Buch Hellenistische Königreiche?

tela

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Hallo,

Ziemlich aktuell scheint es ein Buch zu geben:

Hellenistische Königreiche, hrsg. v. Kay Ehling, Gregor Weber.

Ich könnte das im Augenblick ganz gut brauchen, leider gibt es das Buch aber noch nicht in meiner lokalen Bibliothek.

Hat vielleicht jemand schon einen Blick hinein werfen können und kann sagen, ob es sich lohnt dieses Buch zu kaufen?
 
Hallo tela,

Dem Inhaltsverzeichnis nach könnte es ein sehr gutes Buch sein, denn es wird anscheinend Detailwissen vermittelt.

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hört sich interessant an. Wenigstens mal etwas zu diesem Thema, dass in Deutschland eher stiefmütterlich behandelt wird. Das Zeitalter des Hellenismus ist politisch wie kulturell so vielfältig und nachwirkend, dass es sich eben nicht allein auf Alexander und Kleopatra reduzieren lässt. Doch gerade in dem großen Raum zwischen diesen beiden Eckpfeilern besteht in der deutschen Publizistik weitgehend terra incognita.
 
Danke für die Antworten, das Inhaltsverzeichnis sah wirklich sehr ansprechend aus, auch wenn eine Kritik, die ich gefunden habe, gemeint hat, dass die Texte zu kurz und daher auch oberflächlich wären.

Und ja, Joinville, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. So richtig viel gutes hab ich wirklich nicht über die Zeit gefunden - abgesehen von wirklichen Überblicksdarstellungen wie bei Beck Wissen oder Geschichte Kompakt. Aber etwas mehr ins Detail... da wirds schon richtig schwierig.
 
Das liegt aber vermutlich auch an der mangelhaften Quellenlage. Zumindest bei der Ereignisgeschichte gibt es viele Zeiten, über die wir kaum etwas wissen. Das gilt sogar schon für so bekannte hellenistische Reiche wie die der Seleukiden und Ptolemäer. Bei Baktrien sind viele Könige überhaupt ausschließlich durch Münzen bekannt. Unsere wichtigsten literarischen Quellen, Diodor und Polybios, sind leider für die betreffende Zeit nur fragmentarisch erhalten.

Von einem Buch mit gerade einmal 192 Seiten würde ich mir aber ohnehin nicht gerade viel erwarten. Wenn es tatsächlich auch auf "Randgebiete und Sonderfälle wie Sparta, Judäa und Syrakus" eingeht, ist das zwar löblich, aber wie viel Platz bleibt da für die einzelnen Staaten? Auf Wirtschaft und Kultur wird kaum eingegangen werden können.
 
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