Akustische Archäologie. Oder: Wie klang Paris im 18. Jhdt.?

El Quijote

Moderator
Teammitglied
Die Erforschung der Klangwelten früherer Epochen ist ein schwieriges Unterfangen. Welche Aussagen lassen sich anhand von archäologischen Funden zu Geräuschen und Klängen der Vergangenheit machen? Kann man Geräusche einer Stadt, die es nicht mehr gibt, wieder zum Leben erwecken? Die französische Musik-Archäologin Mylène Pardoen zeigt, wie es geht.
Akustische Archäologie - Wie Paris im 18. Jahrhundert klang
 
Ist wirklich sehr spannend, wobei ich mehr Lärm erwartet hätte. Bei uns im Hof vor dem Steigengasthaus geht's schon lauter zu, wenn eingeschirrt und ausgeschirrt etc. wird. Aber das wird schon stimmen. Tolles Projekt. :yes:
 
Na ja, diese Klänge waren, von der Sprache mal abgesehen, wohl charakteristisch für viele Orte. Einen besonderen Sinn sehe ich darin nicht.
Rein theoretisch wäre es ja möglich, mit heutigen Mitteln der Störgeräusch-Eliminierung echte Töne aus der damaligen Zeit wieder zu beleben. Dazu müsste man eine große Anzahl von Drehscheiben-Gefäßen mechanisch abtasten und das Geräusch digital analysieren. Es wäre durchaus denkbar, dass mal ein Töpfer zum Einbringen einer fortlaufenden Rille einen größeren Griffel benutzte, der Schwingungen aufnehmen und in den weichen Ton übertragen konnte. Und wenn der Töpfer dann bei der Arbeit laut gesungen hat...
Bisher war das allerdings vor ein paar Jahren nur ein Aprilscherz.
 
Zurück
Oben