Laut Tacitus (Germ. 41) sind die Hermunduren am Oberlauf der Donau zu suchen. Allerdings heißt es dort auch, dass in ihrem Gebiet (in Hermunduris) die Elbe entspringt (Albis oritur).
Nun gut, wo auch immer Tacitus die Elbequelle annahm... Die Eger/Ohře wäre vielleicht ein guter Kandidat. Oder der Berounka-Zufluss Mies.
Derselbe Tacitus berichtet von den Hermunduren, dass sie sich mit den Chatten eine Schlacht um einen Grenzfluss lieferten, der salzführend war: Eadem aestate inter Hermunduros Chattosque certatum magno proelio, dum flumen gignendo sale fecundum et conterminum vi trahunt. (Tac. ann. XIII, 57). Die Chatten aber siedelten in Rheinnähe, wenn auch nicht direkt am Rhein, in einem Gebiet, welches Tacitus als "Hercynius saltus" bzw. "saltus Hercynius" bezeichnet (beide Tac. Germ. 30). Da damit kaum der Harz gemeint sein kann, werden damit die deutschen Mittelgebirge grob im Raum Hessen bezeichnet. Als am Rhein lebende chattische, aber vom Hauptstamm aus politischen Gründen losgelöste Völker behauptet Tacitus die Bataver und die Mattiaker, die Bataver leben im Mündungsdelta von Rhein und Schelde, die Mattiaker am Rheinufer (Tac. Germ. 29; Tac. hist IV, 12). Zwischen Chatten und Rhein leben außerdem die nach Tacitus romfreundlichen Stämme der Usiper und Tenkterer (Tac. Germ. 32). Im Norden grenzt das Chattengebiet an das der Chauken, welche neben den Friesen an der Küste wohnen, aber deren Gebiet sehr weit südlich reichen soll (Tac. Germ. 35). "An der Flanke" (in latere) der Chatten und Chauken wohnen die Cherusker (Tac. Germ. 36).
Laut Tac. ann. I, 55 wird der Angriff des Jahres 15 gegen die Chatten dann vom Mons Taunus aus gestartet, nachdem man dort auf den Spuren eines Vorgängerbaus von Drusus ein kleines Lager errichtet hatte. Es gibt wohl das ein oder andere Lager in der Wetterau, welches damit identifiziert wird. Die Chatten durchschwammen die Eder (Adrana) und die Römer steckten Mattium (vermutlich Metze) an, wohl ein Fürstensitz.
Ein Angriff auf die Chatten im nächsten Jahr wird nicht genauer lokalisiert (Tac. ann. II, 7).
Im Jahr 49 dann findet ein Einfall der Chatten in die Germania Superior statt, der teilweise zurückgeschlagen werden kann (Tac. ann XII, 27 f.). Die Chatten wählen wiederum das Taunusgebirge, wo der römische Feldherr sie erwartet, für ihre Rückmarschroute, wie 34 Jahre zuvor Germanicus gegen sie. Pomponius erwartet sie dort und die Chatten stellen Geiseln.
Während des Batavischen Aufstandes belagert dann ein chattisch-usipisch-mattiakisches Heer Mainz (Tac. hist. IV, 37). Strabon äußert sich zum Siedlungsgebiet der Chatten nicht, obwohl er sie erwähnt.
Wir können also für die Chatten ein Siedlungsgebiet ausmachen, welches durch Main, Weser und Eder bestimmt ist. Wo saßen nun die Hemunduren? Um welchen Grenzfluss haben sie sich gestritten, der salzführend war?
Nun gut, wo auch immer Tacitus die Elbequelle annahm... Die Eger/Ohře wäre vielleicht ein guter Kandidat. Oder der Berounka-Zufluss Mies.
Derselbe Tacitus berichtet von den Hermunduren, dass sie sich mit den Chatten eine Schlacht um einen Grenzfluss lieferten, der salzführend war: Eadem aestate inter Hermunduros Chattosque certatum magno proelio, dum flumen gignendo sale fecundum et conterminum vi trahunt. (Tac. ann. XIII, 57). Die Chatten aber siedelten in Rheinnähe, wenn auch nicht direkt am Rhein, in einem Gebiet, welches Tacitus als "Hercynius saltus" bzw. "saltus Hercynius" bezeichnet (beide Tac. Germ. 30). Da damit kaum der Harz gemeint sein kann, werden damit die deutschen Mittelgebirge grob im Raum Hessen bezeichnet. Als am Rhein lebende chattische, aber vom Hauptstamm aus politischen Gründen losgelöste Völker behauptet Tacitus die Bataver und die Mattiaker, die Bataver leben im Mündungsdelta von Rhein und Schelde, die Mattiaker am Rheinufer (Tac. Germ. 29; Tac. hist IV, 12). Zwischen Chatten und Rhein leben außerdem die nach Tacitus romfreundlichen Stämme der Usiper und Tenkterer (Tac. Germ. 32). Im Norden grenzt das Chattengebiet an das der Chauken, welche neben den Friesen an der Küste wohnen, aber deren Gebiet sehr weit südlich reichen soll (Tac. Germ. 35). "An der Flanke" (in latere) der Chatten und Chauken wohnen die Cherusker (Tac. Germ. 36).
Laut Tac. ann. I, 55 wird der Angriff des Jahres 15 gegen die Chatten dann vom Mons Taunus aus gestartet, nachdem man dort auf den Spuren eines Vorgängerbaus von Drusus ein kleines Lager errichtet hatte. Es gibt wohl das ein oder andere Lager in der Wetterau, welches damit identifiziert wird. Die Chatten durchschwammen die Eder (Adrana) und die Römer steckten Mattium (vermutlich Metze) an, wohl ein Fürstensitz.
Ein Angriff auf die Chatten im nächsten Jahr wird nicht genauer lokalisiert (Tac. ann. II, 7).
Im Jahr 49 dann findet ein Einfall der Chatten in die Germania Superior statt, der teilweise zurückgeschlagen werden kann (Tac. ann XII, 27 f.). Die Chatten wählen wiederum das Taunusgebirge, wo der römische Feldherr sie erwartet, für ihre Rückmarschroute, wie 34 Jahre zuvor Germanicus gegen sie. Pomponius erwartet sie dort und die Chatten stellen Geiseln.
Während des Batavischen Aufstandes belagert dann ein chattisch-usipisch-mattiakisches Heer Mainz (Tac. hist. IV, 37). Strabon äußert sich zum Siedlungsgebiet der Chatten nicht, obwohl er sie erwähnt.
Wir können also für die Chatten ein Siedlungsgebiet ausmachen, welches durch Main, Weser und Eder bestimmt ist. Wo saßen nun die Hemunduren? Um welchen Grenzfluss haben sie sich gestritten, der salzführend war?