Auf den Spuren Homers

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Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als erfolgreicher Kaufmann fasst Heinrich Schliemann einen Entschluss. Er löst seine Firma auf und widmet sein weiteres Leben der Ausgrabung des homerischen Troja. Anfangs als Außenseiter belächelt, überrascht er die Fachwelt und ein breites Publikum bald mit sensationellen Grabungserfolgen. Er findet 1873 in Troja den "Schatz des Priamos" und drei Jahre später in Mykene u.a. die "Totenmaske des Agamemnon". Mit seinen Forschungen legt er die Grundlagen für die moderne Archäologie."Endlich war es mir möglich, den Traum meines Lebens zu verwirklichen, den Schauplatz der Ereignisse, die für mich ein so tiefes Interesse gehabt, und das Vaterland der Helden, deren Abenteuer meine Kindheit entzückt und getröstet hatten, in erwünschter Muße zu besuchen. So brach ich im April 1868 auf und ging über Rom und Neapel nach Korfu, Kephalonia und Ithaka, welches letztere ich gründlich durchforschte."Heinrich Schliemann, geboren 1822, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Mecklenburg. Aufgrund widriger Familienverhältnisse konnte er keine höhere Schule besuchen und versuchte mit 19 Jahren nach Südamerika auszuwandern; nach einem Schiffbruch verschlug es ihn zunächst nach Holland, dann ins zaristische Russland, wo er mit viel Ehrgeiz und Willenskraft eine steile Karriere als Kaufmann begann.
Mit 46 Jahren, inzwischen zu erheblichem Vermögen gekommen, beschloss Schliemann seine gut gehenden Importgeschäfte zu liquidieren und ein neues Leben zu beginnen: Er studierte Altertums- und Literaturwissenschaften sowie Philosophie in Paris, unternahm Bildungsreisen nach Ägypten, Indien, China, Japan und Amerika und widmete sich mit ganzer Kraft der Suche und Ausgrabung Trojas. Dabei gelangen ihm zum Teil sensationelle Entdeckungen und Funde wie der berühmte "Schatz des Priamos" in Troja oder die "Goldmaske des Agamemnon" in Mykene. Schliemann starb weltberühmt 1890 in Neapel.

Autor: Heinrich Schliemann • Verlag: Erdmann • Ausgabejahr: 2000 • 350 Seiten •
 

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