China- 1989

Hamilkar

Mitglied
Kann mir jemand etwas mehr über die Hintergründe der Vorfälle auf dem Platz des himmlischen Friedens 1989 sagen?

Ich brauche Informationen über die Hintergründe der Demonstration und auch etwas mehr über die Beweggründe der Regierung die Demonstration so blutig zu beende. Nach einem Statement, soll sie die Verletzung der Demonstranten in Kauf genommen haben um das Land, die Bevölkerung und natürlich die Partei zu schützen, weiß jemand mehr über diesen Text?

Auch die Menschenrechtsverletzungen in China wären wichtig.
Danke
 
Zitat aus der NZZ Online vom 4. Juni 04:

"Gedenken an Massaker von Tiananmen in Peking vor 15 Jahren
Mindestens 16 Personen festgenommen

Auch 15 Jahre nach dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz hat die chinesische Regierung Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Blutvergiessens verhindert. Mindestens 16 Personen wurden am Freitag auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking festgenommen."

Hier der ganze Artikel: http://www.nzz.ch/2004/06/04/al/page-newzzDV2A5CV0-12.html

http://www.nzz.ch/2004/06/04/al/page-article9N39B.html
 
Vielen Dank für die umfassende Linksammlung , eine beeindruckende Liste.

Anläßlich des Gedenktags mache ich mir und sicher viele Andere so mein Gedanken über die
öffentlichen Bekundungen und Artikel zum heutigen Gedenktag
Wie schon im Thread "Zur Rolle Rußlands in der Zukunft" nachzulesen ,wird die geopolitische Bedeutung Chinas weiter stark steigen in dem Maße ,wie dort die Wirtschaft boomt.
Ein offizieller chinesischer Kommentar zum Gedenktag heute lautete sinngemäß :
" Weil wir damals den Aufstand besiegt haben, können wir den wirtschaftlichen Ausbau Chinas vorantreiben." Also ein direkter Zusammenhang zwischen unterdrückten Menschenrechten und witschaftl. Erfolg, um das mal auf einen einfachen Nenner zu bringen. Geschichtsbewußten Lesern fallen sicher die Parallellen auf ,die in jedem Jahrhundert in vielen Ländern auftauchen.---- Allerdings sollte man sich klar sein über den Zusammenhang z.B.zwischen den Toten aus Peking,dem zynischen Vorgehen in Tschetschenien und der wirtschaftlichen Abhängigkeit ,in die die westl. Industriestaaten sich mit ihren Investitionen begeben. Immer weniger wird man- oder besser gesagt die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft - es sich leisten können eine saubere moralische Haltung zu Menschenrechtsfragen zu formulieren.
Die immer komplizierter geschraubten Sätze z.B. des aktuellen Bundeskanzlers zu den o.g. Themen bringen seine Redenschreiber immer mehr ins Schwitzen.
Was der sog. wirtschaftliche Fortschritt in der sich globalisierenden Welt alles so aushält an Scheinmoral werden wohl spätere Generationen begutachten können.
Interessant ist es aber, wie sich Geschichte hier wiederholt. :rolleyes:
 
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