Die Schlacht bei Keresztes/Mezö-Keresztes/Haçova

şehzade

Neues Mitglied
Hallo,

Ich will detaillierte Information über die Schlacht bei Keresztes/Mezö-Keresztes/Haçova haben. Ich habe die Schlact auf der Net gesuct, aber nicht viele Artikel über diese Schlact gefunden. Kann mir jemand helfen?

Danke Schön,

Şehzade
 
Ich will weitere Informationen über diese Schlacht geben. Die Schlacht hatte im Jahre 1596 zwischen der Osmanischen Armee und Österreichische Armee (mit Hilfstruppen von anderen Staaten) stattgefunden. Hat jemand mehrere Information über diese wichtige Schlacht?

Dank vielmals,

Şehzade
 
Wie wichtig diese einzelne Schlacht tatsächlich war, vermag ich auf die Schnelle nicht zu beurteilen, du wirst dich da schon um Literatur bemühen müssen.

Zur historischen Einordnung vielleicht hilfreich:

"Der Türkenkrieg 1592-1606 - Das Gleichgewicht der Kräfte
Ungarn blieb auch in der Folgezeit ein Zankapfel zwischen Habsburg und dem Osmanenreich. Als sich das Fürstentum Siebenbürgen unter Sigismund Báthory, zusammen mit den Donaufürstentümern Moldau und Walachei 1594 aus der Oberhoheit der Pforte löste und schließlich sein Land an Kaiser Rudolf I. (reg. 1586-1608) überantwortete, leitete dieser mit dem Sieg bei Sissek/Sisak den nächsten Türkenkrieg ein. Die Armee des Sultans reagierte sofort, eroberte Eger/Erlauf 1596 und besiegte die Habsburger 1597 in der Schlacht bei Meszökeresztes. Noch jahrelang rieben sich beide Heere in wechselvollen Kämpfen auf."

http://www.tuerkenbeute.de/kun/kun_lou/TuerkenkriegeEuropa_de.php
 
Diese Schlact mag keine sehr wichtige Folgen haben, aber trotzdem war eine sehr wichtige Schlacht, wegen des Dauers der Schlacht (2 Tage) unde der Verluste (ungefaehr 30.000 Tausend Kampfaer von der Österreichischen Armee).

Şehzade
 
Hier folgendes aus dem Buch: Das Osmanische Reich von Ferenc Majoros

"Im Oktober 1596 standen sich die feindlichen Heere bei Mezökeresztes im Raum von Eger gegenüber. Österreichischer Befehlshaber war der Erzherzog Maximilian von Habsburg, Bruder Kaiser Rudolfs, ein militärisch untauglicher Mann. Die Stärke des kaiserlichen Heeres wird auf 40-60000 Mann geschätzt, einschließlich der siebenbürgischen Truppen unter Bathoris Befehl. Die Zahl der Osmanen in Mehmeds Heer dürfte etwas größer gewesen sein. Das Treffen dauerte vom 23. bis zum 26. Oktober 1596. Die beiden ersten Tage brachten den Osmanen Mißerfolge. Sie überquerten einen kleinen Fluß, der die feindlichen Heere voneinander trennte, und wurden zurückgeworfen. Sie mußten abwarten. Am dritten Tag griffen die Kaiserlichen an, überquerten ihrerseits das Gewässer, gelangten angeblich "bis an das Zelt des Sultans". Sie schickten sich schon an, das osmanische Lager zu plündern und unterlagen prompt dem Feind, der seine Kräfte sammeln und zum entscheidenden Schlag ausholen konnte.
Schlechte Moral, ungenügende Disziplin mag das kaiserliche Heer geschwächt, ihm die Niederlage beschert haben. Doch seine Ausrüstung war gut/ die Artillerie der Christen war der osmanischen nunmehr überlegen/ dies konnten die Osmanen während des Gefechts und nach ihrem Sieg feststellen; sie erbeuteten nämlich die meisten Geschütze des Gegners. Die Kaiserlichen verloren 8000/ die Siebenbürger 2000 Mann.
In der darauffolgenden Phase des Krieges sind mehrere Belagerungsgefechte zu verzeichnen, in denen beide Seiten Erfolge verbuchen konnten. Ein Versuch der Österreicher, Buda im Oktober 1598 zu belagern, scheiterte. 1599 wurde bereits über den Frieden verhandelt, vorerst allerdings vergebens. Zum Friedensschluß kam es erst unter einem neuen Sultan, in einem neuen Jahrhundert.
Mezökeresztes war der letzte Sieg der Osmanen in einer Entscheidungsschlacht auf dem ungarischen Kriegsschauplatz. Die Zeiten des Aufstiegs waren nun vorbei."
 
Lord Vader schrieb:
Die Kaiserlichen verloren 8000/ die Siebenbürger 2000 Mann.
QUOTE]

10.000 ist etwas gering für eine entscheidende Niederlage. Ich meine, Österreicher konnte ihre Kampfkraft in Ordnung bringen und noch einmal versuchen, was denken Sie darüber?

Meine zweite Frage ist es, wie kann eine gewonnene Schlacht zur Niederlage entwickeln?

Danke schön,

Şehzade
 
Als Ungar habe ich über die Schlacht bei Mezőkeresztes erstmals hier gelesen. Bin zwar kein Geschichtswissentschaftler, aber wenn es so ist, mag die Schlacht nicht so bedeutend sein.
 
Vor allem sollen wir klar definieren, was eine Schlacht entscheidend macht. Verluste, Folgen oder Moralwirkung auf Truppen und Bevölkerung? Vielleicht alles zusammen. Aus diesem Punkt gesehen ist Zenta 1697 ist entscheidend, aber Kahlenberg 1683 ist nicht. St. Gotthard ist auch keine entscheidende Schlacht, wie di westliche Literatur überhauptet. Was denken sie dazu?
 
?ehzade schrieb:
Lord Vader schrieb:
Die Kaiserlichen verloren 8000/ die Siebenbürger 2000 Mann.
QUOTE]

10.000 ist etwas gering für eine entscheidende Niederlage. Ich meine, Österreicher konnte ihre Kampfkraft in Ordnung bringen und noch einmal versuchen, was denken Sie darüber?

Meine zweite Frage ist es, wie kann eine gewonnene Schlacht zur Niederlage entwickeln?

Danke schön,

?ehzade

10.000 Mann sind für damalige Verhältnisse nicht so wenig. Und so entscheidend war diese Schlacht auch nicht.

Mit den Zahlen ist es sowieso so eine Sache. Man kann die Zahlen damaliger Schlachten nur als grobe Schätzung betrachten die je nach Einstellung des Chronisten nach oben oder unten schwankten.Damals gab es keine zuverlässigen Soldlisten und es wurden nach dem Kampf keine Hundemarken eingesammelt.


Bezüglich eines (fast) Sieges der zur Niederlage wurde gibt es genügend Beispiele in der Geschichte. Besonders wenn wie im vorliegenden Fall das gegnerische Lager ereicht wurde und die Truppen beim Plündern in Unordnung gerieten. Ein kräftiger Gegenschlag kann dann entscheidend sein.
 
diese schlacht war schon wichtig,allein schon aus dem grunde,weil das heer vom sultan höchstpersönlich in den kampf geführt wurde.auch wenn sich teile des heeres schon zurückzogen und die christen im lager der türken mit der plünderung begannen,wurden sie sowohl von den köchen,hufschmieden usw.mit ihren werkzeugen als auch von der reiterei,die sich im hinterhalt befand,überrumpelt.die beharrlichkeit des sultans in der aussichtslosen situation hatten sich somit ausgezahlt,jedoch konnten sie davon nicht profitieren,weil das heer aus nicht ersichtlichen gründen nach istanbul zurückkehrte.nach der meinung einiger wäre es sinnvoller gewesen,den bevorstehenden winter in budapest oder belgrad zu verbringen,um anschliessend im frühjahr auf wien erneut vorzurücken.
 
Nur als Anmerkung zurückgezogen haben sich die Osmanen nur, weil der Sultan immer in seinem Palast überwintert hat. Von dort konnte er alles genau kontrolliueren, um gegebenenfalls andere Thronprätendanten auszuschalten. Ausserdem gehe ich davon aus, dass die Truppen immer sehr zentral im Reich stehen mussten um flexibel an der Ost- oder Westfront eingesetzt zu werden.!
 
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