Der Krieg ist verloren!

Reichlich spät, so dämlich kann auch er nicht gewesen sein.

Ich wollte es auch nicht glauben, ehe ich nicht die Tagebücher gelesen habe.

Vielleicht kann man das aber auch damit erklären, dass die Tagebücher für eine spätere Veröffentlichung gedacht waren und Defaitismus daher fehl am Platze war.
 
Vielleicht kann man das aber auch damit erklären, dass die Tagebücher für eine spätere Veröffentlichung gedacht waren und Defaitismus daher fehl am Platze war.

Da könnte man fragen: für welche Veröffentlichung, wenn die Apokalypse bevorsteht?

Völliger Realitätsverlust und/oder Selbstsuggestion wären noch zwei Kandidaten. Von der Wehrmachtsgeneralität (zT schlimmer agierend als die Waffen-SS in der Endphase, was den Durchhaltewillen und die Kriegsverbrechen betrifft) ist in einigen Memoiren überliefert, dass Generäle - die Niederlage vor Augen - aus Besprechungen mit Hitler mit Siegesgewissheit zurückkehrten.

Was hat einen Galland getrieben, zur Jahreswende 1944/45 einen großen Schlag gegen die alliierte Luftmacht zu planen? Was einen Guderian, die Ostfront halten zu können? Alles Exkulpation nach dem Krieg, um die Fortführung irgendwie zu rechtfertigen?

Siehe:
Wehrmacht und Niederlage: die ... - Google Bücher
Kriegsschauplatz Deutschland 1945 ... - Google Bücher
Pflicht zum Untergang: die deutsche ... - Google Bücher
 
Da könnte man fragen: für welche Veröffentlichung, wenn die Apokalypse bevorsteht?

Völliger Realitätsverlust und/oder Selbstsuggestion wären noch zwei Kandidaten.

Ganz recht!

Eine Passage aus den Tagebüchern ist mir noch gut im Gedächtnis geblieben: Als sein Geburtsort Rheydt sich kampflos den Amerikanern ergeben hat, ist Goebbels schier ausgeflippt. Für ihn war das schon eine persönliche Schmach. Als Schuldige machte er die Geistlichen aus, die die Unsitte des Raushängens weißer Laken initiiert haben sollen. Seine Schlussfolgerung: Wenn der Krieg vorbei ist, werden hunderte von Pfarrern hingerichtet, bislang war man viel zu milde mit den Kirchenvertretern.

Und das wenige Wochen vor Kriegsende... :autsch:
 
Ganz recht!

Eine Passage aus den Tagebüchern ist mir noch gut im Gedächtnis geblieben: Als sein Geburtsort Rheydt sich kampflos den Amerikanern ergeben hat, ist Goebbels schier ausgeflippt. Für ihn war das schon eine persönliche Schmach. Als Schuldige machte er die Geistlichen aus, die die Unsitte des Raushängens weißer Laken initiiert haben sollen. Seine Schlussfolgerung: Wenn der Krieg vorbei ist, werden hunderte von Pfarrern hingerichtet, bislang war man viel zu milde mit den Kirchenvertretern.

Und das wenige Wochen vor Kriegsende... :autsch:
Um so mehr hat er sich gefreut, dass der eingesetzte Bürgermeister von "Wehrwölfen" hingerichtet wurde.
 
Zurück zum eigentlichen Thema:

Wenn man die Goebbels-Tagebücher von 1945 liest, ist man von der Naivität dieses als intellektuell beschriebenen Herren doch etwas überrascht. Bis zuletzt denkt er gar nicht an die Möglichkeit einer Niederlage! Die Amis sind über den Rhein, die Russen haben schon Brückenköpfe westlich der Oder - aber der Herr Doktor sinniert über Veränderungen in Partei und Militär nach Kriegsende.

Percy E. Schramm schreibt,
dass Hitler 3 Arten der Geheimhaltung kannte.

1. das 4Augen-Gespräch,
die 2. das was er für sich selbst behielt,
die 3. Art, den Gedanken den er vorsichtshalber gar nicht bis zu Ende dachte.

Vermutlich hat auch Goebbels diese Art der Geheimhaltung benutzt. Und der voraussichtliche Ausgang des Krieges in die 3. Art der Geheimhaltung gehörte.
Anders zumindest ist weder Hitlers Testament noch sind diese Tagebucheintragungen irgendwie verständlich.
 
Ganz recht!

Eine Passage aus den Tagebüchern ist mir noch gut im Gedächtnis geblieben: Als sein Geburtsort Rheydt sich kampflos den Amerikanern ergeben hat, ist Goebbels schier ausgeflippt. Für ihn war das schon eine persönliche Schmach. Als Schuldige machte er die Geistlichen aus, die die Unsitte des Raushängens weißer Laken initiiert haben sollen. Seine Schlussfolgerung: Wenn der Krieg vorbei ist, werden hunderte von Pfarrern hingerichtet, bislang war man viel zu milde mit den Kirchenvertretern.

Und das wenige Wochen vor Kriegsende... :autsch:

Um so mehr hat er sich gefreut, dass der eingesetzte Bürgermeister von "Wehrwölfen" hingerichtet wurde.

Liegt hier evtl. eine Verwechslung mit dem von den Amerikanern eingesetzten Oberbürgermeister von Aachen, Franz Oppenhoff ? Wikipedia, vor? Denn der wurde in einer Kommandoaktion weit hinter den feindlichen Linien ermordet.


Percy E. Schramm schreibt,
dass Hitler 3 Arten der Geheimhaltung kannte.

1. das 4Augen-Gespräch,
die 2. das was er für sich selbst behielt,
die 3. Art, den Gedanken den er vorsichtshalber gar nicht bis zu Ende dachte.

Vermutlich hat auch Goebbels diese Art der Geheimhaltung benutzt. Und der voraussichtliche Ausgang des Krieges in die 3. Art der Geheimhaltung gehörte.
Anders zumindest ist weder Hitlers Testament noch sind diese Tagebucheintragungen irgendwie verständlich.

Vielleicht sollte man hier doch des Rätsels Lösung in der Psychologie suchen, wie eine solche totale Realitätsverdrängung zustande kommt. Nicht daß Hitler und Goebbels am Ende zum Opfer ihrer eigenen Propaganda geworden sein sollten?
 
Vielleicht sollte man hier doch des Rätsels Lösung in der Psychologie suchen, wie eine solche totale Realitätsverdrängung zustande kommt. Nicht daß Hitler und Goebbels am Ende zum Opfer ihrer eigenen Propaganda geworden sein sollten?


So sehr ernst hatte ich dies auch nicht gemeint.
Allerdings soll sich Hitler laut Schramm so gegenüber Reader 1937 geäußert haben.
 
Vielleicht sollte man hier doch des Rätsels Lösung in der Psychologie suchen, wie eine solche totale Realitätsverdrängung zustande kommt. Nicht daß Hitler und Goebbels am Ende zum Opfer ihrer eigenen Propaganda geworden sein sollten?
Goebbels hat mit dem Schreiben von Tagebüchern schon 1923 (also vor seiner Hinwendung zum Nationalsozialismus) begonnen. Allgemein lässt sich sagen, dass er mit diesen im Laufe der Zeit die Hauptquelle für die später zu schreibende Geschichte des Nationalsozialismus schaffen wollte. Dabei dürfte es ihm vor allem um die Beschreibung seiner eigenen Rolle, insbesondere um die Beinflussung von deren Interpretation gegangen sein. Der Germanist Goebbels dürfte dabei zu Beginn des "Dritten Reiches" an ein Epos vom siegreichen Helden gedacht haben, in der Schlussphase des "Dritten Reiches" dürfte es ihm - in einer untergehenden Umwelt - vor allem um die Rechtfertigung seines eigenen Handelns und um die Demonstration von Selbstgewissheit und Stärke gegangen sein. Ein Ideologe wie Goebbels, der zur Verbreitung seiner Propagande 29 Bände Tagebücher schreibt, schenkt seinen Lesern in seinem letzten Band nicht reinen Wein ein. Mit seinen Tagebüchern hat Goebbels in einer gewissen Weise durchaus einen Erfolg erzielt. Angesichts der puren Quellenmasse haben schon viele Goebbels-Biografen vor der gebotenen quellenkritischen Auseinandersetzung mit seinen Tagebüchern kapituliert.
 
Für die Allgemeinheit endete der 2. Weltkrieg offiziell am 8.5.1945 mit der deutschen Kapitulation. Ich möchte noch eine andere Sichtweise zeigen: Das Schicksal einzelner Personen/Gruppen, wann für die der 2. WK zu Ende war.

1. Opfer:
Franz (oder Franciszek) Hosiok, + 31.08.1939
siehe:
Kriegsbeginn: Der erste Schuss - GEO EPOCHE - GEO.de (der 1. Tote im 2. Weltkrieg) und
Überfall auf den Sender Gleiwitz ? Wikipedia

Beispiele aus den Konzentrationslagern:

Gustav Steinbrecher ? Wikipedia (SPD)
Abraham Léon ? Wikipedia (jüdischer Kommunist)
Dietrich Bonhoeffer ? Wikipedia (bekennende Kirche)

und unzählige weitere Opfer

Widerstand:
Georg Elser ? Wikipedia (Attentäter)
Harro Schulze-Boysen ? Wikipedia (Mitglied der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle")
Sophie Scholl ? Wikipedia (Mitglied der "Weissen Rose")
Herbert Baum ? Wikipedia (deutsch-jüdischer Widerstandskämpfer)
Claus Schenk Graf von Stauffenberg ? Wikipedia (Attentat 20.Juli 1944)


Kämpfe trotz Kapitulation:

Heeresgruppe Kurland ? Wikipedia
Georgischer Aufstand auf Texel ? Wikipedia


 
Von einem bekam es Hitler sogar schriftlich, 15. Juli 1944 von der kollabierenden Westfront (während zeitgleich im Osten die Heeresgruppe Mitte pulverisiert wurde):

"Die Truppe kämpft allerorts heldenmütig, jedoch der ungleiche Kampf neigt sich dem Ende entgegen. Es ist meines Erachtens nötig, die politischen Folgerungen aus dieser Lage zu ziehen."

Erwin Rommel: Held der Wochenschau - Politik | STERN.DE
 
Von einem bekam es Hitler sogar schriftlich, 15. Juli 1944 von der kollabierenden Westfront (während zeitgleich im Osten die Heeresgruppe Mitte pulverisiert wurde):

"Die Truppe kämpft allerorts heldenmütig, jedoch der ungleiche Kampf neigt sich dem Ende entgegen. Es ist meines Erachtens nötig, die politischen Folgerungen aus dieser Lage zu ziehen."

Rommel war nicht der einzige. Aber genauso gut hätte man an eine Wand hinreden können.
Schon in "Mein Kampf" hat Hitler geschrieben, dass sich ein November 1918 nicht wiederholen dürfe. Und das hielt er auch bis zu seinem Tod durch.
 
In welchem Verhältnis bewegte sich die Finanzierung der Aufrüstung durch normale Steuereinnahmen, offizielle Staatsanleihen, Mefo-Wechsel, durch den Zugewinn aus den besetzten Ländern und den Gewinnen, die im Rahmen der Judenverfolgung (inkl. Holocaust) aus ihnen herausgepreßt wurden?

Für eine derartig gewagte, weitgehende These solltest Du diesen Finanzierungschlüssel doch aufschlüsseln können.

Was ich nicht alles sollte............:cry:

Bis zu Beginn des Jahres 1938 waren Mefo-Wechsel in Höhe von ca. 12 Milliarden Reichsmark ausgegeben worden.
Die ersten dieser Wechsel wurden 1939 fällig.

Gleichzeitig hatte die Wehrmacht einen Bedarf von ca. 11 Milliarden Reichsmark für das laufende Haushaltsjahr gemeldet.
Im April 1938 wurden Juden die ein Vermögen von über 5.000 Reichsmark besaßen, aufgefordert dieses innerhalb 6 Wochen zu deklarieren.
Für den Zugriff blieben ca, 7,1 Milliarden Reichsmark
Götz Aly, "Hitlers Volksstaat" Kapitel "Arisierung für den Krieg" ca. Seite 56

Einschließlich der im Deutschen Reich noch nach dem 1.9.39 erzielten "Arisierungserlöse" werden es zwischen 15 und 20 Milliarden Reichsmark gewesen sein, die aus Besitztümern europäischer Juden stammten und in Form von Geld in die deutsche Kriegskasse gelenkt wurden.
AaO Kapitel "Der Raubmord an den Juden" Seite 317
 
Hallo Repo,

Götz Alys Rechnungen sind mit Vorsicht zu genießen, nicht wegen der Schätzungen, sondern wegen der geld-/rüstungspolitischen Wirkungsketten.

Vorab: es ist zwischen binnen- und außenwirtschaftlichen Effekten zu unterscheiden. Für die Rüstungs-, Rohstoff- und Autarkieproblematik sind außenwirtschaftlich Gold, Devisen und Wertpapiere interessant (zzgl. Exporte), nicht dagegen die Binnenverschuldung. Diese Reserven wurden früher (auch wegen der "kreativen Bilanzierung") unterschätzt. Dazu eine umfassende Studie: Ralf Banken, Edelmetallmangel und Großraubwirtschaft, 2009. Die früher unterstellte "Illiquidität" des Reiches bestand insbesondere wegen der außenpolitischen Raubzüge 1938/39 nicht, sondern die genannten Bestände waren - obwohl 1939 umfangreich Wertpapierbesitz veräußert wurde - 1939 etwa so hoch wie 1933/4.

Auf einem anderen Blatt stehen die binnenwirtschaftlichen finanzpolitischen Effekte, die dadurch charakterisiert werden können, dass die durch die Aufrüstung enstandenen Forderungen möglichst nicht zur Aufblähung der Geldmenge (-> Inflation) führen sollten, sondern in den Bilanzen des Geldsystems, vorwiegend bei Banken und Industrie, "geparkt" werden sollten. Per Saldo entstanden durch diese Verschleierungstaktik Forderungen gegen Reichsbank bzw. das Deutsche Reich (äquivalent zu den abgelieferten Rüstungsgütern etc.). Damit vermied man - platt gesagt - die alternative "Notenpresse". Dieses Spielchen wurde 1939-45 nicht zurückgefahren, sondern noch aufgebläht. Nur auf diesen Aspekt - und damit unzureichend - stellt Aly mW ab.

Wenn man trotzdem die Zahlen von Aly in Relation stellen will: allein die im besetzten Hegemonialraum abgezockten Besatzungskosten betrugen rd. 90 Mrd. RM (davon Frankreich 56), äquivalent zu den Kriegskosten Sep39 - Sep41, also für die ersten zwei Jahre. Hierzu: Boelcke, Die Kosten von Hitlers Krieg.
 
Hallo Repo,

Götz Alys Rechnungen sind mit Vorsicht zu genießen, nicht wegen der Schätzungen, sondern wegen der geld-/rüstungspolitischen Wirkungsketten.

Vorab: es ist zwischen binnen- und außenwirtschaftlichen Effekten zu unterscheiden. Für die Rüstungs-, Rohstoff- und Autarkieproblematik sind außenwirtschaftlich Gold, Devisen und Wertpapiere interessant (zzgl. Exporte), nicht dagegen die Binnenverschuldung.

Ich dachte, dass er das auch getrennt hätte. OK schau ich nochmal nach.

Wenn man trotzdem die Zahlen von Aly in Relation stellen will: allein die im besetzten Hegemonialraum abgezockten Besatzungskosten betrugen rd. 90 Mrd. RM (davon Frankreich 56), äquivalent zu den Kriegskosten Sep39 - Sep41, also für die ersten zwei Jahre. Hierzu: Boelcke, Die Kosten von Hitlers Krieg

Die 15-20 Milliarden geklautes "jüdisches Vermögen" sind aber, gerade unter diesen Zahlenvergleichen, alles andere als gering. Bei den Finanzen ist es doch immer die "Spitze" an der etwas scheitert oder auch nicht.
 
Die 15-20 Milliarden geklautes "jüdisches Vermögen" sind aber, gerade unter diesen Zahlenvergleichen, alles andere als gering. Bei den Finanzen ist es doch immer die "Spitze" an der etwas scheitert oder auch nicht.

1. Binnenwirtschaftlich war das tatsächlich unter dem Kriegszustand, Zuteilungswirtschaft und Preisreglementierungen ohne große Auswirkung. Hätten 15 Mrd. gefehlt, hätte man eben 15 Mrd. weitere Kriegsschulden gegenüber der Wirtschaft aufgetürmt. Ob da dann 200 oder 215 Mrd. in der Kommandowirtschaft in den Bilanzen ausgewiesen worden wären, ist in einer Kriegswirtschaft egal.

2. Außenwirtschaftlich gilt dasselbe, (a) solange nur die Buchungstricks der Verrechnungskonten mit der besetzten Hegemonialzone gelten. Hier hätte man - Gegenwehr ausgeschlossen - Frankreich, Belgien, Norwegen, Dänemark einfach weitere 15 Mrd. aufbrummen können. Was sollte denn dagegen unternommen werden? Soweit allerdings (b) der nichtbesetzte Teil Europas betroffen war, galt wieder: Devisen, Gold oder Wertpapiere - und in der Kriegsfolge auch Rüstungsgüter, Kohle etc. (zB Spanien, Schweiz oder Türkei). Das gesamte erbeutete Gold als wichtiger (sonst nicht beschaffbarer) Faktor ist bei Ralf Banken ausgewiesen. Die Aufstellung kann ich nachreichen.
 
1. Binnenwirtschaftlich war das tatsächlich unter dem Kriegszustand, Zuteilungswirtschaft und Preisreglementierungen ohne große Auswirkung. Hätten 15 Mrd. gefehlt, hätte man eben 15 Mrd. weitere Kriegsschulden gegenüber der Wirtschaft aufgetürmt. Ob da dann 200 oder 215 Mrd. in der Kommandowirtschaft in den Bilanzen ausgewiesen worden wären, ist in einer Kriegswirtschaft egal. ...

Vollkommen korrekt. Unter den Bedingungen einer:

- totalitären Herrschaft
- binnenwirtschaftlichen Ausrichtung der VW
- kriegswirtschaftlicher Autarkiezielen, bereits in Friedenszeiten
- staatlicher Preiskontrolle und Preissetzung mittels "außerökonomischen Zwanges"
- Devisenbewirtschaftung
- staatlicher Außenhandelsregulierung
- etc.

Ist die juristische Ausgestaltung bzw. die juristischen Konsequenzen die aus Finanzierungsinstrumenten wie z.B. den Mefo-Wechseln erwuchsen, zweitrangig. Nach dem Rediskont der Reichsbank wuchs zwar die Geldmenge, die aber nur innerhalb des Herrschaftsgebietes des nationalsozialistischen Deutschlands ein Problem darstellte, welches aber mit außerökonomischen Zwangsmaßnahmen reguliert wurde (s.o.). Diese "latente Inflation" der RM kommt m.E. während des Krieges in den Wechselkursen zu dem Besatzungsgeld und den Wechselkursverhältnissen zu den Währungen der verbündeten Staaten zum Ausdruck (Stichwort: Pengö-Inflation, nichtäquivalente Handels- und Austauschbeziehungen mit verbündeten und besetzten Staaten etc.).

M.

P.S.: @Repo

Was meinst, welcher Rechtsanwalt hätte 1939 folgende Klageschrift am LG Berlin, Zivilsenat, eingereicht:

"Gegen die Reichsbank im Wechselprozeß klagend..." :winke:
 
M.

P.S.: @Repo

Was meinst, welcher Rechtsanwalt hätte 1939 folgende Klageschrift am LG Berlin, Zivilsenat, eingereicht:

"Gegen die Reichsbank im Wechselprozeß klagend..." :winke:


Was meinst, was 1939 los gewesen wäre, wenn der Müller von Ambibudd dem Budd in New Jersey erzählt hätte, dass ein Mefo-Wechsel zu Protest gegangen wäre.....

Sorry, ich habe mich zZ hier in etwas viele diskussionen eingelassen, komme zu dem Thema erst in ein paar Tagen.
 
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