aber wer ist denn christ?

Hallo miteinander,

mit mir kommt jetzt noch ein Nicht-Theologe aus dem "Fußvolk" daher, der sich einmischt :winke:

Ich kann an der Stelle ebenfalls nur von katholischer Seite aus sagen, daß sich die Lehrmeinung/Sichtweise zum Weg zum Heil ja schon im Laufe der Geschichte gewandelt hat. Mercy hatte dies zuvor bereits genauer beschrieben.

Wie es auf evangelischer Seite aussieht, kann ich zwar auch nicht sagen, doch ich denke, daß sich auch dort über die Jahrhunderte einige Lehrmeinungen wohl etwas verändert haben. Andererseits gibt es ja auch nicht eine einheitliche evangelische Konfession, sondern Lutheraner, Calvinisten etc., deren Lehrmeinungen nicht unbedingt gleich sind.

In diesem Sinne

Timo
 
Zunächst zur Kindertaufe: Sie ist in der ältesten Zeit nie in Zweifel gezogen worden. In Apg 16, 15, 33 wird von der Taufe eines "ganzen Hauses" gesprochen. Da waren die Kinder mitgemeint. Die Tradition geht noch weiter zurück auf den jüdischen Ritus der Beschneidung, der auch an den Kindern vollzogen wurde. Die Familie wurde als Einheit gesehen. Später, als die Familien bereits christlich waren, waren die Kinder die einzigen Nichtchristen. Deshalb wurden sie sofort in den Glaubensverband der Familie hineingenommen.

Was die ungetauft verstorbenen Kinder anbetrifft, so war deren Los nach kirchlicher Auffassung nie die Hölle. Es gibt keine Lehrmeinung über ihr konkretes Schicksal.

Was das Christsein anbetrifft, so muss man unterscheiden zwischen dem Getauften und dem Gläubigen. Die Gemeinschaft mit anderen Christen war nie allein ausschlaggebend, wie man an den Eremiten des frühesten Mönchtums ablesen kann.

Wer getauft ist und an Christus als Sohn Gottes und Erlöser der Menschheit glaubt gehört zum Leib Christi, d.h. er ist Christ.

Daher gelten die Zeugen Jehovas nicht als Christen.
 
ponzelar schrieb:
- des fortschritts in der wissenschaft,
- der seelenruh, vor allem aber
- der armen kinder wegen.


ponzelar


Das hat nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun und führt nun auch nicht zu weiteren Erkenntnissen.
Nochmals die Wiederholung von Ursis Hinweis ganz zu Threadstart: Bitte auf Geschichtsbezug achten!
 
Sorry, dass ich mich einschalte...

Also wer getauft ist, der muss nicht unbedingt Christ sein, weil es noch viele andere Religionen gibt, in denen getauft wird (z.B. Juden).

Deshalb möchte ich ergänzen:
- Wer im Namen von Gott und Jesus Christi getauft wird,
- und an Jesus Christi als den leibhaftigen Sohn Gottes glaubt.

Diskutiert werden sollte allerdings auch:
Wenn nun jemand getauft wurde, die Konfirmation hatte, aus der Kirche ausgetreten ist und dennoch an Jesus Christus als den leibhaftigen Sohn Gottes glaubt - ist dieser dann immer noch ein Christ?
Wo steht das geschrieben, wann ist das so beschlossen bzw. wieder revidiert worden und wer war das?

Viel Spaß beim weiteren Diskutieren. Ihr habt einen eifrigen Zuhörer mehr. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
..nur daran denken, dass wir nicht wieder den kostbaren geschichtlichen Faden verlieren! :angeln:
 
Lungos schrieb:
Sorry, dass ich mich einschalte...

Also wer getauft ist, der muss nicht unbedingt Christ sein, weil es noch viele andere Religionen gibt, in denen getauft wird (z.B. Juden).

Deshalb möchte ich ergänzen:
- Wer im Namen von Gott und Jesus Christi getauft wird,
- und an Jesus Christi als den leibhaftigen Sohn Gottes glaubt.

Diskutiert werden sollte allerdings auch:
Wenn nun jemand getauft wurde, die Konfirmation hatte, aus der Kirche ausgetreten ist und dennoch an Jesus Christus als den leibhaftigen Sohn Gottes glaubt - ist dieser dann noch immer noch ein Christ?
Wo steht das geschrieben, wann ist das so beschlossen bzw. wieder revidiert worden und wer war das?

Viel Spaß beim weiteren Diskutieren. Ihr habt einen eifrigen Zuhörer mehr. ;)

Deine Fragen haben nichts mit Geschichte zu tun. Bei diesen geht es rein um eine religiöse Fragestellung und da sind wir nun mal das falsche Forum. Nochmals zur Erinnerung:

Mitteilungen der Moderatoren schrieb:
Wir sind aber nunmal ein Geschichtsforum und das soll auch in Zukunft so bleiben. Wir bitten daher darum, sich bei der Themenwahl auf Probleme mit historischem Bezug zu beschraenken. Insbesondern ist von Themen abzusehen, die sich mit rein tagespolitischen, aktuellen gesellschaftspolitischen und kulturellen bzw. religioesen Fragen befassen. Auch bitten wir darum, reine Glaubensbekenntnisse und Weltanschaungsbekundungen politischer, kultureller oder religioeser Art zu unterlassen.

Wenn weiterhin religiöse Fragen gestellt werden, werden wir Moderatoren das Thema schliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ponzelar schrieb:
- des fortschritts in der wissenschaft,
- der seelenruh, vor allem aber
- der armen kinder wegen.
1. Zu dieser Frage gibt's keine Wissenschaft., sondern nur Spekulatioenen.
2. Die Seelenruh und die Kinder werden erfahren, was wirklich kommt, wenn's soweit ist. Daran ändern auch Lehrmeinungen nix.
 
Lungos schrieb:
Wo steht das geschrieben, wann ist das so beschlossen bzw. wieder revidiert worden und wer war das?

Viel Spaß beim weiteren Diskutieren. Ihr habt einen eifrigen Zuhörer mehr. ;)
Ist das keine Frage nach geschichtlichen Fakten???

Desweiteren habe ich mich doch klar ausgedrückt: ich bin Zuhörer! - Die gelben Karten meiner anderen Kirchen-Beiträge habe ich verstanden :winke:
 
Lungos schrieb:
Sorry, dass ich mich einschalte...

Also wer getauft ist, der muss nicht unbedingt Christ sein, weil es noch viele andere Religionen gibt, in denen getauft wird (z.B. Juden).
Nanu? Die haben doch die Beschneidung.

Lungos schrieb:
Wenn nun jemand getauft wurde, die Konfirmation hatte, aus der Kirche ausgetreten ist und dennoch an Jesus Christus als den leibhaftigen Sohn Gottes glaubt - ist dieser dann immer noch ein Christ?
Ja.

Lungos schrieb:
Wo steht das geschrieben, wann ist das so beschlossen bzw. wieder revidiert worden und wer war das?

Es gab mal ne Weltkirchenkonferenz - ich meine es war die in Neu Delhi.
Da wurde, wenn ich mich erinnere, festgelegt wer Christ ist.
 
florian17160 schrieb:
Ursi, religiöse Fragen sind Geschichte. Natürlich sollte jeder darauf achten, wie er sie stellt.

Dann stelle doch eine historisch religiöse Frage. Denn diese hier ist mit Sicherheit keine:

Lungos schrieb:
Wenn nun jemand getauft wurde, die Konfirmation hatte, aus der Kirche ausgetreten ist und dennoch an Jesus Christus als den leibhaftigen Sohn Gottes glaubt - ist dieser dann immer noch ein Christ?
 
ursi schrieb:
Deine Fragen haben nichts mit Geschichte zu tun. Bei diesen geht es rein um eine religiöse Fragestellung und da sind wir nun mal das falsche Forum. Nochmals zur Erinnerung:

...

Wenn weiterhin religiöse Fragen gestellt werden, werden wir Moderatoren das Thema schliessen.
Liebe Ursi, ich bin ja ganz Deiner Meinung.
Aber Du solltest bedenken, dass Religion auf Tradition beruht. Und Tradition entwickelt sich in der Geschichte. Daher lässt sich das nicht sauber trennen.

Wenn jemand nach dem christlichen Begriff der Liebe fragt, und es wird mit dem Korintherbrief geantwortet, dann ist das ein 2000 Jahre alter Text. Da ist es schwer, den Geschichtsaspekt zu verneinen. Nur, wenn persönliche Überzeugungen und Werturteile geäußert werden, dann fehlt der Geschichtsbezug.

Das ist halt ne Gratwanderung. Manchmal hängt's an der Frage, manchmal auch an der Antwort.
Egal, wie die Frage gestellt ist, man sollte sie immer aus der Kirchen- oder Dogmengeschichte beantworten, weil man die Frage einfach forumkonform interpretieren muss.
(kleine Schlenker mal ausgenommen :) )
 
Ich habe es langsam aber sicher satt, dass Moderatoren Entscheidungen immer kommentiert werden müssen und das dann immer wieder darüber diskutiert werden muss.

Wir haben unter den Bekanntmachungen folgendes geschrieben und wir Moderatoren halten uns daran:

http://212.227.62.226/geschichtsforum/showthread.php?t=3290 schrieb:
Liebe Mitglieder!

Die Mitgliederzahlen und die Anzahl der taeglich hier veroeffentlichten Beitraege waechst weiterhin rasant an. Das fuehrt natuerlich dazu, dass auch die Vielfaelltigkeit der diskutierten Themen weiter zunimmt und sich so zwangslaeufig hier immer mehr Themen finden, die nur noch am Rande oder gar nichts mit Geschichte zu tun haben.

Wir sind aber nunmal ein Geschichtsforum und das soll auch in Zukunft so bleiben. Wir bitten daher darum, sich bei der Themenwahl auf Probleme mit historischem Bezug zu beschraenken. Insbesondern ist von Themen abzusehen, die sich mit rein tagespolitischen, aktuellen gesellschaftspolitischen und kulturellen bzw. religioesen Fragen befassen. Auch bitten wir darum, reine Glaubensbekenntnisse und Weltanschaungsbekundungen politischer, kultureller oder religioeser Art zu unterlassen.

Politische Themen, die ueber die reine Tagespolitik hinaus gehen und Fragen in einem groesseren Zusammenhang beleuchten, koennen weiterhin in den Rubriken "Aktuelles Weltgeschehen" und "Kriegsgebiete" diskutiert werden.

Nur auf diese Weise scheint es uns Moderatoren moeglich das bisherige Niveau dieses Forums auf Dauer zu halten.

Wir hoffen in diesem Punkt auf die Vernunft und Einsicht der Mitglieder und wuerden uns freuen, wenn wir in dieser Hinsicht Unterstuetzung erfahren wuerden.

Die Moderatoren
 
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