Die Revolution 1848/49 - verlorene Fakten

Anfang Juni 1849 beschloss der Rest des Paulskirchen-Parlaments (Preußen und Österreich hatte seine Parlamentarier zurückgerufen) seinen Sitz nach Stuttgart zu verlegen.

Unter der Hand war Uhland von der württ. Regierung gebeten worden die Verlegung nach Stuttgart zu verhindern, oder zumindest selbst nicht teilzunehmen.
Was Uhland, war ja ein schwäbischer Dickschädel, zu einem "jetzt erst recht" veranlasste.

Das Parlament tagte dann im berühmten "Halbmondsaal" wo das württ. Parlament bis 1933 seine Heimat hatte.
Mitte Juni wies das Parlament die Württ. Regierung an, den Aufständischen in Baden und der Pfalz zu Hilfe zu eilen.
Die württ. Regierung Römer, (eine März-Regierung) sperrte daraufhin am 18. Juni den Halbmondsaal, als die Parlamentarier daraufhin an jenem Morgen ein anderes Tagungslokal suchte, wurden sie von württ. Militär auseinander gejagt, wobei Uhland und Schott erst der Gewalt wichen.

Wobei das interessante Detail hierbei ist, dass Schott der Schwiegervater des Ministers Römer war. Römer wurde daraufhin von Schotts Sohn, also seinem Schwager zum Duell gefordert.
 
Repo schrieb:
Lieber Arcimboldo,

wo, und das interessiert mich jetzt wirklich, auf Altwürttembergischen Gebiet gibt es einen jüdischen Friedhof?

Mir ist wirklich keiner bekannt,
und die Nachforschung wie diese Sonderentwicklung (Sw-Deutschland ist voller Sonderentwicklungen) entstanden ist, stelle ich mir interessant vor.
(brauche noch ein paar Sachen für den Ruhestand)
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Konstatiere, ich werde im Ruhestand aus Langeweile das Saufen anfangen.....:devil:
 
Hallo!
ich muss eine facharbeit über das Thema "Recht von oben" / " Gegner der Revolution" für mein LK 12.Allerdings geht es hier um 1848/49 ohne bis zu bismarck zu kommen.meine quelle kommt aus dem gründungsprogramm der konservativen Kreuzzeitung.
ich finde es ziehmlich schwer gute und vor allem gezielte infos zu finden.
ob mir da jemand helfen könnte?
danke euch!
ciao
 
Repo schrieb:
... meinst Du Freudental?
Das war aber höchstens ein "bißle" württembergisch.

Aber sonst, weiß ich nur "Fehlanzeige"
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Lieber Repo,
wie verträgt sich denn folgendes Zitat mit der "Fehlanzeige"?:

"Eine wesentliche Verbesserung der Lage der Juden trat ein, als sich durch die Einverleibung Neu- Württembergs 1806 die Zahl der Juden von 543 auf 4884 erhöhte." ( Julius Schoeps, HG: Neues Lexikon des Judentums, Gütersloh 2000, Artikel "Württemberg", S. 882)

Eine schöne Woche wünscht Hulda
 
Hulda schrieb:
Lieber Repo,
wie verträgt sich denn folgendes Zitat mit der "Fehlanzeige"?:

"Eine wesentliche Verbesserung der Lage der Juden trat ein, als sich durch die Einverleibung Neu- Württembergs 1806 die Zahl der Juden von 543 auf 4884 erhöhte." ( Julius Schoeps, HG: Neues Lexikon des Judentums, Gütersloh 2000, Artikel "Württemberg", S. 882)

Eine schöne Woche wünscht Hulda
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Ich kenne jetzt die Quelle nicht, aber das Herzogtum Wirtemberg hatte 1805 ca. 600.000 Einwohner, demnach unter einem Promille Juden, soweit weg von der Fehlanzeige ist das auch nicht.;)

Hatte die Stadt Hechingen 1848 mit ca. 800 bei 3.400 Einwohnern deutlich mehr.
 
Bismarck91 schrieb:
Hallo!
ich muss eine facharbeit über das Thema "Recht von oben" / " Gegner der Revolution" für mein LK 12.Allerdings geht es hier um 1848/49 ohne bis zu bismarck zu kommen.meine quelle kommt aus dem gründungsprogramm der konservativen Kreuzzeitung.
ich finde es ziehmlich schwer gute und vor allem gezielte infos zu finden.
ob mir da jemand helfen könnte?
danke euch!
ciao
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In Eurer örtlichen Bücherei müsste es aber etliches geben.
Vor 10 Jahren "150 Jahre" wurde sehr viel zu dem Thema publiziert.
 
deutschland 1848

Hilfe! Ich brauche Hilfe, dringend!!!!
wer kann mir was zu den politischen Migrationsgründen 1848 in deutschland, die vor allem zu auswanderung in die usa führten, sagen?!
Danke
 
In Eurer örtlichen Bücherei müsste es aber etliches geben.
das problem ist,ich wohne in Rom und da ist nicht so viel zu finden was Buechereien angeht.kennt da jemand irgend welche nuetzliche links?
danke
 
Bismarck91 schrieb:
In Eurer örtlichen Bücherei müsste es aber etliches geben.
das problem ist,ich wohne in Rom und da ist nicht so viel zu finden was Buechereien angeht.kennt da jemand irgend welche nuetzliche links?
danke
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ich leider nicht.
googeln ist angesagt.

schau mal bei der bpb die haben etliches, (hab gerade reingeschaut) und die preise sind meist sehr kommod
 
Hulda schrieb:
Lieber Repo,
wie verträgt sich denn folgendes Zitat mit der "Fehlanzeige"?:

"Eine wesentliche Verbesserung der Lage der Juden trat ein, als sich durch die Einverleibung Neu- Württembergs 1806 die Zahl der Juden von 543 auf 4884 erhöhte." ( Julius Schoeps, HG: Neues Lexikon des Judentums, Gütersloh 2000, Artikel "Württemberg", S. 882)

Eine schöne Woche wünscht Hulda
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Wenn ich mir mit dreijähriger Verspätung eine Anmerkung erlauben darf: Ich vermute, Repo liegt richtig mit seiner Vermutung, dass es sich bei den von Schoeps genannten 543 württembergischen Juden im Jahre 1806 um Juden aus Freudental handelte. Freudental, in der Nähe von Ludwigsburg gelegen, war eine jener reichsunmittelbaren Herrschaften, die wie ein Wanderpokal den Besitzer wechselten, die gerne vom Judenregal Gebrauch machten (d.h. gegen Zahlung von "Schutzgeld" die Ansiedlung von "Schutzjuden" erlaubten). Freudental gelangte schließlich und endlich ca. 70 Jahre zuvor wieder an Württemberg, als die Mätresse des Herzogs, "die Grävenitz", abgedankt wurde und Freudental, das sie 1727 von einem Ritter von Zobel und Giebelstadt gekauft hatte, an Württemberg abtreten musste. Bis dahin nannte sie sich auch "Reichsgräfin von Würben und Freudental". Vermutlich standen um 1730 herum die Zeichen der Zeit nicht mehr auf Judenvertreibung (seit ca. 1500, als eine testamentarische Bestimmung von Eberhard im Barte in ein Gesetz gegossen wurde, konnten Juden im Herzogtum Württemberg nicht mehr seßhaft werden - daraufhin setzte großflächig die Vertreibung der damals im Herzogtum lebenden Juden ein, mit der Eberhard selbst beispielhaft vorangegangen war, als er 1477 mit der Gründung der Universität Tübingen die dort lebenden Juden vertreiben ließ).
Für 1800 wird die Zahl der Juden in Freudental von "Alemannia Judaica" jedenfalls mit ca. 500 angegeben.
 
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