Aussehen von Indianern in "modernen" Western

Luziv

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Ich wollte mal eine recht spezifische Frage stellen, die sich insbesondere auf die Filme "Into the West" und "Bury my Heard at Wounded Knee" bezieht und dort speziell auf das Aussehen und die Kleidung der Indianer. Das wären in diesen Fällen dann vor allem Lakota und Northern Cheyenne.

Die Filme werden ja teilweise enthusiastisch besprochen. Mir fällt auf, daß die Indianer vor allem in diversen Kampfszenen, also Grattan-"Massaker", Fetterman-"Massaker", Schlacht am Little Bighorn, einem ominösen Kampf (?) zwischen Miles and Sitting Bull's Gruppe nach Custers Niederlage, anders als aus früheren Streifen bekannt in spezifischer Weise gezeigt werden, nämlich allesamt vollständig und züchtig bekleidet und kaum oder gar nicht bemalt. Das paßt für die Kleidung klimatisch für Fettermann (Dezember), aber nicht für Grattan (August) oder Custer (Juni).

Ist damit eine bestimmte ideologische Aussage verbunden, so nach dem Motto "Indianer waren keine Wilden, daher keine nackte Haut, auch wenn es teils anders war", ist es bloß Geschlampe (könnte sein, da die Darstellungen der Ereignisse auch sonst vor Fehlern strotzen) oder gibt es neue Erkenntnisse/Ansichten, die ich nicht kenne?

Ich rechne irgendwie nicht mit einem gewaltigen Strom von Antworten, aber vielleicht gibt es ja einige Spezialisten hier, die Ahnung oder eine Meinung haben. :winke:
 
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