dekumatland
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Wunderliche Blüten trieb der Festungsbau der Organisation Todt auf den britischen Kanalinseln, welche vom 30. Juni 1940 bis zum 9. Mai 1945 okkupiert waren. Auf den Kanalinseln wird dieser traumatischen Zeit viel historische und museale Aufarbeitung gewidmet. Die auffallend zahlreichen Bunkeranlagen, die während der Okkupationszeit in rasender Geschwindigkeit mit immensem Material- und Menscheneinsatz (Zwangsarbeiter!...) errichtet wurden (hierbei teilweise gar nicht fertig gestellt), erwiesen sich als völlig nutzlos: die "Festung Jersey" wurde nicht angegriffen.
Aber warum wunderliche Blüten? Das hat zweierlei Gründe:
1. zwar wirken die meisten verbunkerten Schartenstände und Beobachtungstürme in ihrer streng genormten Regelbauweise wie unästhetische Fremdkörper in der Landschaft, doch einige davon sind auf teils unauffällige, teils unfreiwillig komische und teils tatsächlich architektonisch ästhetische Weise in historische Gebäude integriert worden (beim Bau!)
2. heute werden einige auf überrraschende Weise genutzt.
in den historischen Festungsanlagen des 17.-19. Jh. wie Fort Regent Fort Regent - Wikipedia, the free encyclopedia und Elizabeth Castle Elizabeth Castle - Wikipedia, the free encyclopedia in St. Helier, aber auch in der alten Burg Mont Orgueil Castle Mont Orgueil Castle ? Wikipedia und in zahlreichen der Küstenforts des 17. und 18. Jhs. wie z.B. der L´Etacquerel Batterie waren relativ getarnte Bunker eingebaut worden, wobei sich (wohl zufällig, nicht geplant) teilweise reizvolle architektonische Integration ergab.
komisch wirkt die das alte Granitmauerwerk nachahmende Strukturierung und Bemalung der Beobachtungsbunker/türme auf Mt. Orgeuil
unauffällig ergo geschickt getarnt/integriert sind die Bunker in der L´Etacquerel Battery sowie auf dem Mt. Bingham Fort des Fort Regent
ästhetisch reizvoll und sogar tenaillierte Linien imitiernd sind ein paar Bunker in der Festung Elizabeth Castle
unästhetisch scheußlich wirken die in und auf die Steilküste überall gebauten Bunker wie z.B. die Batterie Moltke sowie der monströse Beobachtungsturm ganz oben auf dem Elizabeth Castle
amüsant ist manche neue Nutzung der nun einmal vorhanden monolithischen Betonklötze wie etwa die Seewassertanks von Faulkners Fisheries in einem Bunker am Rand der St. Queens Bay bei l´Etacq (dort kann man Hummer & Co. wimmeln sehen und exzellent draußen vorm Bunker Meeresfrüchte essen!!!)
(ich hoffe, ich kriege alle Beispielbilder in diesem Beitrag unter - wenn nicht, dann im nächsten)
Aber warum wunderliche Blüten? Das hat zweierlei Gründe:
1. zwar wirken die meisten verbunkerten Schartenstände und Beobachtungstürme in ihrer streng genormten Regelbauweise wie unästhetische Fremdkörper in der Landschaft, doch einige davon sind auf teils unauffällige, teils unfreiwillig komische und teils tatsächlich architektonisch ästhetische Weise in historische Gebäude integriert worden (beim Bau!)
2. heute werden einige auf überrraschende Weise genutzt.
in den historischen Festungsanlagen des 17.-19. Jh. wie Fort Regent Fort Regent - Wikipedia, the free encyclopedia und Elizabeth Castle Elizabeth Castle - Wikipedia, the free encyclopedia in St. Helier, aber auch in der alten Burg Mont Orgueil Castle Mont Orgueil Castle ? Wikipedia und in zahlreichen der Küstenforts des 17. und 18. Jhs. wie z.B. der L´Etacquerel Batterie waren relativ getarnte Bunker eingebaut worden, wobei sich (wohl zufällig, nicht geplant) teilweise reizvolle architektonische Integration ergab.
komisch wirkt die das alte Granitmauerwerk nachahmende Strukturierung und Bemalung der Beobachtungsbunker/türme auf Mt. Orgeuil
unauffällig ergo geschickt getarnt/integriert sind die Bunker in der L´Etacquerel Battery sowie auf dem Mt. Bingham Fort des Fort Regent
ästhetisch reizvoll und sogar tenaillierte Linien imitiernd sind ein paar Bunker in der Festung Elizabeth Castle
unästhetisch scheußlich wirken die in und auf die Steilküste überall gebauten Bunker wie z.B. die Batterie Moltke sowie der monströse Beobachtungsturm ganz oben auf dem Elizabeth Castle
amüsant ist manche neue Nutzung der nun einmal vorhanden monolithischen Betonklötze wie etwa die Seewassertanks von Faulkners Fisheries in einem Bunker am Rand der St. Queens Bay bei l´Etacq (dort kann man Hummer & Co. wimmeln sehen und exzellent draußen vorm Bunker Meeresfrüchte essen!!!)
(ich hoffe, ich kriege alle Beispielbilder in diesem Beitrag unter - wenn nicht, dann im nächsten)