Die "Heilige Dreifaltigkeit"

Ich bin der Herr dein Gott

verstanden, wer du bist und wo du stehst? Wenn du ein gläubiger Mensch bist zeigst du Respekt und nichts als Respekt.
 
Ich bin der Herr dein Gott

verstanden, wer du bist und wo du stehst? Wenn du ein gläubiger Mensch bist zeigst du Respekt und nichts als Respekt.

indem nun geschrieben steht: „den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht.“ (Joh 14,17) bedeutet dies folgendes:
Kann sie ihn nicht empfangen, dann kann sie ihn nicht empfangen!, denn sie sieht ihn nicht und sie kennt ihn nicht.
Und dennoch sind alle der Meinung, ihn zu haben.
Was wollen wir nun sagen? Daß ich keinen Respekt vor diesen Worten habe? Können wir nicht, weil ich sie ja beachte. Und ich beachte, daß sie aus dem Munde Jesus waren und der sich dabei schon was gedacht haben wird, es so auszudrücken.
Beschreibe mir also den Geist der Wahrheit.
 
indem nun geschrieben steht: „den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht.“ (Joh 14,17) bedeutet dies folgendes:
Kann sie ihn nicht empfangen, dann kann sie ihn nicht empfangen!, denn sie sieht ihn nicht und sie kennt ihn nicht.
Und dennoch sind alle der Meinung, ihn zu haben.
Was wollen wir nun sagen? Daß ich keinen Respekt vor diesen Worten habe? Können wir nicht, weil ich sie ja beachte. Und ich beachte, daß sie aus dem Munde Jesus waren und der sich dabei schon was gedacht haben wird, es so auszudrücken.
Beschreibe mir also den Geist der Wahrheit.

Hallo Odyssee, die Begeisterung geht mit Dir durch. Wir sind hier nicht in einem Forum für Bibelexegese, sondern in einem Geschichtsforum. Schon vergessen?
 
A propos Heilige Drei Könige! Hat heute jemand Terra X angeschaut? Da kam, anhand von bildlichen Darstellungen nachzuverfolgen, eine ganz plausible Erklärung dafür, wann und warum Balthasar dunkelhäutig geworden ist.

:winke:
 
indem nun geschrieben steht: „den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht.“ (Joh 14,17) bedeutet dies folgendes:
Kann sie ihn nicht empfangen, dann kann sie ihn nicht empfangen!, denn sie sieht ihn nicht und sie kennt ihn nicht.
Und dennoch sind alle der Meinung, ihn zu haben.
Was wollen wir nun sagen? Daß ich keinen Respekt vor diesen Worten habe? Können wir nicht, weil ich sie ja beachte. Und ich beachte, daß sie aus dem Munde Jesus waren und der sich dabei schon was gedacht haben wird, es so auszudrücken.
Beschreibe mir also den Geist der Wahrheit.



Das war nicht Jesus mein Freund, sondern der Herr selbst. Gleichermassen verbindlich für Juden, Christen und Muslime. Und jetzt ganz ruhig weiter.
 
So eine Blamage aber auch. :autsch::aua:

Kaspar ist der Mohr (nicht Balthasar):

Von einer Aufsehen erregenden Gesandtschaft aus Äthiopien berichtet der Geschichtsschreiber Johannes von Hildesheim. Als er 1351 die päpstliche Kurie in Avignon besuchte, will er Zeuge der Zusammenkunft gewesen sein. Wie einst die Mongolen, so tauchen die Afrikaner angeblich im Namen des Presbyters auf. Der Chronist betitelt die Männer als "Botschafter des Priesters Johannes vom Morgenland". Kein Zufall: Denn inzwischen gilt der Presbyter als Nachkomme der Heiligen Drei Könige.

Änderung in der religiösen Malerei

Der Bericht von der Audienz beim Papst ist vielleicht nicht mehr als geschickte Propaganda für das Unternehmen Kreuzzug. Fest steht nur: In Ostafrika regierte damals ein christlicher Herrscher. Seine Existenz führte in Europa sogar zu einer Motivänderung in der religiösen Malerei und zwar in der Darstellung der Heiligen drei Könige. Nur noch als Mohren stellen die Künstler den weisen Caspar dar. Die Korrektur geschieht beinahe zeitgleich mit der möglichen Visite in Avignon.

Aus Terra X
 
Vielgötterei <-> Funktion von Heiligen ...

Liebe Forenteilnehmer,

... es gibt immer wieder Theorien, die zwar originell sind aber deren Beweiskraft doch sehr dünn ist. EIn Beispiel hierfür bildet die These, dass die Einführung von Heiligen in der Katholischen Kirche der Versuch der Kurie darstellt, den WUnsch nach der nicht überwundenen "Vielgötterei" des sog. Heidentums zu überwinden. Das kann ich mir insofern nicht vorstellen, weil die Verehrung von Persönlichkeiten als Vorstufe eines Kultus als menschlicher Refelx schon immer existiere. Eine organisierte Erinnerungskultur gab es meines Wissens jedoch vor der Einführung des Christentums als Staatsreligion noch nicht ...
 
Also das sehe ich mit Blick auf die Römer und ihre Betonung ihrer Ahnenreihe aber anders. Auch diverse Halbgötter kann man gegebenenfalls unter eine solche Erinnerungskultur subsumieren.
 
EIn Beispiel hierfür bildet die These, dass die Einführung von Heiligen in der Katholischen Kirche der Versuch der Kurie darstellt, den WUnsch nach der nicht überwundenen "Vielgötterei" des sog. Heidentums zu überwinden.

Daran habe ich erhebliche Zweifel. Die frühen Christen begannen Märtyrer zu einer Zeit zu verehren, zu der es noch keine Kurie gab. Auch wäre mit dieser These die Heiligenverehrung in den Ostkirchen nicht erklärt, in denen die römische Kurie nichts zu melden hatte.
 
Achillesverse Polytheismus

Ich will es mal so sagen. Das Bedürfnis nach der fachgebundenen Vielgötterei scheint bei religiös denkenden Bürgern sehr ausgeprägt zu sein. Die Dreifaltigkeit scheint auch ein Spagat zu sein um dieser "kopf-oder-zahl-entscheidung" zu entsprechen. Die Grundidee die m. E. weit verbreitet ist durch alle Religionen ist die Idee das Götter auch eine Art von Familie bilden. In dieser RIchtung ergeben sich dann auch die entsprechenden Deutungen durch alle Landestraditionen hinweg. - Natürlich stellt dies auch nur eine Hypothese dar ...
 
Ich will es mal so sagen. Das Bedürfnis nach der fachgebundenen Vielgötterei scheint bei religiös denkenden Bürgern sehr ausgeprägt zu sein. Die Dreifaltigkeit scheint auch ein Spagat zu sein um dieser "kopf-oder-zahl-entscheidung" zu entsprechen...

Tut mir leid, das verstehe ich nicht ganz. Willst Du zum Ausdruck bringen, die Trinität sei erfunden worden, weil religiös denkende Bürger seit alters her auf die Zahl drei stehen? Und was ist "fachgebundene Vielgötterei".

In diesem Fall muss ich Deiner Theorie eine Absage erteilen. Die Trinitätsvorstellung entwickelte sich in dem theologischen Bemühen, die Gottessohnschaft Jesu mit dem Monotheismus unter einen Hut zu bringen.

Die Grundidee die m. E. weit verbreitet ist durch alle Religionen ist die Idee das Götter auch eine Art von Familie bilden.

Das fällt unter den Begriff Triaden, nicht unter den Begriff der Trinität.
 
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