Die bedeutendsten modernen deutschen Historiker

Mich wundert's nur, dass Wolfgang und Hans Mommsen da fehlen. Oder auch Heinrich August Winkler oder Karl Dietrich Bracher - auch alles wieder um die neuere deutsche Geschichte bemüht.
 
Ich lese gern Haffners Geschichtsbetrachtungen - auch wenn er kein Historiker ist.

Unter diesen möchte ich daimos recht geben und Winkler nennen. Seine Geschichte der Deutschen ist inzwischen schon ein Standartwerk geworden.

Jacobum
 
Wenn man so will, ist Götz Aly der Joschka Fischer der deutschen Historiker: Ein 68er, der es ganz nach oben geschafft hat, und der doch vom einst verhassten Establishment nie so ganz als einer der ihren akzeptiert werden wird.

http://zeus.zeit.de/text/2005/21/Titel_2fAly_21

Danke für den Artikel, das mindert für mich aber nicht die Qualität seiner Werke, und ich muß den Historischen Ausführungen bzw. Thesen eines Autors nicht in Gänze folgen, gelle? ;)
 
Götz Ally halte ich für einen hervorragenden Historiker, wobei ich doch hoffe, daß der im Eingangsbeitrag gennante Knopp eher aus Gründen der Popularität aufgezählt wurde.

Sebastian Haffner mag zwar kein Historiker sein, würde ich aber dennoch gelten lassen, einfach aufgrund der Qualität seiner "Anmerkungen zu Hitler".

Holm Sundhaussen finde ich auch sehr gut.

Übrigens ein sehr interessantes Thema. :)

Vielleicht interssiert es dich. Hier gibt es eine Diskussion über Götz Aly:

http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=11913&highlight=g%F6tz
 
Auch der sollte nicht schweigend übergangen werden:
Reinhart Koselleck
* 23. April 1923; † 3. Februar 2006
 
Mmmh,

heißt "bedeutender Historiker", dass er bekannt, populär sein muss? Bei wem? Beim TV-Publikum? Beim Spiegel oder der Zeit? Bei Fachkongressen? In Deutschland, oder in Oxford?

Es gibt etliche Historiker, die nur im Elfenbeinturm immense Arbeit leisten, aber keine Artikel in Zeitung, Zeitschrift, oder gar in TV-Diskussionsrunden auftauchen.
Tja, Bedeutung ist glaube ich schwer zu ermitteln?

Einfluss lässt sich vielleicht eher messen? Wenn einer populär ist, dann hat das naturgegeben auch Einfluss auf seine Kollegen, denn was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, oder ich bin nicht penibel genug, bei meiner Recherche und Bibliografieauswahl?

Ihr Einfluss lässt sich vielleicht eher in Fußnotenanzahl in anderen Werken bemessen...


Meinste nur Historiker deutscher Geschichte, oder auch deutsche Historiker, die sich mit außerdeutscher Geschichte befassen?
 
Klaus Hildebrand (*1941) ist wohl der bedeutendste Kenner der deutschen aussenpolitischen Geschichte. Sein Buch "Das vergangene Reich" ist zur Zeit das Standardwerk zur Aussenpolitik des Deutschen Reichs (1871-1945).
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde hier, wie Ashigaru, auch Joachim Fest nennen, denn er schrieb eine wirklich gute Biographie von Hitler. (<----- Taiger11's Meinung :D)
 
Arnulf Baring als Kenner der Geschichte der sozial-liberalen Ära der Bundesrepublik.
Sein Buch "Machtwechsel" ist wahrscheinlich das Beste, welchses zu diesem Abschnitt bundesrepublikanischer Geschichte publiziert worden ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_Baring

Grüße
Amicus
 
Auch, wenn er mir einen tick zu konservativ ist, würde ich noch Golo Mann in die Runde schmeißen. Die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ist doch recht lesenswert.
 
Peter Longerich (geb.1955) möchte ich besonders im Zusammenhang mit der Problematik des Holocaust erwähnen.
Er ist neben dem eingangs schon erwähnten Eberhard Jäckel sowie Julius H. Schoeps Herausgeber der deutschen Ausgabe der "Enzyklopädie des Holocaust",
hat u.a. Bücher über die Judenverfolgung und - vernichtung geschrieben
 
Sorry, falls er schon genannt wurde, aber ich denke Theodor Mommsen sollte auch erwähnt werden, für sein Werk "Römische Geschichte", welches mit einem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.

mfg Shaka
 
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