Das Ende des Deutschen Patriotismus?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zum Eingangsbeitrag ist schon einiges gesagt worden, der Threadersteller muß das jetzt erstmal verarbeiten.
Patriotismus ist ohnehin ein schwieriger Begriff, unter dem fast jeder was anderes versteht, d.h. man müßte ihn zunächst definieren, wahrscheinlich werden wir dann wieder mal einen Kontextwandel feststellen.
Für mich ist Patriotismus ein bewußt erzeugtes Gefühl, irgendwie verbunden mit dem Nationalstaat und einer mir relativ kurz erscheinenden, vergangenen Epoche zuzuordnen. Was mich dazu bringt, einen alten Thread zu verlinken. http://www.geschichtsforum.de/f60/nationalstaatsidee-fazit-42156/index4.html

Sind mit dem Vergehen des Patriotismus vielleicht sogar solche Veranstaltungen wie die Fußball-WM oder Olympiaden obsolet? Oder tritt an diese Stelle etwas anderes?
Der Lokalpatriotismus hat dagegen einen ganz anderen Klang, das Wort gebrauche ich noch immer an den passenden Stellen.
 
Die Frage kann man ja sicher stellen.
Zitat:
„ich habe gerade nicht viel zu tun und beschäftige mich deshalb freiwillig mit Geschichte.“

Ich drücke mich ja manches mal auch, vor allem für einen User :), hier etwas unklar/unglücklich aus. Letztens bei den Helden Bakunin.

Aber dann so eine Rakete zu starten, das fiel mir nicht ein.

Wie gesagt, die Fragestellung fand ich schon ok.

Den langen Text dazu allerdings nicht passend, um nicht zu sagen in vielen Passagen falsch.
Hatte den Eindruck von einen Drahtseilakt.
Ich meine damit, eigentlich würde man gern „klarer“ schreiben. Aber wie gesagt, mein Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Armes Deutschland, das geistige Größen wie den Threadersteller hervorbringt bzw. beherbergen muss.

Lustig finde ich aber, dass die Argumente im Eroeffnungsthread unglaublich alt, schon tausendmal gehoert und repetitiv sind, aber in einem Stil geschrieben wurden, als würden uns damit die Augen geoeffnet werden und wir eine revolutionaere Wahrheit hoeren.

Stolz bin ich nur auf meine eigenen Taten.
Stolz ist eh was dummes.
 
Ok, ich habe verstanden. Patriotismus hat keinen guten Grund und führt stets zu Nachteilhaftem. Wir können Patriotismus nicht verantworten, denn er führt zwangsläufig zu Chauvinismus. Wir haben aus der Geschichte nichts gelernt und können deshalb im 21. Jahrhundert keinen fehlerfreien Patriotismus etablieren.

Ich glaube in diesem Punkt können wir uns nicht entgegenkommen. Hier trifft Optimismus auf Pessimismus.

Abgesehen davon finde ich die Kritik an dem Vergleich der Völkermorde sehr bedenklich. Nur weil ich etwas vergleiche beschönige ich es nicht unbedingt. Im Gegenteil: Ich habe in meinem konkreten Beispiel versucht die Genozide auf ein Niveau zu heben, dass ihnen mehr Respekt zollt als momentan, nämlich auf das Niveau des Holocaust (was meiner Meinung nach dringend notwendig ist).

Ich find's halt einfach traurig, dass niemand darüber spricht, wie die Russen den Holodomor und die Türken den Genozid an den Armeniern leugnen. Mir tun vor allem die Ukrainer in der aktuellen Zeit leid. Vllt. wären die russischen Annexionsbestrebungen anders verlaufen, wäre der Holodomor anerkannt gewesen. Sollte die Türkei der EU beitreten bevor sie den Völkermord an den Armeniern zugeben, ist eure Doppelmoral perfekt. Aber soweit ist es ja noch nicht gekommen.

Auf der anderen Seite wird der Holocaust als Grund dafür verwendet, dass jeglicher deutscher Patriotismus zu schrecklichem führt...

Finde das bei aller Liebe und Respekt den Opfern gegenüber nicht fair.

Und ein letztes Wort zu dieser Debatte: Dass Individuen wie iamNex Personen mit kontroversen Meinungen als geistig minderwertig darstellen, ist die eigentliche Respektlosigkeit in diesem Thread und schlicht und ergreifend falsch der freien Meinungsäußerung gegenüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, du verwendest andere Genozide, um angebliche soziokulturelle Folgen des Holocaust im heutigen Deutschland anzugreifen bzw. zu relativieren.

Und das ist ziemlich geschmacklos..."bei aller Liebe und Respekt".
 
Die Tatsache, dass du Genozide gegeneinander aufwiegst, um angebliche heutige Zustaende in Deutschland zu "kritisieren", bleibt bestehen.
 
Ok, ich habe verstanden. Patriotismus hat keinen guten Grund und führt stets zu Nachteilhaftem. Wir können Patriotismus nicht verantworten, denn er führt zwangsläufig zu Chauvinismus.

Du hast leider gar nichts verstanden, wie deine neuen Ausführungen zeigen.

Abgesehen davon finde ich die Kritik an dem Vergleich der Völkermorde sehr bedenklich.

Bedenklich finde ich solche Vergleiche von dir, die den Holocaust relativieren:

TurtokDerFette schrieb:
Beispielhaft in diesem Zusammenhang ein Vergleich des Holocausts mit anderen Völkermorden:


ch find's halt einfach traurig, dass niemand darüber spricht, wie die Russen den Holodomor und die Türken den Genozid an den Armeniern leugnen.

Darüber ist unablässig gesprochen worden und in der westlichen Welt wird das Vorgehen der Türken gegen die Armenier eindeutig als Völkermord klassifiziert.

Auf der anderen Seite wird der Holocaust als Grund dafür verwendet, dass jeglicher deutscher Patriotismus zu schrecklichem führt...

Niemand hat etwas gegen Patriotismus einzuwenden, sofern er frei von rassistischen, nationalistischen und fremdenfeindlichen Tönen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bitte jetzt um eine Threadschließung.

Ich gelte sowieso für jeden schon als Nazi und bin ein geistig Irrer. Danke dafür.

Ich dachte man könnte eine Diskussion führen ohne andere zu beleidigen und anzuprangern.
 
Und auf solch martialische Wortwahl solltest du auch verzichten, um hier ernst genommen zu werden:

Die historische Doppelmoral der heutigen Zeit ist einer der größten Verbrechen an dem Deutschen Volk.

Unkontrollierte Migration ist heutzutage das Mittel gegen den deutschen Patriotismus.

der aktuell minderwertigen deutschen Migrationspolitik


Vernichtung des deutschen Patriotismus

Haben uns unsere Besatzer durch ihre Reeducation derart indoktriniert
Oder will irgendein mächtiges Land zu diesem Zeitpunkt nicht, dass die Deutschen wieder zusammenhalten, und kontrolliert unsere Regierung?

diesem Verrat an den Deutschen steckt
 
Ich bitte jetzt um eine Threadschließung.

Ich gelte sowieso für jeden schon als Nazi und bin ein geistig Irrer. Danke dafür.

Ich dachte man könnte eine Diskussion führen ohne andere zu beleidigen und anzuprangern.

Ich habe nicht behauptet, dass du ein Nazi bist. Was ich glaube zu erkennen (sicher wissen kann man es nicht, könnte ja auch sein, dass du das alles für einen riesigen Spaß hältst (davon gehe ich aber wie gesagt nicht aus)) ist, dass du eher rechts von der Mitte bist als links und an sich ist, dass kein Problem. Ein Problem wird es dann wenn du Sachen behauptest wie es gäbe in Deutschland eine "unkontrollierte Migration", andere Länder haben eine unkontrollierte Migration, diese haben mehrere MILLIONEN Flüchtlinge in ihrem Land, wir nehmen hin und wieder ein paar zehntausend auf (allerhöchstens) oder wenn du behauptest, "die anderen sind genauso schlimm wie wir, also ist das voll ungerecht, dass wir nicht patriotisch sein dürfen".
1. Das klingt wie ein kleines Kind, welches seinen Keks nicht bekommt, weil es unartig war.
2. Du hast zwar Recht, wenn du sagst, die anderen waren auch schlimm. Aber nur dadurch, dass man betont und immer wieder erinnert wie schlimm die Verbrechen der Nazideutschen waren und dass wir immerhin ein wenig alles aufgearbeitet haben, kann die Regierung der BRD anderen Ländern zeigen wie so was geht und die Leugnung dann auch kritisieren.
3. Ein Paar Deutsche haben eine unendlich große Schuld auf sich geladen. Diese Schuld trägt die heutige Generation nicht persönlich, aber die Verantwortung, darauf zu achten, dass so was nicht wieder passiert.

Und man kann ehrlich verstehen, dass man nicht stolz darauf sein kann, also nicht patriotistisch ist, wenn man sieht, welch große Fehler begangen wurden sind und welch großes unglück durch Deutsche geschehen ist. Da dies aber in fast jedem Land so ist, kritisiere ich jeden Patriotismus der anfängt ein anderes Land zu erniedrigen oder sein eigenes zu erheben.

Wenn du Probleme mit bestimmten Beiträgen hast, dann bitte nicht um Threadschließung, sondern zeige Größe, indem du darauf eingehst, was andere geschrieben habe und kritisiere es vielleicht auch, aber immer daran denken, dass man auch produktive Kritik üben sollte und man nicht einfach nur meckert über andere, wie böse die doch sind. Denn es sind nie immer nur die anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst die SPDler und andere linke Parteien konnten sich zu Zeiten der Weimarer Republik nicht komplett dem Patriotismus abwenden, ansonsten wären sie gnadenlos untergegangen.

Wenn dem so war, warum schlugen Sozialdemokraten, Kommunisten und Nazis einander dann auf der Straße die Schädel ein?

Vielleicht weil 'Patriotismus' völlig unterschiedlich mit Bedeutung gefüllt werden kann? Für die einen war es eine Besinnung auf die liberal-demokratischen Traditionen von 1848, ein schwarz-rot-goldener Patriotismus, für die anderen ein aggressiv auftrumpfender Nationalismus, zunehmend auch rassistisch aufgeladen, der einem Phantasma nationaler 'Reinheit' nachhing und deshalb alles und alle Fremde(n) 'ausmerzen' wollte.

Was den Hinweis auf den angeblich so selbstverständlichen Patriotismus in anderen Ländern anbelangt, sollte man da vielleicht mal etwas genauer hinsehen. Die meisten Amerikaner würden sich wohl in der Tat als Patrioten bezeichnen, um sich dann aber sofort darüber in die Haare zu kriegen, was das denn konkret bedeutet. Darüber werden dort spätestens seit den 60er Jahren erbitterte culture wars ausgefochten. Die Aktivisten der Bürgerrechtsbewegung hielten sich sicher ebenso für Patrioten wie die Kapuzenmänner des KKK, die auf sie Jagd machten.

Deswegen, Patriotismus als Kitt der Gesellschaft, da wär ich skeptisch. Besser wäre es vielleicht, wenn möglichst wenige Leute chancenlos im Dreck leben, eine Mehrheit das Gefühl hat, dass es im Großen und Ganzen einigermaßen gerecht zugeht, und dass jeder eine faire Chance hat, in dieser Gesellschaft etwas zu erreichen. Das hat in der bundesdeutschen Nackriegsgeschichte eigentlich ganz gut funktioniert.
 
Das Ende der Deutschen Rechenkunst?

Guten Tag,

ich habe gerade nicht viel zu tun und beschäftige mich deshalb freiwillig mit Geschichte. ....
Die historische Doppelmoral der heutigen Zeit ist einer der größten Verbrechen an dem Deutschen Volk. Eine Zeitspanne über 12 Jahre (0,01% der deutschen Geschichte) ist der Grund dafür, dass die Deutschen sich nicht mehr patriotisch fühlen (dürfen).....
:autsch:

Es wäre vielleicht besser Du würdest erstmal die Grundkenntnisse, Deiner "Schullaufbahn", des einfachen Rechnens wiederholen.
Wie beginnen mit einer Textaufgabe:
Wenn 12 Jahre 0,01% der "deutschen Geschichte" darstellen,
wie lange dauert dann die deutsche Geschichte insgesamt?

Wenn Du das dann herausgefunden hast, singen wir:
'Von dem Mars bis an die Memel,
von der Venus bis zum Belt!'
:trompete:
 
Zieht man beispielsweise das Wiki heran, dann beginnt Deutsche Geschichte seit dem 10. Jahrhundert

10. Jahrhundert -> 1000

1000 + x = 2014 <=> x = 1014

12/1014 = 0,01183431952

Zugegeben, es müssten ca. 1,2% sein, hab da die Kommaverschiebung unterschlagen, dem Argument sollte es jedoch nicht großartig geschadet haben...
 
Naja der Unterschied liegt beim Faktor 120. Das ist wie wenn ich sage; 1+1=240:D

Nun überlege mal was ein paar Deutschen in 1,2 % der deutschen Geschichte geschafft haben zu zerstören. Das macht die Verbrechen ja nur noch schlimmer.
 
...

Ich bin mir nicht sicher, wer hinter der Vernichtung des deutschen Patriotismus steckt. ...


Also ich sehe momentan reichlich deutsche Flaggen draußen an Autos, Häusern und aufgemalt in Gesichtern! Habe noch nicht feststellen können, dass einer deswegen verhaftet wurde! :grübel:

Ansonsten ist dein Geschreibsel einfach nur unterirdisch! :autsch:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben