Also sprach Zarathustra

Schini

Aktives Mitglied
Das Buch entstand vor dem Hintergrund der Umbrüche in Philosophie und Wissenschaften in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die zum Verlust des Glaubens an Gott führten. Nietzsche bezieht sich im Titel auf den persischen Religionsstifter aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., und deutet damit auf die Funktion seines Zarathustra hin: Ausgehend vom Diktum »Gott ist tot« soll dieser den aufgekommenen Nihilismus besiegen, indem er einen neuen Glauben stiftet.

Das Werk besteht aus einer Vorrede und den Reden des Titelhelden. Der Prophet Zarathustra, der den Tod Gottes diagnostiziert und den Grund dafür im christlich-griechischen Denken sieht, leidet an den nihilistischen Folgen dieser Entwicklung. Mit 30 Jahren zieht er sich auf eine einsame Berghöhle zurück und entwirft dort seine Lehre vom Übermenschen, der den lähmenden Nihilismus überwindenden soll. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er durch seinen Willen zur Macht befähigt ist, die Umwertung der tradierten moralischen Werte zu vollziehen, um in vollkommener Freiheit seine eigenen Wertvorstellungen wie Selbsterhaltung und Vermehrung von Lebensgefühl zu schaffen. Während die schwachen Menschen sich noch den Geboten eines toten Gottes unterordnen, sucht der Übermensch in seiner Ausrichtung auf die Erde Macht, Vitalität und Stärke zu erlangen, um der Welt einen neuen Sinn zu verleihen.

Also sprach Zarathustra fand vor allem am Anfang des 20. Jahrhunderts weltweite Resonanz. Das Werk hinterließ nicht nur in der deutschen Literatur (u. a. Robert R Musil, Heinrich und Thomas R Mann), sondern auch in der Weltliteratur (u. a. André R Gide, André R Malraux) tiefe Spuren. Kulturhistorische Strömungen wie Jugendstil, Expressionismus, Kubismus, Futurismus und Realismus standen unter dessen Einfluss. Eine Umdeutung erfuhr das Werk während des Nationalsozialismus, der Nietzsches Lehren für seine menschenverachtende Ideologie missbrauchte. (Aus dem Buch der 1000 Bücher)

Friedrich Nietzsche • Also sprach Zarathustra • dtv • 1966 • 432 Seiten
 

Anhänge

  • Nietzsche_Also sprach Zarathustra.jpg
    Nietzsche_Also sprach Zarathustra.jpg
    5 KB · Aufrufe: 829
Es sollte aber an dieser Stelle nochmals ausdruecklich darauf hingewiesen werden, dass Nietsches Zarathustra sehr wenig mit dem "echten" zu tun hat.

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]
Im Jahr 553 v. Chr. starb der iranische Religionsstifter Zarathustra
Der altiranische Priester und Lehrer Zarathustra war der Verkünder der ältesten Offenbarungsreligion der Weltgeschichte. Und auch wenn die Zahl ihrer Anhänger im Vergleich zu früher heute überschaubar ist, so gehören weltweit doch noch rund 170.000 Gläubige dieser uralten Gemeinschaft an. Die Mehrheit lebt in Indien und Iran.



Bitte sehr.... zum hoeren:

http://www.wdr5.de/sendungen/zeitzeichen/zarathustra106_tag-27122013.html















[/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]
[/FONT]

[/FONT]
[/FONT]


[/FONT]

[/FONT]
 
Zurück
Oben