Solwac
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Spätestens nach dem ersten Weltkrieg wurde im Rahmen des "Selbstbestimmungsrecht der Völker" die Umsiedlung von ganzen Bevölkerungsteilen zur Politik erhoben. Seien es die Deutschen in Polen, die nicht polnisch werden wollten, der Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei oder auch die Umsiedlungen zwischen Bulgarien und Rumänien wie im Vertrag von Craiova vereinbart.
Eine vernünftige Minderheitenpolitik mit staatlichem Schutz und internationalen Garantien scheint aber so gut wie gar nicht entwickelt worden zu sein. Warum nicht?
Wurde einer solchen Politik keine Chance gegeben aufgrund von geringen Erwartungen an den Erfolg?
Oder war im Rahmen der Selbstbestimmung der Völker dem Mehrheitsstaat eine Einschränkung der Souveränität nicht zuzumuten?
Oder wurde nach der Niederlage von Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich dem Konzept eines Vielvölkerstaats aus grundsätzlichen Überlegungen heraus keine Chance gegeben?
Eine vernünftige Minderheitenpolitik mit staatlichem Schutz und internationalen Garantien scheint aber so gut wie gar nicht entwickelt worden zu sein. Warum nicht?
Wurde einer solchen Politik keine Chance gegeben aufgrund von geringen Erwartungen an den Erfolg?
Oder war im Rahmen der Selbstbestimmung der Völker dem Mehrheitsstaat eine Einschränkung der Souveränität nicht zuzumuten?
Oder wurde nach der Niederlage von Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich dem Konzept eines Vielvölkerstaats aus grundsätzlichen Überlegungen heraus keine Chance gegeben?