und zwar, laut Baubericht, im Chor, wo die Lade stand:

23 Er machte auch im Chor zwei Cherubim, zehn Ellen hoch, von Ölbaumholz.

Dort blieben sie aber nicht, sondern wurden in das Innere des Tempels gebracht, in den Hauptraum:

27 Und er tat die Cherubim inwendig ins Haus (= in die Mitte des Innenraums, Anm. Chan). Und die Cherubim breiteten ihre Flügel aus, daß eines Flügel rührte an diese Wand und des andern Cherubs Flügel rührte an die andere Wand; aber mitten im Hause rührte ein Flügel an den andern.

Der Satz "Und die Cherubim breiteten die Flügel aus" zeigt, dass die Flügel erst nach der Aufstellung der Figuren im Innenraum so montiert wurden, dass sie die komplette Breite des Raums einnahmen. Abschließend wurden die Figuren mit Gold überzogen (V. 28).

Aus all dem folgt, dass Thron und Lade zunächst in zwei verschiedenen Räumen standen. Das legt den Schluss nahe, dass es zwei "Heiligtümer" im Tempel gab, die der Verehrung von zwei Göttern dienten: dem lokalen Sonnengott (dafür spricht die Ost-West-Ausrichtung) und Jahwe. Erst später wurde die Lade unter den Thron platziert, womit der Sonnengott in Jahwe ´aufging´.

Nicht alle Forscher aber akzeptieren diese Rekonstruktion. Viele gehen davon aus, dass die Lade ohne weitere Umstände unter den Thron gestellt wurde und dass von vornherein Jahwe auf ihm saß statt ein Sonnengott. Die Forschungslage ist zu diesem Thema schon deshalb verworren, weil der Tempelbau nicht datiert werden kann.....
 
 

Lieber Chan: ich verstehe das auch nicht ganz, was möchtest Du in dem restliche Zitaten (unterhalb der Linie: Doppelpunkte- von mir, oglokea eingegeben) oben sagen:
ich verstehe es so: Du schreibst: 16 Und er baute....(ich verstehe es so: gibt eine "Hauptraum", abgetrennt aus diese wurde der "Chor/Allerheiligste" ), dann: erst wurden im Chor (bei "mir": mit dem Wörten Allerheiligste/Gotteswohnung ... genannt) die Cherubim(thron = also der zwei Kerub mit dem Flügel) angefertigt, (Bundeslade war auch dort!), dort bleiben aber sie nicht, sondern wurden in den Hauptraum ( also nicht in das Allerheiligste ) aufgestellt. Dann zitierst Du aus dem: 7 Und er tat die Cherubim ....
und schreibst:
"Aus all dem folgt, dass Thron (Anm. von mir, oglokea: also die zwei Kerubim, welche nach Dir mit dem horizontal stehende Innenflügel der Thron "Sitzfläche""bildeten" fürs JHWH) und Lade zunächst in zwei verschiedenen Räumen standen."
Lieber Chan: nach mehrmalige Lesung Deine Text, könnte ich nicht finden, dass "Aus all dem folgt...". Ich könnte nach Deutung des Textes nicht diese Schlüsse zu ziehen, dass aus dem zitierte Text diese Folgerung - Cherubim/Gottesthron und Bundeslade in zwei verschiedene Raum gestanden hätte in dem Zeitpunkt des Einbringung in dem Tempel der Bundeslade- richtig sein könnte.
(In Deine restliche, oben stehende Zitatsinhalt habe ich schon einmal eingegangen: siehe bitte der untere Zitatsinnhalt)

Ich muss ehrlich eigestehen, ich -obwohl ich keine Forscherin bin- akzeptiere auch nicht "diese" Rekonstruktion, jedenfalls diese nicht, was in Deine obige Zitat diesbezüglich dazu steht.
Aber meine "Verworrenheit" hier kommt wahrscheinlich aus meine mangelnde Deutschkenntnisse. Aber diese "verworren" Sein (oben ausgeführt wurde, weswegen man "verworren" ist) fürs Forschern kann ich keinesfalls damit in Verbindung zu bringen, dass der Bauzeitpunkt des Tempels unbekannt ist.

@Chan:
...
Aber erstemal möchte ich darauf eingehen, dass nach Deine Informationen der Bundeslade "zunächst" in eine Nebenraum (? also versteht sich hier, dass nicht im "Allerheiligste Raum) gestanden hat.

Nach Alten Testament kann man chronologisch bestimmte Ablaufen folgen: im 1. Buch der Könige 6-8 gibt auch literarische Hinweise zum Tempelbau (und auch deren inneren Austattungen); Zitat* aus dem 7:

"51 So wurden alle Arbeiten, die König Salomo für das Haus des Herrn ausführen ließ, vollendet. Dann brachte er die Weihegaben seines Vaters David hinein und legte das Silber, das Gold und die geräte in die Schatzkammern des Hauses des Herrn. "

Zitat aus dem 8:
"Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und ......., um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen. 2 ..... , kamen alle Männer Israels bei König Salomo zusammen. 3 In Gegenwart aller Ältesten Israels nehmen die Priester die Lade 4 und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst. ... 6 Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. 7 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade Stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her. 8 Die Stangen waren so lang, daß man ihre Spitzen im Heiligtum vor der Gotteswohnung sehen konnte; draußen aber waren sie nicht zu sehen. Sie bleiben dort bis zum heutigen Tag. .... 10 Als dann die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des Herrn."
....


....
6 Er sprach zu mir: Dein Sohn Salomo soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ....18 Er verordnete geläutertes Gold für den Räucheraltar, mit Angabe des Gewichtes, und Gold für den Aufbau des Thronwagens, die Kerubim, die ihre Flügel ausbreiteten und die Bundeslade des Herrn bedeckten.
.....

Und zuletzt zum letzte Zitat noch etwas hier unten (vorher habe ich schon einiges-oben- geschrieben habe):

zum zwei Symbole: für JHWH soll es der Bundeslade sein (denke ich), und für den (nach Dir) Sonnengott der beide Cherubim.
Chan, ich kenne mich wirklich hier nicht aus, aber die Cherubim sind Engel, in den "Engelsorden" die Höchtsrangigste, und sie sollen einen Sonnengottssymbole sein? Eine "niedrige" Wesen symbolisiert eine "höhere" Wesen? Sogar der -im manche Fall, wenn ich es nach Deine diverse diesbezügliche Beitragsinhalten es richtig verstanden habe- Hauptgott/Sonnengott? Du hast über ägyptischen Einfluss auf den kanaanitischer Götterwelt auch geschrieben, über Ra/Re, über den Sonnenscheibe auf Hathors Kopf, aber die Flügeln (Cherubimflügel, -und zB. Sphynx mit Flügel war damals in dem Zeit des Tempelbaus in dem Darstellende-Kunst unüblich/unbekannt in Ägypten).

Du erwähnst "evt. Zedeq", wie eine mögliche Sonnengott, für wem der Symbole der Cherub sein könnte.
Da bin ich nicht ganz sicher, dass es richtig sein könnte, weil diese Gott mit dem Namen Zedeq wurde bekannt noch vor der israelitische Zeit in Jerusalem ( books.google.at/books?isbn=3825869571 ). Also für den vorherige Einwohner die Hebräer in Jerusalem. ((Natürlich geblieben/könnten(?) sie in den Stadt, aber wenn dort eine hebräische Herrschaft entstanden, dann kann ich es nicht nachvollziehen, dass ausgerechnet in dem selbe Tempel mit JHWH eine andere Gott auch sich "einzieht". Und hier reden wir über den Tempelbauzeitpunkt/Bundeslade in dem Tempel zu bringen.))
Darum: Könntest Du bitte Chan eine Quelle über eine archäologische Fund hier nennen/einzugeben, wonach ist eine Sonnengott in Kanaan mit dem Cherub symbolisiert wurde? Bitte.

@Oglokea:
...
Nach meinen Informationen soll die Lade zunächst in einem Nebenraum und später unter dem Thron gestanden haben, quasi als Schemel des thronenden Gottes. Man kann das aus folgendem Vers in 2 Chr 28 und Ps 132,7 (Luther-Übersetzung) hypothetisch rekonstruieren:

<sup>2 </sup>Und David, der König, stand auf und sprach: Höret mir zu, meine Brüder und mein Volk! Ich hatte mir vorgenommen, ein Haus zu bauen, da ruhen sollte die Lade des Bundes des HERRN und der Schemel seiner Füße unsres Gottes, und hatte mich geschickt, zu bauen.

<sub></sub><sup>7 </sup>Wir wollen in seine Wohnung gehen und anbeten vor seinem Fußschemel.

Lade und Thron waren zunächst zwei Symbole für zwei Götter: Jahwe und der Sonnengott (evt. Zedeq). Die Platzierung der Lade unter den Thron entspricht der Verschmelzung von Jahwe und Sonnengott.

((PS.: Chan, ich habe (Du auch) der unsichere Zeitpunkt der hebräische Stämme Seßhaftigkeit erwähnte, in meine vorherige Beitrag, und dazu möchte ich jetzt kurz binden der folgende Thema: Du hast erwähnt, dass wenig-oder gar keine archäologische Funde gibt über den hebräische/israelitische Stämme vor König David (da- über König David ist auch Unsicherheit gibt mit dem richtige/genau Datum), aber nach Dir waren die Habiru(Hebräer) nicht seßhaft, und die Schaushu(? sic!) nach Dir waren Nomaden.
Ich denke, die kleinste, sgn. profan Kunstgegenstände sind in diesem Fall die Töpferwaren. Aber diese (nicht aus Import) könnten nur hergestellt sein, wenn die Menschen seßhaft geworden waren. Diese ist wiederum-nach meine Kenntnisse- zum mögliche Ackerbau-Tätigkeit gebunden ist. Ich sehe es so: der vorhandene Seßhaftigkeit ist die wichtigste Voraussetzung für eine Töpferei/Keramikherstellungstätigkeit, also nach diese Zeitpunkt-der Seßhaftigkeit der Hebräer- könnten nur solche archäologische Funde geben. Woraus etwas ableiten könnte.
Aber nach Dir die Habiru waren Söldner, gewaltbereite Räuber, also sie waren nicht Seßhaft. Ich denke, die Nomaden (in diesem Fall, weil Du diese zwei Menschengruppe wie der Grundstamm fürs Hehräer genannt hast) vieleicht hatten hin-und wieder, für kurze Zeit Ackerbau (da bin ich nicht sicher), aber die Tätigkeiten des Nomadens waren doch damals der Viehtreiben-Hüten.. -vielleicht auch Warentransport ?..usw. ((obwohl nach meine Kenntnisse um den etwa 7. Jahrtausend v. Chr. schon in Palästina die erste Ackerbausiedlungen enstanden haben, aber es ist nich mit dem Habiru/Schaishu(?) passierten, also hier ist es nicht relevant, -ich möchte nur dies hier ausschließen). Also: waren da die "Hirten-Nomaden", vielleicht mit dem Überfallen die Karavane/anderen Nomaden wegen der Vieh, und auch sich selbst zu schützen von anderen Nomadenüberfallen tätig, ich glaube, diese Nomaden-Stämmen waren auf den "Krieg" ausgerichtet ( und nicht auf "Töpferei" zu machen), so könnte ich denken vielleicht, dass der Gott beim solche Stämmen nicht eine friedliche "Wettergott" war, und es von schon Anfang-an.
So habe ich wieder eine "Probleme": JHWH war -nach Dir beim Stammeszusammenschließung eine Wettergott, oder doch eine Gott mit kriegerische "Züge". Oder beides. Darum arbeite ich nur so langsam auf deine diesbezügliche Beitragen, weil es ist einfach zu kompliziert was , Du darüber geschrieben hast. Zu viele unbekannte Komponente gibt hier. Für mich jedenfalls.))
 
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@Chan:

@Chan:
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... so könnte ich denken vielleicht, dass der Gott beim solche Stämmen nicht eine friedliche "Wettergott" war, und es von schon Anfang-an. ...

(Habe im Zwischenzeit auf diese Frage der Antwort auf den Th gefunden: Du hast auf buschhons Nachfrage -#32-, mit dem kriegerische Züge des JHWH-s eine ergänzende Beitragsteil -#34- geschrieben.)

Hier ist eine Beitragsteil von Mono, worauf Du

Ich werfe aber mal eine sich anschließende Überlegung in die Runde: Wenn die Menschen einen gemeinsamen Ursprung in Afrika haben, wieso sollte nicht auch schon zu dieser Zeit eine gemeinsame Naturreligion geherrscht haben, die die Menschen in ihrer späteren Ausbreitung mitnahmen und modifizierten?

mit diese Beitragsteil geanwortet hast:

@mono

Angenommen, die Out-of-Africa-Hypothese trifft zu, dann haben jene Leute mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit einen Kult um eine Muttergöttin in die Welt exportiert. Unter Fachleuten herrscht weitgehender Konsens, dass prähistorische Religion als höchste Gottheit eine weibliche Gestalt verehrte. Die entsprechende Bezeichnung "Matriarchat" für die prähistorische Kultur weist aber nicht auf "Herrschaft" der Frauen hin, sondern - gemäßigter - auf eine soziale Vorrangstellung gegenüber den Männern. ...

Der Umschwung zum Patriarchat mit seinen männlichen Hauptgöttern .... Nach und nach bildete sich eine neuartige, hierarchische und gewaltbetonte Kultur, ...

In den entstehenden Patriarchaten (Mesopotamien, Ägypten) überlebte die prähistorische Muttergöttin in Gestalten wie Ischtar und Isis. ...

Chan: damit -nach meine Kenntnisse, und diese sind schon immerhin über fast 50 Jahre alte Kenntnisse- hast Du Recht, dass in Afrika/Ägypten eine Kult des Muttergöttin existierte. Aber ich denke - gegen Deine Meinung-, dass diese Muttergöttin-und seine "Geschichte" doch (unter anderem) auf eine "Frauenherrschaftsexistierung" hindeutete/hinentwickelt in dem Lauf der ägyptische Geschichte.

Nach meine Kenntnisse in Ägypten den Urbeginn verkörperte ein Frau, eine Muttergottheit: Nuth. Sie hatte eine große Macht (sie trug auf ihren Rücken auch der Sonnengott, aber später gibt in Ägypten auch anderen Muttergottheit). Isis und Osiris entstammen von Nuth (und wenn ich gut erinnere, schon Plutarch so schreibt über sie: dass die Liebe so groß war zwischen den Geschwister, dass sie schon in den Mutterleib sich vereinnten). Auch der Ackerbau und das Recht (?) stammten von für den Ägypter von dem "Große Weibliche", welche durch die Göttin Isis verkörpert wurde. Osiris oft stand hinten die mächtige Isis, und Diodor (eine Historiker um den 1. Jh v. Chr) schreibt ( nach meine schulische Notizbuch): weil Isis für den Menschen die größte Wohltat erweist hat, sei es verordnet wird (worden?), daß die Königin eine größere Macht und Ehre haben soll, wie der König.
Daraus wurde es, dass die Beziehungen zwischen den "normal" Menschen die Muster des Könighauses folgten, die wiederum der sgn. himlische Muster (Isis-Osiris Vereinugung) folgten.
Es gehört eine Pflicht der Pharaos, dass er seine leibliche Schwester heiratete, weil nur so könnte er der "mutterrechtliche" Legitimation bekommen auf den Thron.
Darum haben die königliche Prinzessinen auch die Titel bekommen: "königliche Gattin". (Gibt dazu auch eine Beispiel, für diese kultische Insest in Ägypten mit dem König III. Sesostris, er war in den Krieg in Nubien, und seine Bruder hat der Thon von ihm entnommen, aber der Bruder könnte trotz der königliche Diademstragung nur König/Pharao sein, nach dem Beischlaf mit dem Königin - mit dem Ehefrau des III. Sesostris. Nach meine Kenntnisse der Macht wurde nur von Tochter zu Tochter vererbt, und erstemal musste der Bruder mit dem königliche Schwester in eine Ehe eingehen, nur dann wurde er Pharao.

Wenn ich gut erinnere, aus diese Tradition folgend, war Kleopatra mit ihre zwei Bruder verheiratet: XIII. Ptolemaios und XIV. Ptolemaios.
Wann dann Kleopatra mit Antonius heiratete, wurde von Kleopatra die weibliche Macht verkörpert (habe irgendwo in eine Buch auch gelesen, dass Antonius zufuß folgte Kleopatras Thronsessel.
Nach meine Kenntnisse, bei dem ägyptische Volk war es auch üblich, diese "Geschwisterehe" damals.
 
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