China - die Wüste kommt

e.l.d.A.

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Wie ihr ja vielleicht schon mitbekommen habt, gibt es in Peking immer mal wieder heftige Sandstürme. Und um dies zu vermeiden hat die chinesische Regierung, ein riesen Projekt einberufen. Sie wollen nähmlich - mitten in der Wüste - ein riesiges Aufforstungsprogramm starten, um so den Sand zu hindern, dass er weiter fortgeweht werden kann, an diesem Wald werden vorzugsweise Pappeln angebaut, weil die eben sehr schnell wachsen, da ist schon das erste problem, das im meinen Augen auftauchen wird, und zwar, wenn sich dort ein Pappel-Schädling eingenistet hat, dann hat er genug Platz um sich auszubreiten.

Aber was sagt ihr zu der ganzen Sache? Gibt es sonst noch Probleme, oder wisst ihr noch Sachen, die ihr anfügen könnt?
 
Die Wüste lebt

Im Prinzip ist das die richtige Methode, nur:kratz: : Die Wüste holt sich ihr Land. Aufgrund der Sandstürme kann der Sand natürlich auch über die Wälder wehen und den Boden unfruchtbar machen.
Eine Möglichkeit ist Bewässerung. Der Bau von Kanälen oder Staudämmen. Dadurch wird Land, das bisher der Wüste gehört hat, zu fruchtbarem Ackerland und kann bebaut werden.
Ein Beispiel sind Projekte in den USA und der Türkei.
Hier ein Auszug eines Artikels aus dem Kölner Universitätsjournal, Heft 4-2003:

Vorbild für viele Wüsten-Bewässerungsprojekte ist das kalifornische Central Valley: 24.150 Kilometer Kanäle, 174 Pumpstationen, teilweise mitten durch die Sierra Nevada. Jedes zweite in den USA verkaufte Stück Gemüse stammt aus der einstigen Halbwüste. Doch die Gartengrüne Ansichtskarte hat eine Wüsten-gelbe Rückseite. Die Gemüsekammer der USA wird durch Wasserknappheit und Versalzung der Böden bedroht. Einige Tausend Hektar sind bereits totes Land.
Der amerikanische Traum, große, ungenutzt daliegende Halbwüsten zu Agrar-Geldfabriken zu machen, wird längst auch anderswo geträumt: Die Türkei kultiviert durch die Aufstauung des Euphrat riesige Gebiete Ostanatoliens. Aber schon jetzt, wenige Jahre nach Beginn der Bewässerung sensibler Böden, gibt es Anzeichen für Versteppungen. Libyens Staatschef Ghaddafi baut seit 20 Jahren am größten Wasserleitungsnetz der Welt, am "Man made River". Er zapft das fossile Wasserreservoir unter der Sahara an. Wird das Pump- und Rohrleitungssystem vollständig in Betrieb genommen, sprudelt das "Meer unter der Wüste" in die libyschen Städte am Mittelmeer.
 
Hinzu kommt, dass der Huang He mittlweile regelrecht versandet und seine Mündung gar nicht mehr als Fluss erreicht sondern als Rinnsal. Das soll jetzt mit einem gigantischen Wasserumleitungssystem wieder behiben werden. Dazu soll der an Wasser ärmere Norden gespeist über zig Kanäle Wasser aus dem Süden kriegen....
 
e.l.d.A. schrieb:
Wie ihr ja vielleicht schon mitbekommen habt, gibt es in Peking immer mal wieder heftige Sandstürme. Und um dies zu vermeiden hat die chinesische Regierung, ein riesen Projekt einberufen. Sie wollen nähmlich - mitten in der Wüste - ein riesiges Aufforstungsprogramm starten, um so den Sand zu hindern, dass er weiter fortgeweht werden kann, an diesem Wald werden vorzugsweise Pappeln angebaut, weil die eben sehr schnell wachsen, da ist schon das erste problem, das im meinen Augen auftauchen wird, und zwar, wenn sich dort ein Pappel-Schädling eingenistet hat, dann hat er genug Platz um sich auszubreiten.

Aber was sagt ihr zu der ganzen Sache? Gibt es sonst noch Probleme, oder wisst ihr noch Sachen, die ihr anfügen könnt?

verstehe nicht ganz wieso diese Frage in einem Geschichtsforum gestellt wird. Gibt es für sowas kein Forst- oder Insektenforum.... :fs:
 
Och, man könnte den Faden weiterspinnen und zu den Gebieten kommen die vor Jahrhunderten dasselbe Problem hatten und heute als Wüste in den Atlanten zu finden sind.
 
villeicht kann man ja noch zusammenhäge zu der Vergangenheit hergestellt werden.

Aber zum Thema zurück, der wichtigste Grund ist ja dass der wind aufgehalten wird und wenn der aufgehalten wird, dann auch der sand und man hat auch rausgefunden, dass der größe Strum in der Wüst unter der Höhe von 10 oder 15 m ist und so die Bäume gute dingeleisten.
 
DAs wird wahrscheinlich auch der Grund sein, weshalb in SchleswigHolstein die Bauernhöfe von regelrechten Wäldern umgeben sind. Natürlich weniger dazu um die Wüste aufzuhalten, sondern um den Wind ab und die Wärme im Haus zu halten.
 
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