ronnie1302
Neues Mitglied
Ich hoffe das war verständlich.
Das war sehr verständlich! Vielen vielen lieben Dank!
Auch danke an die Anderen fürs Beantworten meiner Fragen. Hat mir sehr weiter geholfen! :yes:
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Ich hoffe das war verständlich.
Stimmt, die Kredite aus den USA in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre waren tatsächlich wesentlich bedeutender als die englischen oder französischen.Turgot schrieb:Kamen nicht die entscheidenden Kredite aus den USA?
Das war sehr verständlich! Vielen vielen lieben Dank!
Auch danke an die Anderen fürs Beantworten meiner Fragen. Hat mir sehr weiter geholfen! :yes:
Stimmt, die Kredite aus den USA in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre waren tatsächlich wesentlich bedeutender als die englischen oder französischen.
¨Danach ist deutlich zwischen den eigentlichen Wurzeln der Hyperinflation im Krieg und durch die desaströse Kriegsfinanzierung selbst, und den Ereignissen 1922/23 als Katalysatoren der bereits zerrütteten finanziellen Basis des Deutschen Reiches zu unterscheiden. Wer das nachvollziehen will, und die Wirkungen von denen des Versailler Vertrages und der Reparationsdiskussionen abtrennen will, dem sind ein paar Zahlen und Fakten (auch hier im Forum zu finden) zu den tatsächlichen Reparationsleistungen 1919/23 empfohlen, außerdem eine getrennte Betrachtung der endogenen Abläufe innerhalb der deutschen Nachkriegs-Ökonomie und den Wirkungen der Zahlungsbilanz inkl. Reparationen.
Es ging nicht so sehr um Demütigung, sondern, insbesondere bei Frankreich, um Sicherheit. Frankreich wollte möglichst eine vollständige große Sicherheit, doch die gibt und gab es nicht. Gerade Frankreich hat es versäumt, man hüte sich aber vor voreiliger Kritik, eine Politik der Versöhnung in die Wege zu leiten.
Immerhin setzte sich Aristide Briand der auch Bestimmungen des Versailler Vertrags kritisierte, für eine Annäherung und Aussöhnung mit Deutschland ein und erhielt 1926 gemeinsam mit Gustav Stresemann den Friedensnobelpreis.
Stresemann ist übrigens auch ein Beispiel für einen Poltiker, der sofern er überhaupt eine meinung und Überzeugung besitzt, fähig ist diese zu überdenken und revidieren. Während des Krieges trat Stresemann für massive Annexionen ein und war eng mit Ludendorff verbunden.
Meine Frage, die ich zu der Abgabe der Handelsflotte habe: Hätte man nicht für den Export Schiffe ausländischer Reeder einsetzten können? Hätte halt bezahlen müssen, vielleicht teurer, aber es wär gegangen oder?
Ich denke, ohnehin lag die Exportwirtschaft erst mal eine Zeit lang darnieder, den die Wirtschaft war auf Kriegsproduktion orientiert. Eine Umstellung auf Export ging wohl eine Zeit
Trotzdem, keine Frage, die Requisition der Handelsflotte, war das falsche Signal, zu Recht auch von Keynes kritisiert.
Das ist ein interessanter Randaspekt der Reparationsfrage, einer, der sich schnell durch die Ablieferung bzw. Herausgabe des Schiffsbestandes klärte.
Wenn Interesse besteht, kann ich dazu aus der Literatur einige Details vorstellen.
Die makroökonomischen Folgen sind mW nie erforscht worden. Zum einen ist der Hinweis von Marek richtig, dass im Prinzip ("theoretisch") anderer Transportraum benutzt werden konnte, und außerdem ist die Exportlage 1919/23 zu beachten. Importseitig entstanden allerdings weitere Abhängigkeiten von ausländischen Handelsflotten. Das alles schlägt sich für die 20er-Jahre in den Zahlungsbilanzen nieder, hier dürfte die Dienstleistungsbilanz negativ beeinflusst worden sein (mit Folgewirkungen auf die Devisenbilanz, diese wiederum auf die Goldbestände bzw. inländische Geldmenge).
Auf der anderer Seite entwickelte sich aus dem Problem ein beachtliches staatliches Beschäftigungsprogramm für die Werftindustrie (möglicherweise einer der größten Vorgänge dieser Art), die mit Subventionen an die Wiederherstellung der Handelsflotte gegangen ist, was bis 1930 im Wesentlichen auf dem postkolonial erforderlichen Niveau auch erreicht worden ist (eine Impulswirkung).
Eine neuere wirtschaftshistorische "Totaluntersuchung" zu dem Thema existiert nicht. Zeitgenössische Äußerungen dazu kann man nach dem rudimentären "Methodenstand" der Nationalökonomie zwar empirisch verwerten, die sind aber mE darüber hinaus insbesondere in Schlußfolgerungen und in der Beschreibung von Wirkungsketten nahezu wertlos.
Interesse besteht. Aber es ist in der Tat, nur ein Teilaspekt. Was mich in der Bewertung des Versaller Vertrags interessiert, inwieweit es der Deutschen Wirtschaft möglich war, diese zu erfüllen. Mein Verdacht ist, dass man sich von Deutscher Seite zu sehr darauf versteift hat, zu beweisen, die Ungerechtigkeit oder Unerfüllbarkeit des Vertrags unter Beweis zu stellen, statt sich darauf zu fokussieren, die Wirtschaft flott zu kriegen und den Vertrag dann quasi en passant zu erfüllen.
Stimmt das wirklich, dass der deutsche Kaiser als Kriegsverbrecher dargestellt wurden und das er ausgeliefert werden sollte?
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen