Deutsch-britisches Flottenabkommen 1935

Haben die Engländer und US Amerikaner eigentlich den Alleinanspruch der Sowjets auf eine Gesamttonnage von 490.000 ts ernst genommen oder als politische Gefahr interpretiert?
Wann haben die das formuliert und was wäre daran so ungewöhnlich gewesen?

Speziell zur sowjetischen Marine:
http://www.geschichtsforum.de/f67/die-sowjetische-marine-ab-1920-a-25467/index3.html

Der Hintergrund für die hohen Forderungen war sicherlich politisch motiviert, den eine Umsetzung war zu diesen Zeitpunkt unmöglich. 1924 fand in Rom eine Konferenz statt, um die schon beschlossenen Bestimmungen im Auge zu halten, bei der alle Seemächte mit Großkampfschiffen eingeladen waren, so auch die Sowjetunion. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden, u.a. wegen den o.g. Forderungen der Sowjets.
 
Der Hintergrund für die hohen Forderungen war sicherlich politisch motiviert, den eine Umsetzung war zu diesen Zeitpunkt unmöglich. 1924 fand in Rom eine Konferenz statt, um die schon beschlossenen Bestimmungen im Auge zu halten, bei der alle Seemächte mit Großkampfschiffen eingeladen waren, so auch die Sowjetunion. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden, u.a. wegen den o.g. Forderungen der Sowjets.

1924 bzgl. der Limitierungsaktivitäten ist ein interessanter Hinweis, und zwar auch mit Blick auf 1935 und das dt.-brit. Abkommen.

GB versuchte in den 1920ern nach dem Washingtoner Abkommen, die dort nicht einbezogenen Mächte zu einer Art Beitritt zu veranlassen. Hintergrund waren die britischen Abrüstungsbestrebungen, die wiederum durch die Finanznot getrieben waren.

Der Versuch der globalen Rüstungsbegrenzung scheiterte, zeigt aber, dass das Verhalten GBs in der maritimen Rüstung und gegenüber dem Deutschen Reich durchaus in längerer Tradition stand, und nicht erst durch Hitlers Aufrüstung versucht wurde.

1924 bestand außerdem eine Eiszeit gegenüber der UdSSR, die wiederum versuchte, an die zaristische Flottenrüstung anzuknüpfen. Man hatte dabei sicher noch die alliierten Interventionen in Russland 1918/20 im Hinterkopf.
 
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