Die Gesellschaft der Sumerer

Early Pastoral Nomadism and the Settlement of Lower Mesopotamia
Author(s): Juris ZarinsSource: Bulletin of the American Schools of Oriental Research, No. 280 (Nov., 1990), pp. 31-65Published by: The American Schools of Oriental ResearchStable URL: JSTOR: An Error Occurred Setting Your User Cookie

zeigt sehr frühe Einflüsse semitischer Volksgruppen in Mesopotamien, in diesem Text geht es vor allem um Akkader.

"Thus, the alluvium in the Akkadian area became a distinct entity as early as ca. 6000 B.C .a nd represented the early prehistoric forerunners to Akkadians of the fourth and third millennia B.c."

Zur Königsliste:

"At least 13 of the 23 names that the table lists from the SKL for the Kish I dynasty are Semitic (Gelb 1961b: 4-5; 1981: 54-55; Edzard 1960: 245) as are the majority of attested names from independent sources. However all of the names are probably Semitic, some merely expressed in Sumerian ideographs."

und

"The one name from Sippar in the SKL appears to be Sumerian but the one independently attested (ED II-IIIa?) name is Semitic: Manki-Beli (Budge 1899: pl. 4/22451; Walker and Collon 1980: pl. 27/21; Gelb 1961b: 2 contra Leichty 1986: 212)."

Zur ED

"The Semitic developments in Akkad during the early third millennium B.c. are reflected in materials recovered in Sumer. Semitic names are attested in Early Dynastic documents from Fara, Adab, Ur, Lagash, and Nippur (Gelb 1961b: 4). Akkadian loan words passed into Sumerian (Gelb 1960: 266; 1961b: 5, 141). Biggs (1967; 1974) has noted scribes with Semitic names at Abu Salabikh. In an Abu
Salabikh economic text (IAS 518), the use of Semitic li-im for "thousand" and mi-at for "hundred" parallels the usage at Mari and Ebla (Biggs and Postgate 1978: 106-7). Another economic text from the site (IAS 508) may be written in Semitic (Biggs
1974: 44, 96). Texts from Abu Salabikh, Adab, and Girsu use the early Semitic month names as well (Gelb 1989: 140; Charpin 1987: 90). The Abu Salabikh
literary text IAS 326 (+ IAS 342) is referred to as a Semitic hymn to the sun god (Michalowski 1987: 171)."
 
Noch was aus obiger JSTOR Quelle - was hier gut passt:

"Jacobsen has suggested that "the heroic age" in which Sumer changed from
council-orientated leadership to individual heroes or kings probably began ca. 2700 B.C. or ED II (Jacobsen 1957: 106-7, 120). It may have happened even earlier; the sign LUGAL is attested in Uruk III or ca. 2900 B.C. (Green and Nissen 1987: 240,
no. 334)."

"The conclusion here is that the title "King of Kish," used by rulers by the ED I-II, referred to political supremacy over the northern part of the plain ca. 2900-2500 B.C., a period when Semitic writing was beginning to be recognized as a state
instrument for political domination (Biggs 1970: 138). Since Semitic populations exercised that control, they exerted political and socioeconomic power not only south into Sumer but also apparently north along the Euphrates to Mari and beyond.
A cultural symbiosis was characteristic of the region and the early Semitic populations penetrated Mesopotamia through the middle Euphrates valley; they spread to the regions of Kish, Sippar, and Mari and moved sporadically south (Goetze
1961: 111). This being the case, their entrance into the plain as pastoral nomads would have occurred prior to ED I, or as Cooper (1973: 239-40) says, "Sumero-Akkadian language contact in Mesopotamia can be projected back literally to the dawn of history.""

"The site survey pattern of Akkad from the Ubaid-ED I is almost identical to that recovered from the later ED I-I/ L periods. Again, in spite of the caveats expressed by Adams (above), prehistoric Akkad was already distinct from Sumer. The division may be expressed in the earliest available texts (KALAM, "Sumer"? vs. URI, Akkad"?; Green and Nissen 1987: 232, no. 282 vs. 305 and no. 594). The prehistoric occupation pattern, like that of historical time, suggests a strong pastoral
(Semitic) presence interacting with the settled population. Both have the same linear, less dense settlement patterns. That evidence correlates strongly
with the arguments here from the steppe-desert to the north and west of the Akkadian alluvium. The suggestion for the Protoliterate period is confirmed
by the occurrence of the term TIDNUM, the later MAR.TU tribal term, in the Uruk Archaic City List (above). The presence of the term so early in the historical record indicates that the pastoralsettled continuum described for the later third and
second millennia B.C. was already established by ca. 2900 B.C.
Semitic pastoralists appeared in the steppedesert and the alluvial fringe of Mesopotamia as early as ca. 6000 B.C. (cf. Kramer 1948: 160). In succeeding periods, both prehistoric and historic, they contributed in a major way to the settlement of Akkad. Their rise to political preeminence in the north may have begun in the Protoliterate period as the legends of the later Sumerian SKL so admirably
expressed it."
 
Wenn man diese ausführlichen Texte ein wenig handlich komprimieren will, entspricht es dem, was bereits zuvor gesagt wurde:

Mit dem Zeitpunkt, zu dem Sargon Lugalzagesi besiegte, tritt ein neues sprachliches Element, das semitische Altakkadische, ins Licht der Geschichte ... Der Einfluss des Semitischen ist zwar schon für frühere Jahrhunderte nachweisbar, blieb aber auf Lehnwörter und Namen beschränkt.

(Gebhard J. Selz, Sumerer und Akkader, München 2005/2010, S. 63)

Ab welchem Zeitpunkt sich semitische Sprachen (und Völker) in Arabien herausbildeten, ist ungewiss. Ein Autor oben nimmt das 6. Jahrtausend v. Chr. an. Sicheres Terrain betreten wir mit den semitischen Akkadern, die im 3. Jahrtausend v. Chr. durch Schriftzeugnisse fassbar werden. Auf jeden Fall lässt sich sagen, dass es Ende des 3. Jahrtausends zu einem Verschmelzungsprozess von Akkadern und Sumerern kam, bei dem sich das semitische Idiom schließlich durchsetzte. Die später auftauchenden Amoriter verstärkten dieses Element, sodass mit dem amoritischen Herrscher Hammurabi das Semitentum endgültig den Sieg davongetragen hatte.
 
Meine Quelle geht aber von Anfang des 3. Jahrtausends aus .. deutlich VOR Sargon.

Die Akkader tauchen ja nicht plötzlich auf, sondern sind sicherlich schon vor jeder Schriftquelle in Arabien existent, wobei sich über Ethnogenese der Akkader nur vage Vermutungen anstellen lassen. Bestimmt waren sie das ganze 4. Jahrtausend hindurch schon als Volk existent, werden aber erst Ende des 3. Jahrtausends historisch wirksam durch die Errichtung des Reichs von Akkade. Auf jeden Fall scheint die Fusion von semitischen Akkadern und Sumerern relativ friedlich abgelaufen zu sein, d.h. nach Auskunft aller Quellen hat es keine ethnischen, sondern höchstens machtpolitische Auseinandersetzungen gegeben.
 
U.a. auf die Vermännlichung sumerischer Götter.
z.B. übernimmt Enki die Aufgaben der Schöpfung von Ninhursaja, die damit an Bedeutung verliert. Meist übernimmt ein männlicher Gott die Aufgabe eines weiblichen oder das Geschlecht wird ggf. geändert.
]…]
Auch denke ich kann man in den Gesetzestexten eine Tendenz zu einer stärken Dominaz der Männer erkennen.
Ich war gestern nach der Arbeit in der Bib und habe kopiert. Leider gibt es hier nur Bd1-5, sodass ich wohl für die Semiten in eine andere Stadt muss


Icxh habe gestern noch den Reallexikon-Eintrag „Frau“ in der Bib besorgt, um zu sehen ob es da etwas zur Rolle der Frau in präsargonischer Zeit gibt:

Urukagina beendet mit der Beseitigung der Dyandrie den Zustand des Matriachats. Jedoch wird damit der Einfluss der Mutter in der Familie nicht restlos beseitigt. Maßgebend ist dafür der Kult der Muttergöttinnen in ihrer vielfachen Gestalt.

Das beantwortet immer noch nicht meine Frage. Es gibt nicht einmal einen QV auf Matriachat. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie man das belegen will. Und gäbe es aussagekräftige Quellen, warum taucht dieses „Detail“ einer Zeit, aus der die Nachrichten so spärlich sind, nicht in den allgemeinen Darstellungen auf?
Als Beleg sind „Böhl: Nieuwe Theologische Studien 1918, Van Praag: Droit matrimonial assyro-babylonien, S.26“ angegeben. Letzteres von 1946.

Unter Dyandrie findet sich die Stelle aus dem Reformtext Urukaginas:
Die Frauen der früheren Zeit, zwei Männer konnten heiraten, die Frauen der (jetzigen) Zeit (wenn sie das tun) … Hier soll eine Sanktion folgen, die aber noch unverständlich sei…

Der Wandel in der Mythologie und der Reformtext werden doch ein wenig überstrapaziert, wenn es keine weiteren Belege gibt.

Was das Eherecht betrifft, lassen sich doch nur Ur III und altbabylonisch vergleichen. Und da wurde die Stellung der Frau doch verbessert? (siehe Beiträge oben)

Das Reallexikon spricht übrigens von einer Gleichsetzungskette, die die Übersetzung legitimiere:
Lugal (sum.) = scharru (akk.) = malku (ram.), mäläk (hebr.) = basileus = rex

Ich verstehe das Argument leider nicht hinreichend genug, um weiter darauf eingehen zu können.

@Dieter: Weißt Du, wie dieses Argument einzuschätzen ist?

EDIT: Uups, ihr seid schon auf Seite zwei...
 
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Sumerer und Semiten

Mach das doch bitte.

Gerade den Prozess der Verschmelzung der ursprünglich herrschenden Sumerer mit den semitischen Stämmen der Akkader und Amoriter finde ich sehr spannend.

Ich habe das Kapitel bei Nissen gelesen. Eine Zusammenfassung erübrigt sich inzwischen allerdings fast schon.

Verschmelzung

Zunächst hat sich mir persönlich die Frage gestellt, wie man denn das Verhältnis von Semiten und Sumerern überhaupt bewerten will.
Da kommen m.W. die Sprache und Namen sowie die Position der Namensträger in der Gesellschaft in Frage.

Nissen bestätigt (S.60) akkadische Herrschernamen in der Königsliste. (s. auch oben) Besonders interessant ist die frühe Dynastie von Kisch. Auch die meisten Schreiber der Funde aus Abu Salabih (ED II/III) hatten akkadische Namen, schrieben aber auf sumerisch.
Königin Pu-Abi (Ur, Königsfriedhof) hatte ebenfalls einen sumerischen Namen.
Das Problem mit den Personennamen ist allerdings, dass man von ihnen nicht sicher auf iie ethnische Herkunft schließen kann. Es gibt Beispiele, wo der Vater einen sumerischen, der Sohn eine akkadischen Namen trug.

Aus den spärlichen Hinweisen zu Kisch wird manchmal vorschnell auf ein Nordbabylonien dominierendes Reich („Großreich von Kisch“) geschlossen [Goetze, Steinkeller]. Es ist aber wohl ein Beleg für das frühe Nord-Süd-Gefälle der Bevölkerungsverteilung. Das Problem ist, dass die archäologischen Funde eine kulturelle Einheit Babylonien suggerieren, schriftliche Quellen aus Nordbabylonien aber fehlen. Auch Edzard beklagt 2004 die unzureichenden Erkenntnisse; die die Ausgrabungen in Kisch bisher geliefert habe. Er datiert die ältesten bekannten Besiedlungsspuren auf den Anfang des III. Jahrtausends.
Von den 23 gelisteten Herrschern der 1. Dynastie von Kisch seine (siehe auch oben) ist nur der vorletzte, Enmebaragesi, zeitgenössisch belegt (27./28. Jh. V. Chr.). Es soll nicht verschwiegen werden, dass Edzard den Nutzen der Königsliste für die frühdynastische Zeit geringer einschätzt als für die Zeit ihrer Entstehung. Besonders die prominente Stellung (erste Dynastie nach der Flut) und dass es sich um die längste Dynastie handelt, geben ihm Rätsel auf (Systemzwang der Königsliste).
Lehnworte aus dem Akkadischen sind seit frühdynastisch III belegt (Nissen, Falkenstein). Nissen schließt aber nicht aus, dass nach genauerem Studium auch auf in Uruk und ED I Texten bereits semit. Lehnwörter zu entdecken seien .

Auffallend sei nach Nissen, dass trotz deutlicher Hinweise auf unterschiedliche Familienstrukturen (…erwiesen durch unterschiedliche Terminologie) und unterschiedlichen gesellschaftlichen sowie politischen Strukturen keine Anzeichen für ethnische Konflikte gefunden werden konnten. Auch der Widerstand im Reich von Akkad ging von semitischen wie sumerischen Stadtstaaten aus, sodass nicht auf einen ethnischen Beweggrund geschlossen werden kann.

Auf jeden Fall ist wohl die Frage nach dem gegenseitigen Verhältnis zur Zeit nicht zu beantworten.
Nissen, 1999

Edzard konstatiert für das Reich von Akkad Sumerer und Akkader seien in fast allen Kulturäußerungen zu einer nicht mehr trennbaren Symbiose zusammengewachsen. Auch das Sumerische und Akkadische seien einander immer ähnlicher geworden. Die Götterwelt hätte sich angeglichen. Neuerungen (technischer und kultureller Natur) setzten sich zeitgleich bei Sumerern und Akkadern durch.

Zum Reich von Ur III: Das akkadische Bevölkerungselement habe zwar überwogen und das zahlenmäßige Verhältnis veränderte sich zugunsten des Akkadischen, dennoch sei Mesopotamien nach wie vor multiethnisch geprägt gewesen. Bei aller Vielfalt sei das Geistesleben dennoch weitgehend sumerisch geprägt gewesen. Die Inschriften der Könige waren nur selten auf akkadisch.
Da der Begriff „sumerische Renaissance“ ein Unterdrücken der Sumerer im Reich von Akkad impliziere, sei von seinem Gebrauch abzuraten. Erst nach 1800 v. Chr. sei das Sumerische eine reine Bildungssprache geworden, wenn manche Forscher auch die These verträten, dass das Sumerische als Umgangssprache in neusumerischer Zeit bereits ausgestorben sei.

Die Amurriter hätten in Ur III z.T. bereits hohe Ämter bekleidet. Naramsins Nachfolger (Reich v. Akkad) berichtet zuerst von den Amurritern, die er besiegt habe. Ich habe gestern aus dem Reallexikon die Listen der Jahresnamen kopiert, vielleicht finde ich die mit Scharkalischarri und den Amurritern.

Einwanderung

Edzard (2004) vermutet für de Wende vom IV. zum III. Jahrtausend eine sesshafte semitische Bevölkerung. (erste schriftl. Belege akkad. 25. Jh. Und einige Jahrhunderte zum „warm werden“). Es hätten stets semitische Nomaden und sesshafte Semiten nebeneinander existiert.

Nissen nennt zwei Thesen, wann die Einwanderung der Akkader eingesetzt haben könnte. Manche sehen in dem „angeblichen Chaos“ zum Übergang zur frühdynastischen Zeit einen Hinweis auf semitische Einwanderer. In der Glyptik (Rollsiegel) ist für diese Zeit ein Formenverfall zu erkennen. Das konnte ich nie so ganz nachvollziehen. Rollsiegel unterschieden sich zu allen Zeiten stark in ihrer Qualität (reich und arm). Andere machen die Einwanderung der Akkader für die Umgestaltung Eannas in Uruk verantwortlich (starke bauliche Veränderungen/Verlagerungen in Uruk zwischen Schicht Uruk III und Uruk IV). Nissen betont, dass außer acht gelassen werde, dass die Momente der Kontinuität allerdings überwiegen würden.
Zu dem Jahresnamen, der die Amuriter das erste Mal nennt, finde ich vielleicht noch Näheres.

Schluss
Ist das fehlen starker ethnischer Konflikte vielleicht ein Hinweis auf ein langsames Einsickern des akkadischen Elements Babylonien?
Mehr Beispiele für akkadischeNamen, besonders aus der "normalen" Bevölkerung fände ich auch noch schön.

Nissen, 1999
Edzard, 2004
 
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Nachtrag:

Das Reich von Akkad – Sumerer und Semiten:
Laut Edzard haben sich Akkader und Sumerer wechselseitig beeinflusst, wobei sich das Gewicht der Beeinflussung ins Gegenteil gekehrt hätte, bis das akkadische Element schließlich überwog.
Edzard stellt fest, dass die akkadische Sprache während der akkadischen Zeit ein literarisches Prestige erlangt hätte, mit dem sie zu dem Ende des Reiches gleichberechtigt neben dem Sumerischen stand.
Nissen führt für das Verhältnis der Ethnien noch Kraus an, der nach eingehender Beschäftigung zu dem Schluss gekommen sei, man könne nicht zwei gegeneinanderstehende Sprachgruppen isolieren, es habe vielmehr eine hochentwickelte Symbiose bestanden. Selbst Sargons Tochter trug nicht nur einen sumerischen Namen, sondern ist als Verfasserin sumerischer Literatur bekannt.

Der Jahresname, der die Amurru zuerst erwähnt. Regierungszeit des Sar-kalli-sarri:
n I sanat sar-ka-li-sarri MAR.TU (=amurru)-a-am in ba-sa-ar iksudu.
“Im Jahr da S. den Westländer in Basar besiegte“

Zu dem Council:

Aus dem Reallexikon, Gesellschaft
Wahrscheinlich nur beratende Funktion in organisatorischen Fragen der Verwaltung hatte in frühsumerischer Zeit in einzelnen Stadtstaaten die Versammlung (sum. Unken) der Ältesten oder der jungen Männer, doch ist ihre Funktion, auf die nur aus der späteren epischen Tradition Rückschlüsse möglich sind noch nicht in allen Punkten klar.

Als Beleg ist auch hier Jacobsen: Primitive Democracy in Ancient Mesopotamia, 1943 angeführt. Jetzt haben wir wenigstens den Titel.

Noch ein Beleg zu unseren Vermutungen über den Adel:
Erblichen Adel gab es in Sumer nicht und er war wohl auch den Semiten fremd…

Bei den Kassiten und Hurritern habe es aber eine Adelsschicht gegeben. Erst in Babylonien und Assyrien spielte dann die „höhere Beamtenschaft“ zeitweise eine dem Adel ähnliche Rolle.
 
Die Arbeitsteilung der sumerischen Gesellschaft in Bild und Schrift

A Die Kultvase von Uruk

Fund
Die 1,05m hohe Kultvase aus Alabaster wird auf etwa 3000 v. Chr. datiert (b, 60). Gefunden wurde die Vase in unmittelbarer Nähe des Hochterrassentempels der Göttin Inanna in Uruk. Es gibt Hinweise, dass solche Steingefäße in Paaren im Kult Verwendung fanden (a, 94).

Bildinhalt
Die Szene auf der Vase ist durch Zwischenräume in drei Bereiche geteilt.
Auf dem untersten Band bildet eine Wasserlinie die Basis auf der im Wechsel Getreidehalme und Palmenschösslinge abgebildet sind. Darüber schreiten Schafe und Widder in einer Reihe. Das Süßwasser bildet die Grundlage für Acker- und Gartenbau sowie darauf die Viehzucht. Der Akzent der Deutungen variiert. Sakrale Interpretationsansätze (Schmökel, Amiet) sprechen vom Wasser als „Urelement“, Teil der natürlichen Ordnung und „Lebensspender“ der Vegetation, die der „Heiligen Herde“ Nahrung bietet. Andere (Selz, Falkenstein) rücken die Kulturleistung des darüber abgebildeten Menschen in den Mittelpunkt. Das Wasser steht für das Bewässerungssystem, das den Anbau von Kulturpflanzen und Viehzucht erlaubt.

Auf dem mittleren Band tragen unbekleidete männliche Figuren die Erträge der Landwirtschaft in unterschiedlichen Gefäßen, wovon eines als Ölkrug identifiziert werden kann, wohl auch Obst, Fleisch, Getreide, in Richtung Tempel.

Ob es sich um Opfergaben oder Einbringen der Erträge im Rahmen des zentralisierten, auf Tempel oder Palast ausgerichteten Wirtschaftskreislaufes handelt, wird sich wohl nicht eindeutig trennen lassen.Dafür dass es sich um Opfergaben handelt, spricht Amiets Beobachtung, dass es sich bei den Tieren (unten) ausschließlich um Lämmer handelt. Schmökel will im oberen Band in den Tieren rechts oben Ausgussgefäße für Ölopfer sehen. Üblich war aber Wasser für das Ritual der Libation zu verwenden (und Öl in späterer Zeit auch nur als Gemisch). Bei den Nackten wird es sich um Vertreter aus der breiten, professionslosen Arbeiterschaft, um eren handeln.

Das oberste Band ist am stärksten Gegenstand der Diskussion. Trotz des Fehlens des herausgebrochenen Fragments lässt sich sicher an dieser Stelle auf den „Mann im Netzrock“, den Herrscher schließen. Sein Umhang wird von einem „Hofbeamten“, der sich durch seine Kleidung von den nackten eren unterscheidet, hinter ihm hergetragen. Vor dem Herrscher bietet ein eren (in der Literatur manchmal „Priester“) einen gefüllten Tonkrug dar. Ich denke statt des Überbringens von Opfergaben von einem Priester eher an eine Fortsetzung der mittleren Reihe. Die Geste ist dieselbe wie beim Tragen. Die Reihe mündet so beim Tempel, nicht beim Herrscher, der nur „beaufsichtigt“.
Der Eingang zum Tempel in der rechten Bildhälfte wird durch zwei Schilfringbündel angedeutet, den traditionellen Tütpfosten in Mesopotamien. Umstritten ist die Deutung der dem Herrscher zugewandten Person. Mehrheitlich als weiblich gedeutet, kann es sich aber auch um einen Mann handeln (c, 256). Sehen einige die Göttin Inanna selbst in der Figur (z.B. Hrouda), wird sie auch als oberste Priesterin gedeutet. Ob es sich um Inanna handelt, kann nicht sicher gesagt werden, da die Kopfbedeckung nicht zu erkennen ist. Möglicherweise handelt es sich um eine aus anderen Darstellungen bekannte zweizipfelige Mütze, worauf Details hindeuten, also keine Hörnerkrone, die bei Gottheiten fast zwingend zum Repertoire gehört.
Die Geste der Figur kann als appa labanu, das Nasereiben als Begrüßungsgeste, gedeutet werden. Da so Niedergestellte Höhergestellte grüßten, wird es sich wohl nicht um die Göttin selbst handeln. Weitere Hinweise auf Bedeutung der dargestellten Personen in der Gesellschaft des alten Sumer sind ihre Größe und Kleidung, beides aufgrund des Fragments schlecht zu vergleichen. In der sumerischen Bildkunst werden Höhergestellte mit reicherer Kleidung und größer als andere Personen dargestellt.
Gegen die Funktion als Priesterin spricht, dass in Uruk die Rolle des obersten Priesters später männlich besetzt war, wie in anderen Städten polar zum Geschlecht der Stadtgottheit. Obwohl wir mit dem „Kleid“ heute wohl schnell eine Frau assoziieren, halte ich die Deutung als Priester für angebracht.
Ein weiteres bemerkenswertes Detail der Kultvase ist, dass in einigen der Bildelemente Ähnlichkeit mit Schriftzeichen festgestellt werden konnte. So stand das Schilfringbündel, das ein drittes Mal, als Besitzsiegel?, auf der Vase auftaucht, für Inanna. Die über dem Widder abgebildete linke Person hält ein so genanntes „Bechertablett“, das dem Schriftzeichen für EN ähnelt. Die Figur rechts auf dem stufenartigen Podest hält ein schwierig zu erkennenden , das lt. Morenz dem Zeichen für sanga (Tempelverwalter, ähnelt. Aus dem Podest selbst schließlich, von Glassner als Darstellung der Tempelfassade gedeutet, kann auf das Zeichen für „Haus“/„Tempel“ geschlossen werden.
Ich fand noch interessant, dass in den beiden großen Vorratsgefäßen im Tempel offenbar analog zu dem unteren Teil der Vase Fleisch und Getreide abgebildet wurde. Die beiden Gefäße darüber erinnern in ihrer Form an die Kultvase selbst, ein weiterer Hinweis auf ihre kultische Rolle als Paar (neben gefundenem Bruchstück der 2. Vase).Bei dem rechten der beiden Tiere handelt es sich wohl um einen Löwen, Göttersymbol der Inanna/Ischtar. Die beiden Symbole darunter erschließen sich mir nicht.

Deutung
Die Szene wird mehrheitlich als Prozession gedeutet, auch von jenen, die den wirtschaftlichen Aspekt der Darstellung mehr in den Mittelpunkt stellen. In sakralen Ansätzen (f) wird das Dargestellte als Ausdruck der sumerischen „Frömmigkeit“ im Rahmen eines harmonischen Ganzen von Natur Mensch und Gott aufgefasst. So ist die Vase bei Schmökel ein „Glaubensbekenntnis“. Diese Deutungen stehen vor dem Hintergrund der Rolle des EN im Konzept der theokratischen Tempelwirtschaft. Manche gehen soweit, das Abgebildete als „Heilige Hochzeit“ zu interpretieren. Dafür wird ein Liebeslied angeführt, in dem die Göttin den Herrscher/Dumuzi am Tor ihres Tempels erwartet.

Panitschek deutet die Szene als propagiertes Abbild eines in realiter nicht erreichten Idealzustandes, womit die Stellung der legimierenden Gottheit gestärkt werden sollte. Falkenstein leitet die zentrale Bedeutung des „Bauerntums“ in der sumerischen Gesellschaft aus der Szene ab. Auch Selz betont die ökonomische Seite. Es wird auch auf die Bedeutung der dargestellten Vorratshaltung hingewiesen.

Ich frage mich, ob nicht in den Tempel auswärts gerichteten Personen die Redistribution (an die Stadtgottheit und Bevölkerung) dargestellt wird. Auch wenn die sumerische Gesellschaft feiner gegliedert war als hier abgebildet, das Handwerk und Verwaltungsbeamte fehlen, ebenso Handel oder eine Darstellung von Bau- oder landwirtschaftl. Tätigkeiten, vermittelt die Vase einen guten Eindruck der frühgeschichtlichen Zeit, besonders des Zusammenwirkens von Kult und Wirtschaft. Meiner Ansicht nach, sollte die Vase den Menschen ihre bereits im Schöpfungsbericht zugeschriebene Rolle als Versorger der Götter und Stellung des veranschaulichen. Der Herrscher hatte Sorge für den reibungslosen Ablauf dieser Ordnung zu sorgen. Der Tempel war zumindest einer der zentralen Knotenpunkte eines kultisch geprägten Wirtschaftskreislaufes.

a) Barthel Hrouda: Vorderasien I
b) Amiet: Die Kunst des Alten Orient, Herder 1977
c) Morenz: Bild-Buchstaben und symbolische Zeichen, Saint-Paul, 2004
d) Falkenstein in Die Altorientalischen Reiche, Fischer 1965
e) Selz: Sumerer und Akkader, C.H. Beck 2010
f) Schmökel: Ur, Assur und Babylon, Phaidon
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Sakrale Interpretationsansätze (Schmökel, Amiet) sprechen vom Wasser als „Urelement“, Teil der natürlichen Ordnung und „Lebensspender“ der Vegetation, die der „Heiligen Herde“ Nahrung bietet. Andere (Selz, Falkenstein) rücken die Kulturleistung des darüber abgebildeten Menschen in den Mittelpunkt. Das Wasser steht für das Bewässerungssystem, das den Anbau von Kulturpflanzen und Viehzucht erlaubt.

Bei der Vorstellung des "Wassers als Urgrund des Lebens" (bzw einer sakralen Interpretation derselben) kommt mir der sumerische Gott Enki in den Sinn; ich vermute, dass der auch bei der Interpretation der oben erwähnten Autoren eine Rolle spielt.

Enki ? Wikipedia

Interessant dabei finde ich, dass Enki nicht nur als "Herr des Süßwassers" galt, sondern auch als Erschaffer der Menschen und als Schutzherr wichtiger Zivilisationstechniken.

Enki scheint einer der ältesten sumerischen Götter zu sein, dessen Bedeutung in der Zeit, über die historische Aufzeichnungen vorliegen, schon stark zurückgegangen war; zusammen mit der politischen Macht "seiner" Stadt Eridu, dem Mythos nach die älteste Stadt Mesopotamiens.
 
Bei der Vorstellung des "Wassers als Urgrund des Lebens" (bzw einer sakralen Interpretation derselben) kommt mir der sumerische Gott Enki in den Sinn; ich vermute, dass der auch bei der Interpretation der oben erwähnten Autoren eine Rolle spielt.

Interessant dabei finde ich, dass Enki nicht nur als "Herr des Süßwassers" galt, sondern auch als Erschaffer der Menschen und als Schutzherr wichtiger Zivilisationstechniken.

Ja, :winke:
wobei es da auch noch eine Verbindung in der Selbstdarstellung der Herrscher als Fürsorger und Kultpfleger, wie hier bei dieser Statue von Gudea, und Enki gibt. Das Wasser spendende Gefäß, das er trägt, entspricht dem Göttersymbol für Enki (bekannt aus vielen Rollsiegeln). Der Erhalt und Ausbau des Bewässerungssystems zählte (s.o.) zu den wichtigsten Pflichten des Herrschers und bildete die Grundlage für die Urbanisierung und Differenzierung in der Gesellschaft.
 
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Die Arbeitsteilung der sumerischen Gesellschaft in Bild und Schrift

B. Lexikalische Listen

Bei etwa 600 der in Uruk Gefundenen Tontafeln handelte es sich um sogenannte lexikalische Listen. Dabei handelt es sich um nach einem linearen Prinzip geordnete Listen mit Wörtern. Die Listen konnten alles Mögliche behandeln, von Berufen über Fischsorten, Großvieh, Baumarten und Metallgefäßen bis zu Städtenamen. Die Listen erfreuten sich in den Schreibschulen großer Beliebtheit und wurden noch Jahrhunderte tradiert. Die Ordnung konnte nach verschiiedenen Gesichtspunkten angelet sein, nach Schriftzeichen, Größe der Tiere etc.

Die Liste Lú A aus Uruk
Für unser Thema besonders interessant ist die älteste und langlebigste der lexikalischen Listen – Liste Lú A. Sie wird auf 3000 v. Chr datiert (ein Vorläufer 3100/3200). In der Liste werden Berufe nach hierarchischer Sortierung aufgezählt. Dabei werden in der Regel nicht die Arbeiter selbst, sondern deren Vorsteher (GAL) genannt. Es handelt sich also eigentlich um ein Abbild der frühgeschichtlichen Verwaltung. Der Herrscher jedoch wird nicht genannt.
Leider gibt es keine zuverlässige Übersetzung, so dass die Liste nur Assyriologen zugängölich ist. Ich habe aber zu zwei Beispielen etwas finden können:

Pos 18 GAL SUKKAL
Sukkal war ein Bote, also Vorsteher der Boten

Pos 22 GAL KISAL
Abgeleitet von PA kisal, Vorsteher des Tempelvorhofes

Da es natürlich auch zu anderen Zeiten und von anderen Quellenarten Verwaltungsangehörige bekannt sind, habe ich noch ein Beispiel aus vorbabylonischer Zeit herausgesucht:

Beamte:
Bei den Beamten handelte es sich im weiteren Sinne um Verwaltungspersonal. „Beamte“ waren Diener des Herrschers oder Priesters und kein „mit der Wahrnehmung hoheitsrechtlicher Funktion betrautes Organ.“ [Opitz]


Beträchtlichen Einfluss gewinnen konnten Beamte, die einer Stadt vorstanden, wie der patesi.
Der sangu war oberster Tempelverwalter. Jedem Tempel stand ein sangu vor.
Nubanda und PA.Al waren Bezeichnungen für Stellvertreter des sangu
Gadubba wird ein Archivar (Tontafel-Behälter) gewesen sein.
Sagtu bezeichnet einen Magazinbeamten den „Wagemaeister“
Kagur war der Getreidemagazin-Vorsteher
Der sukkal war ein Bote
Galuku war ein militärischer Führer, dem etwa 200 Mann unterstanden.
Gasudu waren Diener im eigentlichen Sinn, etwa Zofen, Pagen.
Pa arar-me war Müllermeister.
Gal-dam-qar bezeichnet einen „obersten Handelsagenten“.
Mit gal-nagar war ein Schreinermeister gemeint.
Ein „Obersänger“ war ein gal-nar.
PA ki-síg war Vorsteherin der Wollarbeiterinnen.
Der Zinseintreiber war ein lú-har-ra.
Ein lu-gan-gi-da war ein Feldvermesser.

Schluß
Ich habe noch etwas Interessantes zu den Folgen der Aufzeichnungsneuerung für die Arbeiter gelesen. So war jedem Arbeiter ein bestimmter Soll vorgeschrieben, der Dank der neuen Buchführung auch kontrolliert werden konnte. Ausstände wurden zudem in das nächste Jahr übertragen, sodass die Schulden schnell anwuchsen. Der Vorsteher GAL war übrigens für die Ausstände der ihm unterstehenden Arbeiter verantwortlich. Mit seinem Leib und dem seiner Familie. Siehe Beiträge oben zur Schuldknechtschaft und dem Recht auf Pfändung der Frau bei Schulden des Mannes. Das erinnert mich an die Herrscher, die sich in Texten und Inschriften als Beseitiger der überhand nehmenden Verschuldung preisen. Offenbar ein wiederkehrendes Problem.
Die Arbeitsteilung war auch schon sehr fortgeschritten. So bezog der Korbflechter sein Rohr nicht aus dem Sumpf, sondern vom Rohrhändler. Es deutet also alles auf ein feingliedriges, arbeitsteiliges Wirtschaftssystem hin, das akribisch dokumentiert und hierarchisch verwaltet wurde.
Abschließend sei noch einmal darauf hingewiesen, dass Bewässerung, Bautätigkeit und Bevölkerungsdichte bereits in frühgeschichtlicher Zeit eine differenzierte Gesellschaft unter permanenter, hierarchischer Führung erforderte. Diese Führung hatte offenbar auch eine kultische Funktion und trug in Uruk möglicherweise den Titel EN.

-Nissen, 1999
-Edzard, 2004
-Claus Wilcke in Menschen und Märkte Studien zur historischen Wirtschaftsanthropologie
-Küster: Geordnetes Weltbild - die Tradition des alphabetischen Sortierens,
de Gruyter 2006
-Reallexikon für Assyriologie und vorderasiatische Archäologie

[FONT=&quot]OT: kurz vorm Posten aus Versehen alles gelöscht ... [/FONT]:weinen:
 
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Ich habe ein weiteres Indiz für den Wandel der "En"-schaft zum "Königstum" gefunden.

In
Early Kings of Kish
Author(s): Albrecht GoetzeSource: Journal of Cuneiform Studies, Vol. 15, No. 3 (1961), pp. 105-111
Published by: The American Schools of Oriental ResearchStable
URL: JSTOR: An Error Occurred Setting Your User Cookie

wird auf eine Inschrift aus Nippur hingewiesen (5N-274).

"Lugal-kiginne(s)-dudu styles himself Lugal.Kisi 'king of Kish'.
It seems likely that lines 15ff. alluded to the acquisition by Lugal-kiginne(s)-dudu of the latter title, and that that was the actual reason for the dedication of the vase.
If so, the king was originally en (and en.si) of Uruk, and later became king of Ur."

"Lugal-kiginne(s)-dudu bezeichnet sich selbst als LU.GAL.KI.SI 'König von Kish'.
Es sieht so aus, dass sich die Zeilen 15ff auf die Beanspruchung dieses Titels von Lugal.kiginni(s)-dudu beziehen und das dieses auch der Grund war diese Vase zu schaffen.
Wenn dem so ist, so wurde er EN bzw. EN.SI von Uruk später der LU.GAL von Ur."

Obiger König bzw. die Vase wird auf den Zeitraum zwischen der ersten Dynasty von Ur und der dritten Dynasty von Kish datiert. Ein weiterer Anhaltspunkt ist der König En-temena von Lagash mit dem der obiger König einen Vertrag schloß.

Ausserdem:

"Part of the names are clearly Semitic, and the persons bearing these names lived at a rather early time. It is this Semitic element that elevated the city of Kish to the role it apparently played in the Early Dynastic period.
Some at least of these early Semitic rulers controlled also
Nippur, the holy city of the Sumerians."

"Teile der Namen [der Königsliste von Kish] sind eindeutig semitisch und die Personen, die diese Namen trugen lebten in eienr recht frühen Zeit. Es ist dieses semitische Element, dass dieStadt Kish zu der Rolle erhob, die es zu frühdynastischer Zeit hatte.
Einige dieser frühen semitischen Herrscher haben auch Nippur, die heilige Stadt der Sumerer kontolliert."

D. O. Edzard hatte ähnliches woanders auch schon "behauptet".
 
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