Albert Göring, seine Aktivitäten im Widerstand

Xander

Aktives Mitglied
Moin moin

Bin heute mal über die Lebensgeschichte von Albert Göring, dem Bruder von Hermann Göring, gestolpert.
Er war ja eine sehr interessante Persönlichkeit mit einer, bezüglich der Nazi-Ideologie, absolut konträren Einstellung zu seinem Bruder!

Habe unten mal einen Auszug aus Wikipedia reingestellt, in dem seine Aktivitäten während des Dritten Reiches beschrieben sind.

Nach dieser Lektüre wundert es mich schon, dass er so bis zum Ende des Krieges handeln konnte, ohne in die Fänge der Gestapo zu geraten (ungeachtet seines "Promibonus"). :grübel:
Da hat das Regime doch schon ganz andere Persönlichkeiten "über die Klinge" springen lassen!? Da es bei der Gestapo ja Akten über ihn gab, wird sein Wirken ja nicht unerkannt geblieben sein.
Warum konnte Albert Göring so ungehindert agieren?

Gruß
Andreas

[aus Wikipedia]

"...
Einstellung zur nationalsozialistischen Ideologie

Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Hermann Göring, der die nationalsozialistische Karriereleiter stetig aufstieg und schließlich einer der mächtigsten Männer unter Hitler wurde, verachtete Albert die Nazis und deren Brutalität. Dies ist gut und früh belegt. Er trat nicht in die NSDAP ein und nahm aus Protest gegen das Naziregime demonstrativ die österreichische Staatsbürgerschaft an. Nach dem „Anschluss Österreichs“ im März 1938 solidarisierte er sich nach Angaben von Albert Benpassat mit jüdischen Mitbürgern, die von der SS in Wien öffentlich gedemütigt und misshandelt wurden. Benpassat berichtet von einer Szene, in der Albert es
einer Gruppe Juden, die von SS-Leuten gezwungen wurde, auf allen vieren die Straße zu schrubben, gleichtat und ihr beim Schrubben half. Der diensthabende SS-Offizier befahl daraufhin, mit dem Schrubben aufzuhören,
weil er eine öffentliche Demütigung von Hermann Görings Bruder nicht verantworten wollte.

Widerstand

Albert Göring nutzte auch seinen Einfluss, um seinen jüdischen Chef bei der Tobis-Sascha Filmindustrie AG, Oskar Pilzer, zu befreien, nachdem dieser verhaftet worden war. Dann half er ihm, aus Deutschland zu fliehen. Es wird berichtet, er habe dies auch für viele andere, unter anderem politisch Verfolgte wie Kurt Schuschnigg, getan. Für Franz Léhars jüdische Frau und Henny Portens jüdischen Mann setzte sich Göring ebenfalls ein. Göring verstärkte seine Aktivitäten gegen die Nationalsozialisten, als er Exportchef bei den Škoda-Werken in Pilsen wurde. Er setzte mehrfach seine Kontakte zum Regime zum Schutz von Mitgliedern der Škoda-Belegschaft ein. Hier unterstützte er kleinere Sabotageakte und unterhielt Kontakte mit dem tschechischen Widerstand. In vielen Fällen fälschte er dabei die Unterschrift seines Bruders, um Reisedokumente für die Flucht von
Dissidenten zu unterzeichnen. Daher musste sich sein Bruder Hermann mehrere Male für Albert verwenden, damit er aus Gestapo-Haft entlassen wurde. Albert Göring schickte auch Lastwagen in Konzentrationslager mit
Anforderungen nach Arbeitern. Diese Lastwagen hielten dann in abgelegenen Gebieten, um den Arbeitern die Flucht zu ermöglichen.
..."
 
Da hat das Regime doch schon ganz andere Persönlichkeiten "über die Klinge" springen lassen!? Da es bei der Gestapo ja Akten über ihn gab, wird sein Wirken ja nicht unerkannt geblieben sein.
Warum konnte Albert Göring so ungehindert agieren?
[aus Wikipedia]
Du musst bedenken, dass Hermann Göring die Nr. 2 in der Naziführung war. Mit dem legte sich auch die Gestapo offenbar nicht so einfach an.
 
Du musst bedenken, dass Hermann Göring die Nr. 2 in der Naziführung war. Mit dem legte sich auch die Gestapo offenbar nicht so einfach an.


Albert Battel und sein Vorgesetzter Max Liedtke hatten keinen prominenten Bruder, kamen aber mit ihrer Aktion ebenfalls ungestraft durch.

Battel, der vor dem Krieg ein erfolgreicher Anwalt und Strafverteidiger war, ließ eine Brücke über den San sprengen, drohte dem lokalen SS-Befehlshaber und rettete 500 Juden aus dem Ghetto Przemysl, wobei er diese als kriegswichtige Arbeiter für die Wehrmacht deklarierte. Außer einem kurzen Hausarrest kamen sowohl Battel wie Liedtke davon. Liedtke wurde in den Kaukasus strafversetzt, und über Battel, der nominell NSDAP- Mitglied war, ließ Heinrich Hiommler einen Aktenvermerk anlegen, dass er nach dem Krieg aus der Partei ausgeschlossen und verhaftet werden sollte. Battel und Liedtkes Vorgehen war formell durch den Belagerungszustand gedeckt und rechtmäßig. beide wurden später als Gerechte der Völker in Yad Vashem geehrt, da lebten aber beide schon nicht mehr. Battel war seit 1933 in der NSDAP, hatte aber schon früher Juden geholfen.
 
Zitat Spiegel, 23.04.2012 : "Eine bizarre Situation. Der überehrgeizige Hermann wusste von den Aktivitäten Alberts - und ließ ihn trotzdem gewähren. Später sagte Albert aus, sein Bruder habe ihm gesagt, es sei "seine Sache", wenn er Juden schützen wolle - Hauptsache, er bringe ihn damit nicht in "endlose Schwierigkeiten". Umgekehrt hatte Albert ein fast schizophrenes Verhältnis zu Hermann, indem er versuchte, zwischen der Privatperson und dem Staatsmann zu trennen. "Als Brüder standen wir uns nahe", sagte er."
Bruder des NS-Verbrechers - Der gute Göring - SPIEGEL ONLINE
Das sagt eigentlich alles aus. Obwohl sie politisch vollkommen gegensätzlich waren gab es eine echte Bruderliebe zwischen beiden. Folglich hielt Hermann Göring seine beschützende Hand über den Bruder.
 
Das sein einflussreicher Bruder die schützende Hand über ihn hielt, davon gehe ich aus. Doch verwundert es mich, dass man den Albert so (relativ) frei agieren ließ?
Wenn ich hier nur an das Beispiel Fegelein denke, so sieht man ja, das auch radikaler gehandelt wurde.

Man musste Albert Göring ja nicht gleich umbringen, eine Internierung wäre ja auch eine Möglichkeit gewesen.
 
Wenn ich hier nur an das Beispiel Fegelein denke, so sieht man ja, das auch radikaler gehandelt wurde.

Fegelein war ein ganz anderes Kaliber. Der dürfte Hitler selbst recht unsympathisch gewesen sein und beging zu allem Überfluss auch noch Hochverrat. Hochverrat war auch bei harmloseren Regimen als den Nazis ein todeswürdiges Verbrechen. Wenn man bedenkt, wie dünnhäutig die Nazis seit Einsetzen der Niederlagen wurden, dann wundert mich das nicht, dass der Promi-Bonus bei Fegelein nicht griff, nicht greifen konnte. Waren denn Albert Görings Kontakte zum tschechischen Widerstand bekannt?
 
William Hastings Burke hat ein Buch über Albert Göring geschrieben ("Hermanns Bruder: wer war Albert Göring?")

Bei The Guardian berichtete er 2010 über seine Recherche:
Albert Göring, Hermann's anti-Nazi brother | Life and style | The Guardian

Ich lese das Buch gerade, und es überzeugt mich bis jetzt noch nicht wirklich.

Im Moment steht da mehr drin, wann in der WG wo der Autor lebte, geputzt wurde, als was über Alberg Göring. Vielleicht wird es ja noch besser.
 
Hallo Ursi,

Danke für die Rückmeldung! Ich hatte dieses Buch auf meiner "zu lesen Liste", aber wenn es nicht so sonderlich interessant ist, dann lass ich es wahrscheinlich.
 
ein Zitat bezüglich der Brüder Albert und Hermann Göring aus dem Buch von Guido Knopp: "Göring eine Kariere":

Widerwillig schritt [Hermann] Göring ein, um seinen mehrfach verhafteten Bruder Albert aus den Fängen der Gestapo zu befreien. "Jetzt hör endlich mit den Dummheiten auf", forderte Hermann seinen Bruder auf, der sich nicht beeindrucken ließ und bis Kriegsende zahlreichen Menschen mit seinen 'Dummheiten' das Leben rettete.


[] von mir. Seite 120 aus o.g. Buch
 
Fegelein war ein ganz anderes Kaliber. Der dürfte Hitler selbst recht unsympathisch gewesen sein und beging zu allem Überfluss auch noch Hochverrat.

Exekutiert wurde er wegen Fahnenflucht, und laut Wikipedia argwöhnte Hitler, der sich bereits einige Male über Fegeleins Alkoholeskapaden bei Himmler über ihn beschwert hatte, dass er ihn der Roten Armee ausliefern wollte.

Seine zahlreichen Verbrechen gegen Juden und Zivilisten in der SU einmal ausgeblendet hatte aber Fegelein eigentlich nur versucht, sich 5 vor 12.00 in die Büsche zu schlagen, hatte aber das Pech, dass als ihn die SS angetrunken und in Zivil aufgestöbert hatte, bekannt wurde, dass Himmler versucht hatte "das Kriegsbeil mit den Juden zu begraben" und über Folke Bernadotte Kontakt mit den Alliierten aufzunehmen, was Hitler äußerst erbitterte. Es kann also sein, dass er stellvertretend für Heinrich Himmler büßen musste, dessen Treuebruch Hitler sehr aufbrachte, den er aber nicht mehr zur Verantwortung ziehen konnte.

Fegelein hatte mehrfach gegen den SS-Ehrenkodex verstoßen, den Himmler der SS verordnen wollte, der in seiner Posener Rede sagte, er wolle SS- Männer und SS- Führer gnadenlos zur Verantwortung ziehen, die durch Alkoholexzessen und Sex- und Korruptionsaffären aufgefallen waren. Fegelein, der sowohl dem Alkohol zugetan und Seitensprüngen nicht abgeneigt war, fiel in diesem Zusammenhang mehrfach unangenehm auf, so dass Hitler sich bei Himmler über ihn beschwerte. Dennoch scheint er aber bei Himmler einen Stein im Brett gehabt zu haben.

Himmler erwähnt Fegelein in der Posener Rede von 1943 namentlich im Zusammenhang mit dem "Wlassow- Wahn" und erwähnt eine Begebenheit mit einem General der Roten Armee, den Fegelein gefangen genommen und zum Seitenwechsel hatte bewegen können. "Unser Kamerad Fegelein hat sich auch einmal einen russischen General gefangen- das sind Slawen, die sind billig" Genüsslich berichtet Himmler, dass Fegelein und sein Stab sich einen Spaß mit diesem General erlaubt hätten und ihn ironisch- zuvorkommend behandelt hätten. (Humorvoll wie er ist, sagte Fegelein seinem Stab "den behandeln wir jetzt mal gut") Am Ende habe dieser General eine ganze Stoßarmee "schlachtreif" an die Deutschen verraten und Fegelein seinen Leninorden geschenkt, den dieser dann an Hitler weitergab, der ihn "in einer schönen silbernen Kasette" an Stalin persönlich zurückgeschickt habe.

Fegelein, ein ehemaliger Jockey und Springreiter, war, als er 1941 mit einer berittenen Brigade in den Pripjet-Sümpfen nahe von Pinsk Jagd auf Juden machte, noch einfacher Rittmeister oder Hauptsturmführer, stieg dann aber dank Himmlers Protektion relativ schnell bis zum SS- Gruppenführer auf, obwohl er als eitler Selbstdarsteller mit großem Ehrgeiz mit einigen SS Führern verfeindet war.

Kann vielleicht jemand sagen, wer dieser sowjetische General war, den Fegelein gefangen genommen hatte?
 
Fegelein, ein ehemaliger Jockey und Springreiter, war, als er 1941 mit einer berittenen Brigade in den Pripjet-Sümpfen nahe von Pinsk Jagd auf Juden machte, noch einfacher Rittmeister oder Hauptsturmführer, stieg dann aber dank Himmlers Protektion relativ schnell bis zum SS- Gruppenführer auf, obwohl er als eitler Selbstdarsteller mit großem Ehrgeiz mit einigen SS Führern verfeindet war.

Kann vielleicht jemand sagen, wer dieser sowjetische General war, den Fegelein gefangen genommen hatte?

Ich muss mich korrigieren, Fegelein war schon 1937 zum Standartenführer befördert worden, was dem Rang eines Oberst entsprach. Er wechselte 1942 von der Reiter SS zur Waffen SS und wurde 1943 Ober- und Brigadeführer. 1944 wechselte er als Verbindungsoffizier der Waffen SS ins Führerhauptquartier und heiratete im selben Jahr Margarete "Gretl Braun". Wikipedia schreibt, dass er maßgeblich daran beteiligt war, dass Himmler 1945 Kontakt zu den West-Alliierten aufnahm, um einen Separatfrieden abzuschließen.
 
Kann vielleicht jemand sagen, wer dieser sowjetische General war, den Fegelein gefangen genommen hatte?

was ich gefunden habe:

Von Mai bis Oktober 1942 war Fegelein Inspekteur der Kavallerie im Reichssicherheitshauptamt. Im Dezember 1942 kam Fegelein mit einer nach ihm benannten Kampfgruppe an die Donfront zur Heeresgruppe B. Am 20. Dezember konnte Fegelein zusammen mit einem Oberscharführer und zwei Sturmgeschützen auf einem Erkundungsvorstoß einen russischen Korpsstab ausheben und den Kommandierenden General, den Chef des Stabes und den Personalchef gefangen nehmen. Dabei fielen ihm auch die gesamten Kartenunterlagen und die Operationsbefehle des russischen Korps in die Hände.

Quelle: Lexikon der Wehrmacht

kann das gemeint sein?
 
Das entspricht wohl fast wörtlich den Bemerkungen bei Krätschmer, Ritterkreuzträger der W-SS, der wiederum dürfte den Text der Verleihungsurkunde entnommen haben.

Einige Anmerkungen:

Die Kampfgruppe Fegelein wird für den Dezember 1942 im Angriffsstreifen der russischen 3. Panzerarmee geführt, diese besaß das 12. und 15. PzK.

Beim 12. PzK findet man tatsächlich einen ausgefallenen Kommandeur (Akten per 29.12., das kann aber einige Tage abweichen bis zur Neubenennung). Es handelt sich um diese Person:
Чесноков Макарий Иванович

... dann wohl mit der fehlerhaften Angabe des Todes bei Flugunfall/"Flugüberfall". In dem Abschnitt gibt es sonst auch keinen zuordenbaren Kommandeurswechsel.

Das führt zu der Frage, wieso Fegelein hier überhaupt mit diesem recht ordinären Vorgang (neben der Gefangennahme sollen ein paar Karten erbeutet worden sein, die angeblich direkt ins Führerhauptquartier geflogen worden seien- bereits das ist völliger Blödsinn, weil Umfang und Richtung der russischen Offensive - mittendrin - ohnehin klar auf der Hand bzw. bei HG B und HG Don erkennbar auf dem Tisch lagen) als 157. der Wehrmacht mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet worden ist. Nur zum Umfeld "des 157.": Tage vor ihm ein Balck, im Zentrum der Donschlacht als Divisionskommandeur, Tage nach ihm Steiner (W-SS), als Kommandeur eines Panzerkorps im Rückzug vom Kaukasus.

Der ganze Vorgang sieht so aus, dass hier ein Vorgang der Waffen-SS in höchste Dimensionen gepusht wurde - so hoch, dass sich ein Himmler in der unglaublichen Masse des operativen Gesamtgeschehens der Ostfront offenbar auch noch ein Jahr später daran erinnerte.

Zu Makarios Iwanov Tschesnokov: Den "Flugunfall" bzw. Überfall könnte man auch so interpretieren, dass er unmittelbar nach der Gefangennahme vermisst bzw. verstorben ist.
 
Noch ein Nachtrag:

Die Geschichte mit der Gefangennahme des sowjetischen Korpsstabes samt Kommandeur durch Fegelein kommt mir immer unglaubwürdiger vor.

Es gibt nämlich eine haarscharf passende deutsche Kopie mit wenigen Tagen Abstand, und zwar sogar das Fegelein direkt vorgesetzte deutsche XXIV. Korps, dessen Stab dieses Schicksal ereilte.

Hier wurde zunächst der Korps-Kommandeur Martin Wandel am 14.1.43 bei der Gefangennahme seines ganzen Stabes getötet, sein Nachfolger beging 6 Tage später Selbstmord wegen der katastrophalen Lage, noch einen Tag später fiel dessen Nachfolger im Gefecht (3 Kommandeure in 7 Tagen, der erste bei Gefangennahme).

Möglicherweise verwurstet Himmler diese Geschichte, "dreht sie um" und bezieht sie auf seinen "Kriegshelden" Fegelein.
 
Noch ein Nachtrag:

Die Geschichte mit der Gefangennahme des sowjetischen Korpsstabes samt Kommandeur durch Fegelein kommt mir immer unglaubwürdiger vor.

Es gibt nämlich eine haarscharf passende deutsche Kopie mit wenigen Tagen Abstand, und zwar sogar das Fegelein direkt vorgesetzte deutsche XXIV. Korps, dessen Stab dieses Schicksal ereilte.

Hier wurde zunächst der Korps-Kommandeur Martin Wandel am 14.1.43 bei der Gefangennahme seines ganzen Stabes getötet, sein Nachfolger beging 6 Tage später Selbstmord wegen der katastrophalen Lage, noch einen Tag später fiel dessen Nachfolger im Gefecht (3 Kommandeure in 7 Tagen, der erste bei Gefangennahme).

Möglicherweise verwurstet Himmler diese Geschichte, "dreht sie um" und bezieht sie auf seinen "Kriegshelden" Fegelein.

Das ist ihm ohne weiteres zuzutrauen, zumal ihm wohl auch keiner der Anwesenden widersprochen hätte. Himmler sagte ja auch, dass die SS mit "Ausnahme menschlicher Schwächen anständig geblieben sei" und dass sie sich nicht bereichert hätte- fast jeder der Anwesenden wusste es besser, und auch Himmler selbst der schon mit Heydrich Dossiers über fast jeden Amtsträger erstellen ließ, müsste gewusst haben, dass sein germanischer Orden die reinste Räuberbande war und die Korruption und Vetternwirtschaft geradezu surrealistische Ausmaße angenommen hatte.

"Menschliche Ausnahmeschwächen" das waren für den "Reichsheini" ja auch nicht Sadismus und Massenmord, sondern Alkohol- und Nikotinmissbrauch. Dass Himmler in diesem Zusammenhang allen Ernstes von Anständigkeit schwadronierte zeigt, welche Doppelmoral und welchen Realitätsverlust er kultivierte.
 
zu Albert Göring:

Yad Vashem denkt darüber nach, Albert Göring als "Gerechter unter den Völkern" aufzunehmen.

The Jewish Week | Connecting the World to Jewish News, Culture, and Opinion

Das erzählt in dem Film "der gute Göring" auch George Pilzer, der Sohn von Oskar Pilzer

(Emigration: Unmittelbar nach dem Anschlusshttps://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_(Österreich) Österreichs an Deutschland am 12. März 1938 wurde Oskar Pilzer von der Gestapo verhaftet. Er kam jedoch durch die Initiative Albert Görings, Bruder des Reichsmarschalls Hermann Göring, frei und emigrierte mit seiner Familie zuerst nach Rom, dann nach Paris. Dort starb er im Juni 1939 an den Folgen einer Operation.)

Auszug aus Wikipedia, Oskar Pilzer
 
Zurück
Oben