Karl der Große
Gesperrt
Da ich noch nichts über Kanada in diesem Forum, solagen ich hier bin, gelesen habe, stelle ich das hier hinein. Viel Spaß beim Durchstöbern 
Die ersten Menschen, die den Kontinent Amerika besiedelten kamen vor rund 30 000 - 12 000 Jahren. Da die Gletscher so viel Wasser eingefroren hatten, war das Meer zwischen Sibirien und Alaska Trockengefallen (heutige Beringstraße). Nach dem Ende der Eiszeit (vor ca. 12 000 Jahren) breiteten sich die Vorfahren der Indianer weiter nach Süden, wie nach Westen aus. So wurde innerhalb von 1500 Jahren ganz Nordamerika besiedelt. Um 1000 nach Christus kamen dann die ersten Wikinger nach Amerika. Die Ureinwohner haben natürlich inzwischen unterschiedliche Stämme gebildet, die jedes ein eigenes Terrain besaßen. Die Wikinger überwinterten dort, konnten das Land jedoch nicht auf längere Zeit erobern. Als dann wieder kältere Zeiten kamen, räumten sie ihre Posten und das Land geriet in Vergessenheit.
Ein Italiener, namens Giovanni Caboto (oder später auch John Cabot genannt) überzeugte den britischen König Henry VII, diesen Handelsweg zu den Gewürzen nicht nur den Spaniern, insbesondere Kolumbus, überlassen zu dürfen. So brach er schließlich im Auftrag des englischen Königs auf. Er erreichte am 24. Juni 1497 die Wikingerküste. Als er nach London zurückkehrt, versprach er Henry gewaltige Reichtümer von dem neuen Land. So bekam Cabot im folgenden Jahr eine neue Expedition genehmigt. Doch er und die 5 Schiffe, mit denen er losgesegelt ist, kamen nie zurück. Doch was waren die Reichtümer, von denen Cabot sprach.
Kabeljauschwärme. Das sprach sich schnell in Europa herum, und so fingen viele an, vor der kanadischen Küste ihre Netze auszuwerfen.
Zunächst übernahm Frankreich dieses Land, unter Führung von Jacques Cartier, in ihre Gewalt. Doch dieser zeigt sich nicht besonders beeindruckt von dem kargen Umfeld.
„Das ist das Land, das Gott dem Kain gab.“. Jedoch war er der erste, der den Namen
Kanada in ein Logbuch eintrug.
Der Herkunft von dem Wort „Kanada“ ist nicht ganz geklärt.
1. Cartier soll 1535 die einheimischen Irokesen nach dem Namen gefragt haben .Sie erwiderten darauf: „Kanata“.
2. In der selben Situation sollen die Irokesen : „Acà nada“ =“Hier gibt es nichts“ geantwortet haben. Denn das haben sie wo möglich von Goldsuchern aufgeschnappt haben, die vergebens nach Gold gesucht, aber keines gefunden haben.
Da Kanada eine vergleichsweise kurze Geschichte aufzuweisen hat, hier die wichtigsten Zahlen:
3. August 1605: Nach den Wikingern wurde wieder eine Siedlung auf kanadischem Boden gegründet. Von Samuel de Champlain und Sieur de Monts. Das Port-Royal (liegt im heutigen Nova Scotia). Der Name dieser Neuen Kolonie war: Nouvelle France. Das hatte eine 250 Jahre lange Rivalität zwischen den Engländern und den Franzosen um das Land zur Folge.
2. Mai 1670: Wir befinden uns in London. König Charles II. unterzeichnet die Urkunde für die Hudson’s Bay Company, und überreichte seinem Cousin, Prinz Rupert dieses Gebiet im Norden. Dieses Terrain, das 40 % des heutigen Kanada besaß, ist auch bekannt unter: Rupert’s Land. Die Basis für die Hudson’s Bay Company bildete der Fellhandel.
1686: Ein grossteil der Forts der Hudson’s Bay Company wird von den französischen Rüdern LeMoyne beschlagnahmt. Außerdem siegte die französische über die britische Flotte in der Hudson Bay.
1713: Doch das Glück der Franzosen blieb nicht lange gewährt. Der englische Thron bekam das gesamte Rupert’s Land, New Brunswick, Newfoundland und Nova Scotia zugesprochen.
1755: Ein weiterer Krieg zwischen England und Frankreich entfacht.
13. September 1759: Die französische Armee verliert.
1763: Der Frieden von Paris. Alle kanadischen Besitztümer unter französischer Herrschaft wurden an Großbritannien abgegeben.
1774: Der „Québec Act“ gab jedoch den Frankokanadiern das Recht auf ihre Muttersprache, den römisch-katholische Glauben, und das Rechtssystem von Frankreich.
Neun Jahre später: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Krone endet. Aber 40 000 loyale Untertanen verließen daraufhin die USA und wanderten nach Kanada aus.
1812-14: Krieg zwischen Kanada und Amerika. Die Amerikaner konnten zurückgedrängt werden und die britischen Truppen drangen bis nach Washington vor.
1814: Das Weiße Haus wurde angezündet, und geht in Flammen auf.
1818: Festlegung der Grenze zwischen den USA und Kanada : 49. Breitengrad.
1821: Die Hudson’s Bay Company schließt sich mit der North West Company zusammen.
So kommt die historisch größte Ausdehnung zustande.
1. Juli 1867: Die Provinzen Kanada (Québec und Ontario), Nova Scotia und New Brunswick schließen sich zusammen.
1885: Die transkontinentale Eisenbahn wird fertig gestellt.
1905: Aus den ehemaligen Länderein der Hudson’s Bay Company entstehen die Provinzen Saskatchewan und Alberta. Die Company wurde so zu einem reinen Wirtschaftsunternehmen.
Der erste Weltkrieg: Kanada kämpft auf Seiten der Alliierten.
1931: Kanada erlangt seine staatliche Unabhängigkeit. Jedoch ist die englische Königin weiterhin das offizielle Oberhaupt.
Der zweite Weltkrieg: Kanada kämpft abermals auf Seiten der Alliierten.
24. Juli 1967: Separatistische Tendenzen Québecs. Auch noch unterstützt durch den damaligen Staatspräsident Charles de Gaulle mit dem Ausruf: „Vive le Québec libre!“.
Man versucht die Frankokanadier in der Union zu behalten. Ein Konflikt, der bis heute noch nicht beseitigt ist.
Die Westküste Kanadas:
Im Schatten der Ereignisse etablierte sich im Westen die britische Krone.
Im Jahr 1778 war James Cook der erste Engländer, der an der nördlichen Pazifikküste ankerte.
Er suchte eine Passage, die Juan de Fuca 1592 in die Karten einer spanischen Expedition eingetragen hatte. Als dann Cook nach einem schweren Sturm in Vancouver Island einlief, um seine Schiffe zu reparieren, schloss er gleich eine Art Freundschaft mit den Einheimischen. Otterpelze lockten jedoch britische und amerikanische Händler an die Küste des Pazifiks, und in Nootka Sound gründeten sie ein Lager. Als 1789 die Spanier ein Kriegsschiff entsandten, mussten sie Nootka Sound räumen. Das hätte beinahe zum Krieg von Großbritannien gegen Spanien geführt. Doch Spanien gab nach, und die Briten sandten George Vancouver. Er schaffte es, dass sich die Spanier südlich zurückzogen. Alaska war im Besitz der Russen. George Vancouver beanspruchte das Terrain dazwischen für die Briten.
British Columbia wurde geboren. Es folgt noch eine Erkundungstour des Bella Coola River von Vancouver und anschließend kam Alexander Mackenzie über einen Landweg dort an.
Als Simon Fraser den ersten Handelsposten im Inneren von British Columbia erbaute, war der Anschluss an den Rest des Landes geschafft, jedoch noch nicht gesichert.
Quelle: Kanada, Eine Reise durch Landschaft, Kultur und Alltag von Klaus Viedebantt, Wolfgang R. Weber udn Axel M. Mosler
Ich hoffe ich konnte euch ein paar Informationen darbieten.
Grüße
Isabella
Die ersten Menschen, die den Kontinent Amerika besiedelten kamen vor rund 30 000 - 12 000 Jahren. Da die Gletscher so viel Wasser eingefroren hatten, war das Meer zwischen Sibirien und Alaska Trockengefallen (heutige Beringstraße). Nach dem Ende der Eiszeit (vor ca. 12 000 Jahren) breiteten sich die Vorfahren der Indianer weiter nach Süden, wie nach Westen aus. So wurde innerhalb von 1500 Jahren ganz Nordamerika besiedelt. Um 1000 nach Christus kamen dann die ersten Wikinger nach Amerika. Die Ureinwohner haben natürlich inzwischen unterschiedliche Stämme gebildet, die jedes ein eigenes Terrain besaßen. Die Wikinger überwinterten dort, konnten das Land jedoch nicht auf längere Zeit erobern. Als dann wieder kältere Zeiten kamen, räumten sie ihre Posten und das Land geriet in Vergessenheit.
Ein Italiener, namens Giovanni Caboto (oder später auch John Cabot genannt) überzeugte den britischen König Henry VII, diesen Handelsweg zu den Gewürzen nicht nur den Spaniern, insbesondere Kolumbus, überlassen zu dürfen. So brach er schließlich im Auftrag des englischen Königs auf. Er erreichte am 24. Juni 1497 die Wikingerküste. Als er nach London zurückkehrt, versprach er Henry gewaltige Reichtümer von dem neuen Land. So bekam Cabot im folgenden Jahr eine neue Expedition genehmigt. Doch er und die 5 Schiffe, mit denen er losgesegelt ist, kamen nie zurück. Doch was waren die Reichtümer, von denen Cabot sprach.
Kabeljauschwärme. Das sprach sich schnell in Europa herum, und so fingen viele an, vor der kanadischen Küste ihre Netze auszuwerfen.
Zunächst übernahm Frankreich dieses Land, unter Führung von Jacques Cartier, in ihre Gewalt. Doch dieser zeigt sich nicht besonders beeindruckt von dem kargen Umfeld.
„Das ist das Land, das Gott dem Kain gab.“. Jedoch war er der erste, der den Namen
Kanada in ein Logbuch eintrug.
Der Herkunft von dem Wort „Kanada“ ist nicht ganz geklärt.
1. Cartier soll 1535 die einheimischen Irokesen nach dem Namen gefragt haben .Sie erwiderten darauf: „Kanata“.
2. In der selben Situation sollen die Irokesen : „Acà nada“ =“Hier gibt es nichts“ geantwortet haben. Denn das haben sie wo möglich von Goldsuchern aufgeschnappt haben, die vergebens nach Gold gesucht, aber keines gefunden haben.
Da Kanada eine vergleichsweise kurze Geschichte aufzuweisen hat, hier die wichtigsten Zahlen:
3. August 1605: Nach den Wikingern wurde wieder eine Siedlung auf kanadischem Boden gegründet. Von Samuel de Champlain und Sieur de Monts. Das Port-Royal (liegt im heutigen Nova Scotia). Der Name dieser Neuen Kolonie war: Nouvelle France. Das hatte eine 250 Jahre lange Rivalität zwischen den Engländern und den Franzosen um das Land zur Folge.
2. Mai 1670: Wir befinden uns in London. König Charles II. unterzeichnet die Urkunde für die Hudson’s Bay Company, und überreichte seinem Cousin, Prinz Rupert dieses Gebiet im Norden. Dieses Terrain, das 40 % des heutigen Kanada besaß, ist auch bekannt unter: Rupert’s Land. Die Basis für die Hudson’s Bay Company bildete der Fellhandel.
1686: Ein grossteil der Forts der Hudson’s Bay Company wird von den französischen Rüdern LeMoyne beschlagnahmt. Außerdem siegte die französische über die britische Flotte in der Hudson Bay.
1713: Doch das Glück der Franzosen blieb nicht lange gewährt. Der englische Thron bekam das gesamte Rupert’s Land, New Brunswick, Newfoundland und Nova Scotia zugesprochen.
1755: Ein weiterer Krieg zwischen England und Frankreich entfacht.
13. September 1759: Die französische Armee verliert.
1763: Der Frieden von Paris. Alle kanadischen Besitztümer unter französischer Herrschaft wurden an Großbritannien abgegeben.
1774: Der „Québec Act“ gab jedoch den Frankokanadiern das Recht auf ihre Muttersprache, den römisch-katholische Glauben, und das Rechtssystem von Frankreich.
Neun Jahre später: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Krone endet. Aber 40 000 loyale Untertanen verließen daraufhin die USA und wanderten nach Kanada aus.
1812-14: Krieg zwischen Kanada und Amerika. Die Amerikaner konnten zurückgedrängt werden und die britischen Truppen drangen bis nach Washington vor.
1814: Das Weiße Haus wurde angezündet, und geht in Flammen auf.
1818: Festlegung der Grenze zwischen den USA und Kanada : 49. Breitengrad.
1821: Die Hudson’s Bay Company schließt sich mit der North West Company zusammen.
So kommt die historisch größte Ausdehnung zustande.
1. Juli 1867: Die Provinzen Kanada (Québec und Ontario), Nova Scotia und New Brunswick schließen sich zusammen.
1885: Die transkontinentale Eisenbahn wird fertig gestellt.
1905: Aus den ehemaligen Länderein der Hudson’s Bay Company entstehen die Provinzen Saskatchewan und Alberta. Die Company wurde so zu einem reinen Wirtschaftsunternehmen.
Der erste Weltkrieg: Kanada kämpft auf Seiten der Alliierten.
1931: Kanada erlangt seine staatliche Unabhängigkeit. Jedoch ist die englische Königin weiterhin das offizielle Oberhaupt.
Der zweite Weltkrieg: Kanada kämpft abermals auf Seiten der Alliierten.
24. Juli 1967: Separatistische Tendenzen Québecs. Auch noch unterstützt durch den damaligen Staatspräsident Charles de Gaulle mit dem Ausruf: „Vive le Québec libre!“.
Man versucht die Frankokanadier in der Union zu behalten. Ein Konflikt, der bis heute noch nicht beseitigt ist.
Die Westküste Kanadas:
Im Schatten der Ereignisse etablierte sich im Westen die britische Krone.
Im Jahr 1778 war James Cook der erste Engländer, der an der nördlichen Pazifikküste ankerte.
Er suchte eine Passage, die Juan de Fuca 1592 in die Karten einer spanischen Expedition eingetragen hatte. Als dann Cook nach einem schweren Sturm in Vancouver Island einlief, um seine Schiffe zu reparieren, schloss er gleich eine Art Freundschaft mit den Einheimischen. Otterpelze lockten jedoch britische und amerikanische Händler an die Küste des Pazifiks, und in Nootka Sound gründeten sie ein Lager. Als 1789 die Spanier ein Kriegsschiff entsandten, mussten sie Nootka Sound räumen. Das hätte beinahe zum Krieg von Großbritannien gegen Spanien geführt. Doch Spanien gab nach, und die Briten sandten George Vancouver. Er schaffte es, dass sich die Spanier südlich zurückzogen. Alaska war im Besitz der Russen. George Vancouver beanspruchte das Terrain dazwischen für die Briten.
British Columbia wurde geboren. Es folgt noch eine Erkundungstour des Bella Coola River von Vancouver und anschließend kam Alexander Mackenzie über einen Landweg dort an.
Als Simon Fraser den ersten Handelsposten im Inneren von British Columbia erbaute, war der Anschluss an den Rest des Landes geschafft, jedoch noch nicht gesichert.
Quelle: Kanada, Eine Reise durch Landschaft, Kultur und Alltag von Klaus Viedebantt, Wolfgang R. Weber udn Axel M. Mosler
Ich hoffe ich konnte euch ein paar Informationen darbieten.
Grüße
Isabella
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