Die frühen Bourbonen (1589-1774)

Eigentlich werden immer nur persönliche Gründe für das Single-Dasein genannt. L. XV. wollte seine Töchter behalten und die wiederum wollten nicht heiraten, angeblich weil sie keine ebenbürtigen Ehegatten fanden. Naja, ich würde das eher in die Schublade der verschrobenen Eigenheiten packen und nicht die politische Ebene bemühen wollen.

Eigentlich war die Thronfolge nach 1751 völlig sicher, mit vier Enkelsöhnen konnte man ja beruhigt sein.
 
Das waren die Informationen, die ich auch aus meiner Literatur (vor allem zur Mme. de Pompadour) hatte, ich dachte nur, vielleicht hätte es noch weitere Ursachen gegeben, die nur ein Kenner der Materie weiß.:)
Das mit der Gleichrangigkeit habe ich schon gelesen, war aber dann in Frankreich ein Phänomen, immerhin heiratete das Haus Österreich unter Karl VI. auch nach Unten (zweimal Lothringen), dito Preußen unter FW I. (Bayreuth und Braunschweig-Bevern, aber auch Schweden) und Großbritannien Georg II. (Hessen-Kassel, Nassau-Dietz). Nach unten zu heiraten war also auch und gerade bei den Herrscherfamilien der Großmächte nichts ungewöhnliches, wobei das Selbstverständnis allerdings am Versailler Hof auch von mir anders eingeschätzt wird. (Das wäre auch ein höchst spannendes Thema.)
 
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