Sepiola
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Der "Westteil" liegt bereits in der Talsohle. Das Tal ist hier von mehreren Bächen und Gräben durchzogen.
https://www.geoportal-th.de/en-gb/D...aten-Thüringen/Download-Topographische-Karten
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Der "Westteil" liegt bereits in der Talsohle. Das Tal ist hier von mehreren Bächen und Gräben durchzogen.
Die Sachsen lagerten 1075 beidseitig von Nechilsteti (Brun de bello saxonico p. 345) an der Unstrut und hatten nicht mal mehr Zeit sich gegen das Heer Heinrich IV. ordentlich zu rüsten, da diese von ihm überrascht wurden. Sie wurden völlig aufgerieben.
[...]
Wie du siehst, war das auch in späterer Zeit ein guter Rastplatz. Das TLDA wurde informiert und man nimmt sich der Sache an (Rückmail liegt vor). Mehr kann ich nicht machen, da es nicht Sachsen-Anhalt ist.
Quam plurimi etiam trans fluvium Unstrut longius metati prius infeliciter gestae rei quam committendi certaminis nuncium acceperunt.[...]
Viele lagerten auch außer Reichweite jenseits der Unstrut, als sie eher von dem unglücklichen Ausgehen der Dinge Nachricht empfingen, als den Kampf zu beginnen.
Edit: Ich hatte zunächst den zweiten Satzteil völlig falsch übersetzt, jetzt sollte er stimmen.
Die Linien-Struktur erinnert mich stark an hiesige Versorgungsleitungen, obwohl deren Krümmungsradien in der Regel kleiner sind. Gibt es denn überhaupt Beispiele für nichtrömische Lager mit schnurgeraden Linien und sauberen Ecken?Liegt denn überhaupt eine Lagerstruktur vor? Die ersten Beiträge erwähnen noch Begrifflichkeiten wie "möglich" oder "eventuell". Können die Auffälligkeiten der Luftbilder auch anders gedeutet werden? Ist diese Struktur vielleicht schon den zuständigen Behörden bekannt?
Kann man definitiv ein Lager annehmen? Ob dann Römer, Sachsen, Schweden, Franzosen oder sonst wer dort gelagert haben, ist dann eine andere Frage.
Handelt es sich denn um ursprünglich sumpfiges Gelände?eine Versorgungsleitung ist nach Rücksprache mit Weimar nicht bekannt. Was noch sein könnte ist, dass die Gräben durch Melioration entstanden sein könnten.
Beeindruckend sind Gradlinigkeit und exakte Krümmung der unbekannten Linie. Dies ist für Meliorationsleitungen oder Belüftungsleitungen untypisch, die beide zudem zumeist im Bündel auftreten. Ich empfehle deshalb, die weitere Umgebung nach evtl. Fortsetzungen abzusuchen.Guten Morgen,
@ Opteryx
eine Versorgungsleitung ist nach Rücksprache mit Weimar nicht bekannt. Was noch sein könnte ist, dass die Gräben durch Melioration entstanden sein könnten.
Die Franken haben versucht im "römischen Stil" Heerlager anzulegen, jedoch sind deren Seiten nicht ganz in Flucht und bauchen aus (siehe Wengelsdorf). Wobei man sagen muss, dass z.B. das römische Kleinlager Kring in Oberode ja auch keine römische Form hat (oval). Die typische Spielkartenform setzte sich schlussendlich erst bei den Flaviern durch.
Grüße
Ich meinte mit Suchen eigentlich zunächst einmal die Überprüfung von Satelliten- oder Luftbildaufnahmen im unmittelbaren und weiterem Umfeld der genannten Situation. Der große Krümmungsradius deutet beinahe auf eine Fernleitung hin. Die Ortsbegehung bei besserem Wetter könnte dann für konkrete Messungen genutzt werden.Guten Morgen,
@ Opteryx
ich wollte eigentlich voriges Wochenende mal nach Thüringen fahren, jedoch war das Wetter alles andere als angenehm (Regen und Sturm). Ohne passendes Paar Gummistiefel hat man im Moment bei den Bodenverhältnissen keine Chance. Mit Gräfentonna, Alten-und Großengottern, Nägelstedt, Groß- und Kleinvargula hat man einige spätlaténe/kaiserzeitliche Siedlungsplätze in der Nähe. Entsprechende Keramikreste wären gut. Im Moment kümmere ich mich aber um Funde/Fundplätze einer anderen Epoche (Ungarneinfälle zu Zeiten Heinrich I.) im Saalekreis.
Grüße
Beeindruckend sind Gradlinigkeit und exakte Krümmung der unbekannten Linie. Dies ist für Meliorationsleitungen oder Belüftungsleitungen untypisch, die beide zudem zumeist im Bündel auftreten. Ich empfehle deshalb, die weitere Umgebung nach evtl. Fortsetzungen abzusuchen.
Grüße
Da hätte man sich nicht die Mühe einer solchen exakten Trassenführung gemacht. Aber der Kartenausschnitt ist interessant. Was ist denn die Tonna für ein Gewässer? Was spricht denn gegen ein Lager zwischen Tonna und "Grabenwerk"?Die Linie schneidet einen Weg, der schon in der preuss. Landesaufnahme eingezeichnet ist.
Die Struktur scheint also womöglich älter zu sein als dieser. Drainagegräben wären wahrscheinlich senkrecht oder parallel zum Wegenetz angelegt worden.
Möglicherweise eine ältere Zuleitung zu der am Fluss gelegenen Mühle ?
Da hätte man sich nicht die Mühe einer solchen exakten Trassenführung gemacht. Aber der Kartenausschnitt ist interessant. Was ist denn die Tonna für ein Gewässer? Was spricht denn gegen ein Lager zwischen Tonna und "Grabenwerk"?
Sieht man den nördlichen Weg/Graben auf der Karte? (Markierung?) Wäre dort eine Furt denkbar?Eine Zuleitung zur Mühle kann man wohl auch ausschließen, da das Wasser zu diesem Zweck im südlichen Teil der Struktur ca. 15 Höhenmeter bergauf überwinden müsste.
Ein Lagerplatz zwischen dem Bewuchsmerkmal und der Tonna wäre denkbar. Interessant dabei ist, dass es nördlich der Unstrut ein weiteres Bewuchsmerkmal(Weg/Graben?) gibt, das dann mittig auf die nördliche Lagerfront zulaufen würde.
Ein augusteisches 2-Legionenlager (z.B. Engelhartstetten) hätte dort Platz gefunden.
Gruss
jchatt
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