Die kaum bekannte Diamanten Mafia in Angola in 1975 - 1985

Ralf&Lena

Mitglied
Hallo Freunde von Angola

der (in Portugal) sehr bekannte Journalist José Milhazes, der in Russland lebt und arbeitet, hat eine in Russland veroeffentlichte Reportage aus dem Jahr 2003 -geschrieben von einem Zeitzeugen in Angola namens Serguei Kononov- ins portugiesische uebersetzt und gebloggt:
http://darussia.blogspot.com/2007_02_01_archive.html

Das war mir eine Uebersetzung ins deutsche wert:

Die kaum bekannte Diamanten Mafia in Angola in 1975 - 1985
http://briefeankonrad.tripod.com/Lebenssinn/index.blog?entry_id=1632405

und die Angolaner liess die Mafia hungern !
:(
Ralf
 
Der angolanische Bürgerkrieg ist ein Stück aus dem Lehrbuch "Stellvertreterkriege".

Und seltsamerweise redet man nur über "Blutdiamanten", während Gold, Öl (Irakkrieg: "Blood for Oil"), Uran, Bauxit und andere Rohstoffe nur selten diese Affiliierung bekommen.

CIA Factbook - Angola schrieb:
Industries:
petroleum; diamonds, iron ore, phosphates, feldspar, bauxite, uranium, and gold; ...

Der "lachende Dritte" - aus heutiger Sicht - ist China. Ob in Mosambik, Zimbabwe oder Angola, die Chinesen sind als sozialistische Freunde Afrikas, die sich im Kalten Krieg keine direkte Beteiligung an den Kriegen geleistet haben, mehr als willkommen.
 
Stimmt eigentlich die Geschichte, dass damals, zusammen mit den Kubanern, NVA-Fallschirmjäger in Angola eingesetzt waren?

Oder ist das eine Ente des ausgehenden kalten Krieges?

Grüße Repo
 
Dritte Welt

Es ist bis heute weiterhin folgendes bekannt geworden:

Die Aktivitäten beschränken sich vorrangig auf Waffenlieferungen und Ausbildung von Militärkader im Inland. Insgesamt wurden rd. 3.000 Mann aus 20 Ländern ausgebildet, davon wurden allein 900 - 1.000 in den 80ern in der eigens dazu gegründeten OHS "Otto Winzer" in Prora. Die Ausbildung erfolgte nach den normalen Lehrplänen. Lediglich die Nicaraguaner wurden in einem 1-Jahres-Crash-Kurs mit Dolmetscher ausgebildet.
Zum Thema Auslandeinsatz: "... entsandte die NVA Spezialisten in das Ausland, die in verschiedenen Ländern (u.a. in Vietnam, Angola, Moçambique, Äthiopien, Irak und Jemen) den dortigen militärischen Aufbau als Berater unterstützten. In Ausnahmefällen, wie in Moçambique Mitte der 80er Jahre, waren einzelne Generale und Offiziere der NVA im Ausland zur Organisierung der bewaffneten Macht des Gastlandes und vor allem des Schutzes von DDR-Entwicklungshelfern in vorderer Front aktiv tätig. Ein direkter Kampfeinsatz von NVA-Truppen in der »Dritten Welt« fand jedoch nicht statt."

aus: "Im Dienste der Partei, Handbuch der bewaffneten Organe der DDR", Hrsg.: Diedrich u.a., im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, März 1998

http://home.snafu.de/veith/konflikt.htm
 
NVA Soldaten im Angola Krieg

Hallo,bin durch zufall auf diese älteren Beiträge gestoßen.Weiß auch nicht ob es spätere Beiträge zu diesen Thema gibt.


Ich kenne persönlich eine Person welche als junger Soldat in der NVA nach Angola geschickt wurde und dort aktiv am Krieg teilnehmen mußte schwer verletzt wurde und seitdem Kriegsveteren ist und deshalb auch invalidenrente bekommt (Granatsplitter).Sein bester Kamerad wurde bei einem Einsatz in Angola getötet.Aus Erzählungen ist mir bekannt das einige NVA Soldaten nicht wieder lebend nach hause kamen.
Diese Angelegenheit war wie alles in der DDR geheim und die Angehörigen dieser Afrikatruppe durften auch keinen Kontakt nach dieser Zeit untereinander halten (zumindest bis 1989).

Heißt also nur beratende Militärische Funktion ist also nicht die ganze Wahrheit.

Vlg damalswars
 
Diese Angelegenheit war wie alles in der DDR geheim und die Angehörigen dieser Afrikatruppe durften auch keinen Kontakt nach dieser Zeit untereinander halten (zumindest bis 1989).
Aus welchem Grund soll es eine Kontaktsperre unter den Teilnehmern selbst gegeben haben und wie wurde die Einhaltung sichergestellt? Kontrollierten/bespitzelten sie sich gegenseitig? :grübel:
 
Dass DDR-Bürger in Afrika umkamen, ist unstrittig. Ich weiß einen konkreten Fall aus der Nachbarschaft. Meist waren Heckenschützen, Minen oder Sprengfallen die Ursache. Von einer aktiven Teilnahme an Kampfhandlungen wie es die Kubaner machten, ist mir nichts bekannt. Sollte es anders sein, hätte ich gern handfeste Quellen und Belege dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne persönlich eine Person welche als junger Soldat in der NVA nach Angola geschickt wurde und dort aktiv am Krieg teilnehmen mußte schwer verletzt wurde und seitdem Kriegsveteren ist und deshalb auch invalidenrente bekommt (Granatsplitter).Sein bester Kamerad wurde bei einem Einsatz in Angola getötet.Aus Erzählungen ist mir bekannt das einige NVA Soldaten nicht wieder lebend nach hause kamen.

Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass wehrpflichtige Soldaten dort hingeschickt wurden. Offiziere war kein Thema.
Die toten sind wohl eher in den Reihen der Aufbauhelfer zu suchen.
 
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