Cato
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Hallo,
ich lese gerade ein interessantes Buch von Alexander von Humboldt (Ansichten der Kordilleren und Monumente der eingeborenen Völker Amerikas), in dem er von seinen Reisen durch die "Neue Welt" berichtet.
Unter anderem schildert er eine Legende der Azteken, wonach in grauer Vorzeit eine große Sintflut die Menschheit dahingerafft hat. Nur ein einzelner Mensch namens Coxcox überlebte die Flut, indem er für sich, seine Frau und seine Tiere ein Schiff baute. Nach etlichen Tagen des Umhersegelns läuft sein Boot auf einen Berg auf. Er schickt einen Kolibri aus, der ihm einen Zweig bringt, zum Zeichen, dass die Flut zurückgeht (zuerst sendet er einen Truthahngeier aus, der aber nicht zurückkommt, weil er sich an den herumtreibenden Leichen labt).
Einer weiteren Legende zufolge bauten die Vorfahren der Azteken einen großen Tempel, um den Himmel zu berühren. Die Götter aber straften diesen menschlichen Übermut, indem sie die Arbeiter mit verschiedenen Sprachen versahen, sodass diese das Projekt nicht mehr fertig stellen konnten.
Die Ähnlichkeit dieser Geschichten zum alttestamentarischen Noah, bzw. zum Turmbau von Babel sind verblüffend. Humboldt meint, dass diese Geschichten schon lange vor dem Kontakt mit den Spaniern bei den Eingeborenen verbreitet waren.
Besteht die Möglichkeit, dass die Azteken schon vorher Kontakt zu christlichen Seefahrern hatten oder sind die Parallelen, die diese Geschichten zum Alten Testament aufweisen nur zufällig?
Viele Grüße,
Cato
ich lese gerade ein interessantes Buch von Alexander von Humboldt (Ansichten der Kordilleren und Monumente der eingeborenen Völker Amerikas), in dem er von seinen Reisen durch die "Neue Welt" berichtet.
Unter anderem schildert er eine Legende der Azteken, wonach in grauer Vorzeit eine große Sintflut die Menschheit dahingerafft hat. Nur ein einzelner Mensch namens Coxcox überlebte die Flut, indem er für sich, seine Frau und seine Tiere ein Schiff baute. Nach etlichen Tagen des Umhersegelns läuft sein Boot auf einen Berg auf. Er schickt einen Kolibri aus, der ihm einen Zweig bringt, zum Zeichen, dass die Flut zurückgeht (zuerst sendet er einen Truthahngeier aus, der aber nicht zurückkommt, weil er sich an den herumtreibenden Leichen labt).
Einer weiteren Legende zufolge bauten die Vorfahren der Azteken einen großen Tempel, um den Himmel zu berühren. Die Götter aber straften diesen menschlichen Übermut, indem sie die Arbeiter mit verschiedenen Sprachen versahen, sodass diese das Projekt nicht mehr fertig stellen konnten.
Die Ähnlichkeit dieser Geschichten zum alttestamentarischen Noah, bzw. zum Turmbau von Babel sind verblüffend. Humboldt meint, dass diese Geschichten schon lange vor dem Kontakt mit den Spaniern bei den Eingeborenen verbreitet waren.
Besteht die Möglichkeit, dass die Azteken schon vorher Kontakt zu christlichen Seefahrern hatten oder sind die Parallelen, die diese Geschichten zum Alten Testament aufweisen nur zufällig?
Viele Grüße,
Cato