Lukrezia Borgia
Moderatorin
Mit Blick auf die politische Kontinuität des altbairischen Kernlands kann man sagen, dass Bayern wohl der älteste Staat Europas ist - trotz mancher Brüche sind es an die 1500 Jahre.
Von seinen Anfängen an hat die Geschichte Bayerns europäisches Gewicht. Und in den Zeiten davor war das Gebiet Kernland der Kelten und dann ein halbes Jahrtausend lang als Provinz Raetien Teil des römischen Weltreichs - dem Süden zugewandt und vom Norden durch den Limes abgegrenzt. Der Autor ist dem Rätsel auf der Spur, woher die Bayern kommen, und dokumentiert akribisch den Zeitraum, in dem sie aus dem Dunkel der Geschichte hervortreten. Wer sie sind, geben sie bald zu verstehen, und man versteht auch die Dynamik, die das damalige Herzogtum aufbrachte, als sich das Land nach dem Westen, zum Fränkischen Reich, ausrichten musste. Im Gang durch die Jahrhunderte wird auch der Blick freigelegt, wie früher die Geschichte Bayerns gesehen wurde - von Otto von Freising, Aventius, Apian und Wening bis hin zu Westenrieder. Ganz nebenbei entsteht somit auch eine Geschichte der bayerischen Geschichtsschreibung.
In zwölf Abschnitten zeigt der Autor, was die Menschen in Bayern bewegte. Originalzitate, die überliefert sind, rücken wie Originaltöne ferne Zeiten nahe. Als große Mittelmacht gestaltete Bayern über Jahrhunderte von den zentralen Orten des Reiches in Bayern im "Heiligen Römischen Reich" europäische Politik, verlor - zu klein, um die Rolle einer europäischen Großmacht zu übernehmen - seine Selbstständigkeit, als es Mitte des 19. Jahrhunderts vom preußisch geprägten Reich übernommen wurde. Seitdem heißt das Rezept für das Überleben Bayerns in Deutschland und mitten in Europa - Föderalismus.
Ein Blick aus dem Fenster in die Landschaft, das Land vor den Bergen und auf seine Menschen. Ein Blick in die Zeit, auf den Lauf der Dinge - und ein Blick in die Welt von Bayern aus.
Heinrlich L. Wuermeling • Die Geschichte Bayerns • Langen Müller • 2003 • 320 Seiten
Von seinen Anfängen an hat die Geschichte Bayerns europäisches Gewicht. Und in den Zeiten davor war das Gebiet Kernland der Kelten und dann ein halbes Jahrtausend lang als Provinz Raetien Teil des römischen Weltreichs - dem Süden zugewandt und vom Norden durch den Limes abgegrenzt. Der Autor ist dem Rätsel auf der Spur, woher die Bayern kommen, und dokumentiert akribisch den Zeitraum, in dem sie aus dem Dunkel der Geschichte hervortreten. Wer sie sind, geben sie bald zu verstehen, und man versteht auch die Dynamik, die das damalige Herzogtum aufbrachte, als sich das Land nach dem Westen, zum Fränkischen Reich, ausrichten musste. Im Gang durch die Jahrhunderte wird auch der Blick freigelegt, wie früher die Geschichte Bayerns gesehen wurde - von Otto von Freising, Aventius, Apian und Wening bis hin zu Westenrieder. Ganz nebenbei entsteht somit auch eine Geschichte der bayerischen Geschichtsschreibung.
In zwölf Abschnitten zeigt der Autor, was die Menschen in Bayern bewegte. Originalzitate, die überliefert sind, rücken wie Originaltöne ferne Zeiten nahe. Als große Mittelmacht gestaltete Bayern über Jahrhunderte von den zentralen Orten des Reiches in Bayern im "Heiligen Römischen Reich" europäische Politik, verlor - zu klein, um die Rolle einer europäischen Großmacht zu übernehmen - seine Selbstständigkeit, als es Mitte des 19. Jahrhunderts vom preußisch geprägten Reich übernommen wurde. Seitdem heißt das Rezept für das Überleben Bayerns in Deutschland und mitten in Europa - Föderalismus.
Ein Blick aus dem Fenster in die Landschaft, das Land vor den Bergen und auf seine Menschen. Ein Blick in die Zeit, auf den Lauf der Dinge - und ein Blick in die Welt von Bayern aus.
Heinrlich L. Wuermeling • Die Geschichte Bayerns • Langen Müller • 2003 • 320 Seiten
