Bedeutung Ägyptens als Wirtschaftsfaktor in der islamischen Welt (Mittelalter)

Ich habe noch einmal einiges dazu nachgeschlagen...

Das "Zedern"-Argument klingt, für sich genommen, jedenfalls plausibel! Für die Fatimidenflotte war die Frage der Bezugsquelle sicher bedeutsam, wobei der Libanon um 1150 möglicherweise aus den bekannten Gründen ausscheidet.
Zedern: Es wurde schon das Problem angesprochen, dass die entsprechenden Gegenden, nämlich das Libanongebirge und das Antilibanongebirge in christlicher Hand oder umkämpft waren. Der Transport hätte nur über Land gehen können, was mit den damaligen technischen Möglichkeiten quasi unmöglich ist.
Es gibt zwar bis heute Zedern, die an die 3000 Jahresringe haben, aber lange starben die Zedern des Libanon aus - bis - nach dem libanesischen Bürgerkrieg - ein umfangreiches Wiederaufforstungsprogramm gestartet wurde. Leider konnte ich nicht herausfinden, seit wann die Libanonzeder vom Aussterben bedroht war.

1. Nach sämtlichen gängigen Karten war das Libanon-Gebirge Grenzgebirge zwischen der Grafschaft Tripolis und dem Emirat Damaskus, während der Anti-Libanon (hierfür ebenso relevant) vollständig auf Damaschkener Gebiet lag.
2. Die Libanon-Zeder wurde mW noch im Osmanischen Reich während des 19. Jh. und auch für die britische Bahnlinie von Tripolis nach Haifa während des Zweiten Weltkrieges "genutzt".
 
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