Riothamus
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Dir kurz gewählten Tagesmärsche, also etwa 20 km statt etwa 25 km haben den Vorteil, dass zur Not auch Mal 40 km marschiert werden konnte, ohne dass sich Probleme ergaben. Notfalls auch ein paar Tage nacheinander, insbesondere wenn es vorbereitete Lagerplätze gab, oder nur eine kleinere Truppe marschierte. Mit 50 km wäre das schwerer zu erreichen gewesen. Nimmt man das als Argument, wäre der Auftrag gewesen, einen kurzen, bequemen Tagesmarsch anzuvisieren, nicht eine bestimmte und genaue Entfernung.
In sicheren Gegenden könnte man Legionen in Kohorten oder Vexillationen verlegt haben. Bei einer höheren Marschleistung lohnte sich das nach Anzahl der Gruppen mal 20 km. Das ist in etwa der Grund, warum Veteranen stolz berichten, im 2.Weltkrieg täglich bis zu 50 km marschiert zu sein. Ihnen wurde ein Teil der Lagerarbeiten abgenommen und sie marschierten nicht in riesigen Kolonnen, aber dennoch organisiert. Hierzu wurden z.B. LKWs eingesetzt. Solche hatten die Römer nicht. Diese konnten sich aber auf ihre vorhandene Infrastruktur samt vorbereiteter Lagerflächen stützen.
Außerhalb der Infrastruktur sah das anders aus. Und es handelt sich um eine elegante Vermutung, die oft den Nachteil haben, nicht zu stimmen. Z.B. müsste man nicht nach Etappen zwischen Orten und Lagern suchen, sondern zwischen vorbereiteten Lagerflächen, sprich von Bäumen und Sträuchern freigehaltene Flächen, evt mit Markierungen und Mulden, oder leichten Wällen, wo immer wieder Gräben ausgehoben wurden. Nur dürften solche Spuren nicht mehr vorhanden sein. Es ist also die Frage, ob es da eine geeignete Wiese gab, so wie an den Orten, an denen die Franken ihr März-, bzw. Maifeld abhielten.
Unmöglich ist es nicht, solche Plätze zu entdecken. Es sind ja Übungslager gefunden worden. Nur zweifele ich, dass ausreichend gefunden wurden, um die Theorie zu stützen. Und sie müssten ja in unmittelbarer Nähe der Orte/Lager liegen.
Aber es wäre in meinen Augen eher zu diskutieren als eine exakte Entfernung von 9 oder 10 Leugen. Wobei ein solcher Platz so groß ist, dass die Wahrscheinlichkeit Recht groß ist, irgendwie eine ganzzahlige Entfernung zu treffen.
Der letztere Punkt gilt auch für Orte und Lager. Wenn zwei Orte sich zusammen über zwei Meilen erstrecken, kann man immer Strecken von ganzen Meilen und ganzen Leuten angeben, hat 100% Wahrscheinlichkeit dafür. Erstrecken sie sich zusammen über 1/2 Meile, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Meilentreffer 50%. Nehmen wir hinzu, dass die Strecken nicht zufällig angelegt wurden, kommst Du recht schnell zu einer Häufung bei den Distanzen, die in etwa einem bequemen Tagesmarsch entsprechen, sagen wir zwischen 15 und 25 km. Vielleicht auch näher zwischen 17,5 und 22,5 km.
Weißt Du also Häufungen im Bereich von 9 oder 10 Leugen nach, und würde alle Welt Dir dann bei der Statistik zustimmen, hättest Du keine exakte Planungsdistanz nachgewiesen, sondern lediglich, dass man so etwa einen bequemen Tagesmarsch als Planungsgrundlage genommen hat.
In sicheren Gegenden könnte man Legionen in Kohorten oder Vexillationen verlegt haben. Bei einer höheren Marschleistung lohnte sich das nach Anzahl der Gruppen mal 20 km. Das ist in etwa der Grund, warum Veteranen stolz berichten, im 2.Weltkrieg täglich bis zu 50 km marschiert zu sein. Ihnen wurde ein Teil der Lagerarbeiten abgenommen und sie marschierten nicht in riesigen Kolonnen, aber dennoch organisiert. Hierzu wurden z.B. LKWs eingesetzt. Solche hatten die Römer nicht. Diese konnten sich aber auf ihre vorhandene Infrastruktur samt vorbereiteter Lagerflächen stützen.
Außerhalb der Infrastruktur sah das anders aus. Und es handelt sich um eine elegante Vermutung, die oft den Nachteil haben, nicht zu stimmen. Z.B. müsste man nicht nach Etappen zwischen Orten und Lagern suchen, sondern zwischen vorbereiteten Lagerflächen, sprich von Bäumen und Sträuchern freigehaltene Flächen, evt mit Markierungen und Mulden, oder leichten Wällen, wo immer wieder Gräben ausgehoben wurden. Nur dürften solche Spuren nicht mehr vorhanden sein. Es ist also die Frage, ob es da eine geeignete Wiese gab, so wie an den Orten, an denen die Franken ihr März-, bzw. Maifeld abhielten.
Unmöglich ist es nicht, solche Plätze zu entdecken. Es sind ja Übungslager gefunden worden. Nur zweifele ich, dass ausreichend gefunden wurden, um die Theorie zu stützen. Und sie müssten ja in unmittelbarer Nähe der Orte/Lager liegen.
Aber es wäre in meinen Augen eher zu diskutieren als eine exakte Entfernung von 9 oder 10 Leugen. Wobei ein solcher Platz so groß ist, dass die Wahrscheinlichkeit Recht groß ist, irgendwie eine ganzzahlige Entfernung zu treffen.
Der letztere Punkt gilt auch für Orte und Lager. Wenn zwei Orte sich zusammen über zwei Meilen erstrecken, kann man immer Strecken von ganzen Meilen und ganzen Leuten angeben, hat 100% Wahrscheinlichkeit dafür. Erstrecken sie sich zusammen über 1/2 Meile, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Meilentreffer 50%. Nehmen wir hinzu, dass die Strecken nicht zufällig angelegt wurden, kommst Du recht schnell zu einer Häufung bei den Distanzen, die in etwa einem bequemen Tagesmarsch entsprechen, sagen wir zwischen 15 und 25 km. Vielleicht auch näher zwischen 17,5 und 22,5 km.
Weißt Du also Häufungen im Bereich von 9 oder 10 Leugen nach, und würde alle Welt Dir dann bei der Statistik zustimmen, hättest Du keine exakte Planungsdistanz nachgewiesen, sondern lediglich, dass man so etwa einen bequemen Tagesmarsch als Planungsgrundlage genommen hat.