Das Problem ist ja eher, dass es im Flachland keine nachgewiesenen Wehrbauten in der Eisenzeit gibt. Die Wehrbauten waren im Grunde dort, wo die wenigsten Menschen lebten. Das ergibt jedoch nicht so richtig Sinn.
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Das Problem ist ja eher, dass es im Flachland keine nachgewiesenen Wehrbauten in der Eisenzeit gibt. Die Wehrbauten waren im Grunde dort, wo die wenigsten Menschen lebten. Das ergibt jedoch nicht so richtig Sinn.
Eigentlich alle. Oder kennst du eine eisenzeitliche Flachlandburg?
Das Problem ist ja eher, dass es im Flachland keine nachgewiesenen Wehrbauten in der Eisenzeit gibt. Die Wehrbauten waren im Grunde dort, wo die wenigsten Menschen lebten. Das ergibt jedoch nicht so richtig Sinn.
Im Zweifelsfall mehrere Tagesmärsche?- man hatte im Ernstfall Zeit, die etwas abgelegene Burg aufzusuchen
Natürlich. Aber was ist mit der Versorgung?- bergige Gegenden bieten Plätze, die leichter zu befestigen sind
Die Wirtschaftsweise war Brandrodung, man ackerte ein paar Jahre auf einem Feld und , war der Boden erschöpft, wurden neue Äcker angelegt, alle ~ 30 bis 60 Jahre gehts Dorf dann mit ...
Eigentlich alle. Oder kennst du eine eisenzeitliche Flachlandburg?
Man würde ja annehmen, dass Burgen als Fluchtburgen oder Herrschaftssitze sich dort befinden, wo sich auch die Bevölkerung befindet, aber in der Fläche gibt es in der vorrömische Eisenzeit keine Nachweise für Befestigungsbauwerke ... Im Mittelalter hat man schließlich auch künstliche Motten angelegt und später Wasserburgen.
Und über letztere reden wir.Es gibt auch Flachland-Fliehburgen in Norddeutschland.
Aber aus der Sachsenzeit, also auch nicht aus der Eisenzeit.
Die Lage der Volksburgen war nicht Teil der Lösung, sonders Teil des Problems.
Die Siedlungskammern in den Ebenen lagen in Gebiete, deren Böden gut für die Landwirtschaft geeignet waren, z. B. Löss. Diese Böden sind zwar auch mit nicht sehr ausgereifter Technologie sehr gut zu bearbeiten, haben aber auch den Nachteil, bei großer Feuchtigkeit recht schlammig zu werden. Aus diesem Grund gibt es in diesen Gebieten auch keine bedeutenden prähistorischen Fernstraßen. Diese führten entlang von Höhenzügen (wie der Name Altstraße ja auch sagt), da Wege dort auf Grund des hoch anstehenden Grundgesteins auch bei Feuchtigkeit nicht verschlammten, und die Überquerung von Gewässern vermieden wurde.
In der Ebene kam ein anrückender Feind also zumindest bei feuchtem Klima viel langsamer voran, es mussten auch immer wieder Gewässer überquert werden, für einen Tross bei jedem Wetter ein Hindernis. Für die lokale Bevölkerung blieb daher viel mehr Zeit, eine aktive Gegenwehr zu organisieren, etwa benachbarte Dörfer um Hilfe zu rufen.
Die in der Nähe der Altstraßen wohnende Bevölkerung hatte dagegen nur eine relativ kurze Vorwarnzeit, die anrückenden Feinde bewegten sich fast so schnell wie die Nachricht über ihr Anrücken. Für die Organisation einer aktiven Gegenwehr blieb daher keine Zeit mehr, und man musste sich mit einer passiven Gegenwehr begnügen, indem man sich eben in den Volksburgen verschanzte. Diese lagen dann natürlich an gut zu verteidigenden Orten, waren also Höhenburgen.
Die These davon, dass landwirtschaftliche Siedlungen schwieriger zu erreichen gewesen werden, und dass man Mittwochs schon gesehen habe, wer Samstags zumDie Einzelpartikel im Löss haben eine vorherrschend eckige Form. Daher rührt seine hohe Standfestigkeit, welche die Bildung von Lösswänden an Flussufern, in Hohlwegen und die Entstehung von Ackerterrassen begünstigt.
Gegen eine ständige Besiedlung spricht nicht nur, dass bislang noch keine Hausgrundrisse, Gruben mit Abfällen des täglichen Lebens oder Anzeichen handwerklicher Tätigkeit freigelegt wurden, sondern auch die Tatsache, dass diese Befestigungen über dem Quellniveau der Bäche liegen und damit keine permanente Wasserversorgung gewährleistet war.
Allerdings sind die Hillforts in Britannien meines Wissens meist durchaus dauerhaft besiedelt oder wenigstens siedlungsnah. Haben wir in Mitteleuropa vielleicht die zugehörigen Siedlungen nur noch nicht entdeckt?
Das ist so schlicht falsch. Wir haben a) fast keine umfassend ergrabene Höhensiedlung in "Mitteleuropa", die wir aufgrund von Grabungsbefunden wirklich beurteilen können. Erst recht nicht, wenn wir das gesamte besiedelte Areal beurteilen wollen. Das zur Vorsicht.scheinen die eisenzeitlichen Wallanlagen oder Wallburgen Mitteleuropas lediglich als Fluchtburgen gedient zu haben, denn wie ich oben schon sagte, findet man keine Hausgrundrisse, Abfallgruben oder Belege handwerklicher Tätigkeiten.
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