Arne
Premiummitglied
Gestern wurde der Neubau der Akademie am angestammten Ort am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor eingeweiht.
http://www.welt.de/data/2005/05/20/721183.html
Vorangegangen war ein Streit um die Gestaltung der Fassade. Schließlich haben sich die Befürworter einer sehr modernen Form gegen die, eines historisch ähnlichen Aussehens durchgesetzt. Eigentlich sind es immer die gleichen Argumente, die moderne Architekten ins Feld führen, die auf den Vorwurf einer rückwärtsgewandten Puppenhaus-Denke hinauslaufen. Man wolle keinen touristischen Erlebnispark bauen, sondern Neues schaffen.
Ich bin da eher ein Freund eines abgestimmten Stils mit den umliegenden Bauten um ein Gesamtemsemble zu erhalten. Allerdings war der Altbau äußerlich wirklich kein besonderes Schmuckstück und im Fall des Pariser Platzes haben Frankreich (und Großbritannien in der Wilhelmstr.) durch ihre Botschaftsarchitekturen längst Fakten geschaffen. Mal sehen, was die USA bauen werden.
Ob die neue Fassade gelungen ist und gefällt, mag jeder selbst entscheiden. In der gestrigen "Die Welt" ist dazu ein (mir) sympathischer Kommentar erschienen:
Fassadenstreit
Dem angeblich so "rückwärtsgewandten" steinernen Berlin wollte die Akademie der Künste mal zeigen, wie zeitgenössische Baukultur auszusehen habe: "transparent" und "offen". Für den Neubau zwischen dem Hotel Adlon und Gehrys DZ-Bank (r.) wählte sie den Architekten Günter Behnisch, der das Münchner Olympiastadion und den Bonner Plenarsaal gebaut hat. Zwar strahlt dessen Glasfassade nachts von innen heraus, tagsüber aber erweist sich die vielbeschworene "Transparenz" als modische Lüge. Die meiste Zeit ist diese Fassade ein schwarzes Loch, und die mit großem theoretischem Aufwand gerechtfertigte Front entpuppt sich als stumpfgraue Allerweltskonstruktion. rha
Insofern schließt sich der Kreis: Die Akademie hatte früher eine langweilige "Allerweltskonstruktion" und hat sie heute wieder
Hier noch einmal Alt und Neu:
http://www.welt.de/data/2005/05/20/721183.html
Vorangegangen war ein Streit um die Gestaltung der Fassade. Schließlich haben sich die Befürworter einer sehr modernen Form gegen die, eines historisch ähnlichen Aussehens durchgesetzt. Eigentlich sind es immer die gleichen Argumente, die moderne Architekten ins Feld führen, die auf den Vorwurf einer rückwärtsgewandten Puppenhaus-Denke hinauslaufen. Man wolle keinen touristischen Erlebnispark bauen, sondern Neues schaffen.
Ich bin da eher ein Freund eines abgestimmten Stils mit den umliegenden Bauten um ein Gesamtemsemble zu erhalten. Allerdings war der Altbau äußerlich wirklich kein besonderes Schmuckstück und im Fall des Pariser Platzes haben Frankreich (und Großbritannien in der Wilhelmstr.) durch ihre Botschaftsarchitekturen längst Fakten geschaffen. Mal sehen, was die USA bauen werden.
Ob die neue Fassade gelungen ist und gefällt, mag jeder selbst entscheiden. In der gestrigen "Die Welt" ist dazu ein (mir) sympathischer Kommentar erschienen:
Fassadenstreit
Dem angeblich so "rückwärtsgewandten" steinernen Berlin wollte die Akademie der Künste mal zeigen, wie zeitgenössische Baukultur auszusehen habe: "transparent" und "offen". Für den Neubau zwischen dem Hotel Adlon und Gehrys DZ-Bank (r.) wählte sie den Architekten Günter Behnisch, der das Münchner Olympiastadion und den Bonner Plenarsaal gebaut hat. Zwar strahlt dessen Glasfassade nachts von innen heraus, tagsüber aber erweist sich die vielbeschworene "Transparenz" als modische Lüge. Die meiste Zeit ist diese Fassade ein schwarzes Loch, und die mit großem theoretischem Aufwand gerechtfertigte Front entpuppt sich als stumpfgraue Allerweltskonstruktion. rha
Insofern schließt sich der Kreis: Die Akademie hatte früher eine langweilige "Allerweltskonstruktion" und hat sie heute wieder
Hier noch einmal Alt und Neu: