Der heutige Zustand des von Germanicus errichteten Grabhügels

Da sind zu viele Unbekannte drin:
  • Wir wissen nicht, wie viele Tote die Varusschlacht gefordert hat.
  • Wir wissen nicht, wie viele Knochen für die Germanicus-Legionen erreichbar waren.
  • Wir wissen nicht, ob wirklich alle erreichbaren Knochen in den Grabhügel kamen.
Ich halte letzteres für höchst unwahrscheinlich. Wer wollte denn ernstlich die Knochen aus einer viertägigen Schlacht auf dem Marsch an einen Zentralort bringen? Zumal man nach der Bestattung Arminius verfolgte, was eher dafür spricht, dass man an einem der Hauptkampforte einen Teil der dort liegenden Knochen barg und den tumulus errichtete.
Mein ich auch, 1000m³ wär die absolute Obergrenze, in Wirklichkeit wird 15x15m bei 2m Höhe auch gereicht haben
 
Ja, ich glaube, die Stelle gefunden zu haben:
"Der HBF lehnt die geoelektrische Vermessung der Geländeanomalie ab wenn diese nicht von der zuständigen Landesarchäologie also der LWL Außenstelle Bielefeld durchgeführt wird. Außer dass man mir bestätigt hat dass es für eine bodeneingriffsfreie geoelektrische Messung keiner Genehmigung der Landesarchäologie bedarf verhält sich LWL Außenstelle Bielefeld jedoch passiv"
In solchen Fällen muss eine Zwischenlösung her, d.h. ein Verfahren, welches keiner Zustimmung der Außenstelle bedarf.
 
Die Zwischenlösung könnte aus einer physikalisch-chemischen Analyse des Erdreiches an einer stark erodierten Stelle des Hügels bestehen. Ein hoher Phosphatanteil deutet auf vergangene Knochen hin.
 
... als dass auch hier durch schwere Forstmaschinen Funde und Befunde zu einer homogenen Einheit verdichtet werden.

Apropos: hier eine Skizze der Struktur der Geländeanomalie Knochenberg:

Abb.%20A.7-17%20Struktur%20des%20Varus%20Grabhuegels.jpg


Gemäß der NRW Landesgeologen "schon ziemlich ungewöhnlich", nach Auffassung der LWL Archäologen aber eindeutig natürlich Ursprungs. Weshalb die von mir geplante geoelektrische Erforschung der Anomalie w. b. letztlich auch gescheitert ist. Aktuell sind Spuren von breiten (Harvester?) Reifen darauf zu erkennnen.
 
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