Baalbek

Vielen Dank für den Hinweis. Bei mir funktioniert der Link zwar nicht, aber ich werde dem mal nachgehen.
 
Ich habe gerade mal nachgeschaut: bei mir funktioniert er.

Der Link führt auf die Seite der Newcastle-Universität, die die Dissertation vorstellt und einen Link zum Download angibt.
 
Bei mir geht er jetzt auch, aber beim Laden des pdfs hängt sich mein Computer auf. Das werde ich wohl mehrmals probieren müssen.
 
Hallo zusammen,

hatte auch mal einen Beitrag über Baalbek geschrieben, vieleicht als Ergänzung...

Baalbek und der Hajar el Gouble
Im Osten Libanons, in der Beka-Ebene, zwischen den Flüssen Al Litani und Asi, liegt die alte Stadt Baalbek mit dem altwürdigen Baal-Tempel. Nach dem Volksglauben soll der Baal-Tempel einst von riesenhaften Menschen erbaut worden sein. Touristisch gesehen ist der Ort Baalbek u.a. berühmt für den imposanten römischen Jupitertempel mit seinen 22 Meter hohen Säulen. Was nicht jeder weiß, ist die Tatsache, dass dieser römische Tempel auf dem kolossalem Fundament des ca. 2000 Jahre alten Baal-Tempels erbaut wurde, das mit riesigen Steinquadern (Monolithen) erbaut wurde.

Als Monolith (griech. einheitlicher Stein) bezeichnet man Steine aus einem Guss bzw. große Steine aus einem Stück bestehend, auch monolithische Steine genannt. Am berühmtesten dürfte z.B. der Mount Augustus in Westaustralien sein.
In vielen Teilen der Welt finden wir aber auch riesenhafte bearbeitete Monolithen, von solch einer Präzision, Größe und Gewicht, das man dies nur verwundert und staunend zur Kenntnis nehmen kann. Bei besonders großen Monolithen bleibt das Rätsel des Transportes, wenn solch ein einzelner bearbeiteter Stein mehrere Hunderte Tonnen wiegt. Das Fundament und die Umfassungsmauer des Baal-Tempel enthalten mehrere dieser schweren Steine von 500-1.000 Tonnen. Wie wurden diese Steine transportiert und angehoben ?

Größtes Kopfzerbrechen haben Archäologen und Experten aber mit dem mächtigen Monolithen Hajar el Gouble. Dieser geradezu riesenhafte von Menschenhand geschaffene Monolith hat die Maße von rund 21 Meter Länge, 4,8 Meter Höhe und 4,2 Meter Breite. Er trägt die Namen Hajar el Gouble (Stein des Südens) oder auch Hajar el Hibla (Stein der schwangeren Frau). Mit einem geschätzten Gewicht von ca. 1.200 Tonnen, gilt dieser Stein als der größte in einem Steinbruch heraus geschnittene Stein der Welt.

Bis heute hat man noch keine schlüssige Erklärung, wie dieser sehr große Stein überhaupt transportiert werden konnte. Es sind zwar Darstellungen z.B. aus Ägypten bekannt, wie Obelisken mit Hilfe von Seilen, Rollen, Baumstämmen und viele tausenden Arbeitern transportiert und auf- bzw. eingerichtet wurden. Sicherlich eine technische Meisterleistung, doch wiegen die ägyptischen Obelisken nur zwischen 250-500 Tonnen.Da bisher noch keine Aufzeichnungen gefunden wurden, mit welchen Hilfsmitteln solche Schwertransporte möglich waren, müssen wir ernüchtern feststellen, das vor ca. 2000 Jahren noch unbekannte Meisteringenieure am Werk waren.

Copyright - Wilfried Stevens
 
Bis heute hat man noch keine schlüssige Erklärung, wie dieser sehr große Stein überhaupt transportiert werden konnte. Es sind zwar Darstellungen z.B. aus Ägypten bekannt, wie Obelisken mit Hilfe von Seilen, Rollen, Baumstämmen und viele tausenden Arbeitern transportiert und auf- bzw. eingerichtet wurden. Sicherlich eine technische Meisterleistung, doch wiegen die ägyptischen Obelisken nur zwischen 250-500 Tonnen.Da bisher noch keine Aufzeichnungen gefunden wurden, mit welchen Hilfsmitteln solche Schwertransporte möglich waren, müssen wir ernüchtern feststellen, das vor ca. 2000 Jahren noch unbekannte Meisteringenieure am Werk waren.

Das ist ja gerade der Punkt: Der Ḥaǧar al-Ḥiblā ist in seinem Steinbruch liegen geblieben.
 
Die Gigantomamie ist weiterhin sehr beeeindruckent, wenn man die Grundsteine des Tempel betrachtet. ja der Ḥaǧar al-Ḥibla liegt noch, und es bleibt spekulativ warum oder ob der eine Nummer zu gross war. das noch weitaus grossere in China transport werden sollten, fragt man sich, was sich die Erbauer gedacht haben.
 
Hallo stevensw,

es gibt in Baalbek keinen Baaltempel. Der Jupitertempel ist auf einem römischen Vorgängerpodium errichtet worden, und die großen Steine hätten zur Podienschale gehört. Der Stein der Schwangeren und der Stein des Südens sind übrigens zwei unterschiedliche Steine.
Der Hajjar al-Hibla, der berühmtere "Stein der Schwangeren", ist im Steinbruch liegengeblieben, weil er einen Materialfehler hatte, was man nicht gleich gesehen hatte.

Die Säulen des Jupitertempels sind übrigens 19, 5 m hoch.
 
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