Danke für die Ausführungen Scorpio.
Wenn ich mir so anschaue, welch große Heere im Westen unterwegs waren, dann scheint mir der Kriegsschauplatz im Osten unter Friedrich II. etwas überbewertet. Die Kämpfe zwischen den Franzosen unter Broglie, Soubise, Richelieu, Contades usw. gegen die Verbündeten unter dem Prinz von Hessen-Kassel und dem Herzog von Braunschweig sahen ähnlich große Heere teilw. sogar noch größere. Im Endeffekt ist das nicht verwunderlich. Denn hier konnten die Franzosen dem englischen König konkret schaden, während sich die Niederlage in den Kolonien schon in den späten 1750ern abzeichnete.
Gibt es zu den Feldzügen der Franzosen moderne Standartwerke mit schönem Kartenmaterial? Ich lese manchmal in zeitgenössischen Quellen von Franzosen oder Reichstruppen, welche bis vor Magdeburg oder Halberstadt kamen. Vielleicht waren dies auch leichte oder kleinere Truppen. So ganz kann ich mir von den ganzen Feldzügen aber noch kein Bild machen.
Vielleicht gab es ja doch fähige französische Befehlshaber außer Richelieu in Norddeutschland.:grübel:
Für sich gesehen, waren einige französische Kommandanten nicht schlecht, aber ein einheitlicher Oberbefehl war scheinbar schwierig und so gab es wie übrigens auch teilweise schon im Österreichischen Erbfolgekrieg heillose Streitereien unter den Marschällen von Frankreich und Generälen. Dass sich obendrein aus Versailles teilweise in die Kriegsführung eingemischt wurde, wird auch nicht gerade das Vorgehen verbessert haben.
Ist eigentlich wahr, das Abend,ahl vor Leuthen kennt man, man glaubt die Brücke zu kenne, unter der sich FdG nach Kunersdorf versteckt hat,
aber vom Westen beschränken sich die Kenntnisse auf Rossbach, und das wars dann...