Clans

1. Der erste Link geht nicht.
2. Beim zweiten Link ist nur etwas über die Geschichte der Clans. Und ich will wissen ob der Name des Clans so eine Art Nachname war.
 
William Wallace schrieb:
Wie war das mit den shcottischen Clannamen? War das so eine Art Nachname den dort jeder im Clan hatte?

Nicht jeder, der zu einem bestimmten Clan gehörte, trug auch den Clan-Namen. So kommt es bspw. vor, dass jemand mit Nachnamen Innes zum Clan MacCoinnich gehört und das obwohl es auch einen Clan Innes gibt. Grund: Die Clans haben untereinander geheiratet ;) Hat allerdings jemand einen vom Clannamen abweichenden Nachnamen, wird der Clan-Name meist mit dazu erwähnt. Neben dem Namen identifizierten sich die Clans v.a. durch ihr Badge und durch Farbe und Muster des Tartans. Zudem lassen sich v.a. die großen Clans in "Unterclans" aufteilen, d.h. der Clanname wird mit dem Zusatz der Ländereien erweitert z.B. Campbell of Argyll und Campbell of Breadalbane. Zudem gibts dann noch einen Zusammenschluss aus mehreren Clans, den "Clan" Chattan.
 
Was hier auch noch vielleicht von Interesse ist, ist der häufig vorkommende Namenszusatz, wenn ihn mal so nennen darf: "Mac".
Das bedeutet soviel wie Sohn, womit man also z. B. sagen kann, MacKay bedeutet Sohn des Kay...in etwa...wobei ich jetzt schon mal spannend fände, woher der Name Kay dann kam.
Schönen Gruß.

:winke:
 
Lili schrieb:
Nicht jeder, der zu einem bestimmten Clan gehörte, trug auch den Clan-Namen. So kommt es bspw. vor, dass jemand mit Nachnamen Innes zum Clan MacCoinnich gehört und das obwohl es auch einen Clan Innes gibt. Grund: Die Clans haben untereinander geheiratet ;) Hat allerdings jemand einen vom Clannamen abweichenden Nachnamen, wird der Clan-Name meist mit dazu erwähnt. Neben dem Namen identifizierten sich die Clans v.a. durch ihr Badge und durch Farbe und Muster des Tartans. Zudem lassen sich v.a. die großen Clans in "Unterclans" aufteilen, d.h. der Clanname wird mit dem Zusatz der Ländereien erweitert z.B. Campbell of Argyll und Campbell of Breadalbane. Zudem gibts dann noch einen Zusammenschluss aus mehreren Clans, den "Clan" Chattan.

Danke, das war was ich hören wollte.
 
Elora schrieb:
Was hier auch noch vielleicht von Interesse ist, ist der häufig vorkommende Namenszusatz, wenn ihn mal so nennen darf: "Mac".
Das bedeutet soviel wie Sohn, womit man also z. B. sagen kann, MacKay bedeutet Sohn des Kay...in etwa...wobei ich jetzt schon mal spannend fände, woher der Name Kay dann kam.
Schönen Gruß.

:winke:

So ähnlich is das ja auch bei den Skandinavieern v.a. Island und Schweden: Erickson ist halt der Sohn von Erick...
Ist da der Zusammenhang nur auf Grund der Geographie oder evtl. auch durch die Geschichte (Eroberungen etc.) ?
 
Speaker schrieb:
So ähnlich is das ja auch bei den Skandinavieern v.a. Island und Schweden: Erickson ist halt der Sohn von Erick...
Ist da der Zusammenhang nur auf Grund der Geographie oder evtl. auch durch die Geschichte (Eroberungen etc.) ?

Das hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Die Kelten waren nicht in Skandinavien. Die Ableitung der Skandinavier findet man auch in anderen germanischen Gebieten (z.B. in Friesland Jenson (-sen)usw.).
Diese Namensfolge basiert eher auf die Erbfolge. So konnte derjenige gleich als Besitzer des Hofes erkannt werden.
 
Speaker schrieb:
So ähnlich is das ja auch bei den Skandinavieern v.a. Island und Schweden: Erickson ist halt der Sohn von Erick...
Ist da der Zusammenhang nur auf Grund der Geographie oder evtl. auch durch die Geschichte (Eroberungen etc.) ?

In Irland ist es das O'. O'Brian ist der Sohn des Brian.
 
William Wallace schrieb:
In Irland ist es das O'. O'Brian ist der Sohn des Brian.

Das ist eine sprachliche Weiterentwicklung; ursprünglich steht im Gälischen ui für Sohn des - ebenso war aber auch ein weibliches Pendant vorhanden mit ni für Tochter des :winke:
Wollte dies nur an der Stelle angemerkt haben; und wie Cherusker bereits schrieb, hat dies mit dem nordgermanischen -son (für Sohn des) bzw. -dottir (für Tochter des) nichts zu tun.
 
timotheus schrieb:
Das ist eine sprachliche Weiterentwicklung; ursprünglich steht im Gälischen ui für Sohn des - ebenso war aber auch ein weibliches Pendant vorhanden mit ni für Tochter des :winke:
Wollte dies nur an der Stelle angemerkt haben; und wie Cherusker bereits schrieb, hat dies mit dem nordgermanischen -son (für Sohn des) bzw. -dottir (für Tochter des) nichts zu tun.
Ich glaube, da wurde Speaker missverstanden.
Er hat m.E. zu Recht darauf hingewiesen, dass die Methode der Personenbezeichnung, nämlich nur 1 Namen zu haben und dann einen Zusatz, wessen Sohn (Tochter) die Person ist hinzuzufügen, ähnlich ist. Eine etymologische Beziehung habe ich aus seinem Text nicht entnehmen können.
 
Speaker schrieb:
So ähnlich is das ja auch bei den Skandinavieern v.a. Island und Schweden: Erickson ist halt der Sohn von Erick...
Ist da der Zusammenhang nur auf Grund der Geographie oder evtl. auch durch die Geschichte (Eroberungen etc.) ?
Ich denke, dass es da keinen Zusammenhang gibt. Nicht jede Ähnlichkeit beruht auf Übernahme. Es gibt so sinnfällige Problemlösungen, dass sie durchaus an mehreren Stellen unabhängig voneinander gefunden werden können.
Wenn ich mich recht erinnere, gehört die Personenbezeichnung zu den Elementen einer Zivilisation, die das größte Beharrungsvermögen aufweisen.
 
fingalo schrieb:
Ich denke, dass es da keinen Zusammenhang gibt. Nicht jede Ähnlichkeit beruht auf Übernahme. Es gibt so sinnfällige Problemlösungen, dass sie durchaus an mehreren Stellen unabhängig voneinander gefunden werden können.

So ist es. Man braucht sich nur einmal die semitischen Bildungen mit "Ibn", "Ben" oder "Bar" (= Sohn des...) anzuschauen. Ibn Rushd, Simon Bar-Jona, Juda Ben Hur, Kara Ben Nemsi...
 
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