Die Wissenschaft im Koran

G.Abdel Nasser

Mitglied
Und die denen das Wissen gegeben wurde, sehen, dass das,
was dir von deinem Herrn offenbart worden ist, die Wahrheit ist
und zum Weg des Allmächtigen des Preiswürdigen führt. (34:6)


Was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass der Ursprung dieses Wissens von einer höheren Quelle herrührt und über die gewöhnlichen menschlichen Möglichkeiten hinausgeht. (Prof. Armstrong, Astronom der NASA)


Es ist für mich offensichtlich, dass Muhammad diese Aussagen von Gott geoffenbart bekam, da nahezu alle wissenschaftlichen Tatsachen erst viele Jahrhunderte später von der Wissenschaft entdeckt wurden. (Prof. Keith L. Moore, Professor für Anatomie u. Embryologie, Kanada)



Einleitung

Die Beschreibung der Natur spielt im Koran eine wichtige Rolle. Der Mensch wird immer wieder aufgefordert, die Vorgänge in der Natur zu betrachten und darin die wunderbare Schöpfung Gottes zu erkennen, in der Seine Barmherzigkeit zum Ausdruck kommt:
Hast du denn nicht gesehen, daß Allah Wasser vom Himmel herabsendet, und daß die Erde grün wird? Allah ist wahrlich gütig, allkundig. (22:63)

Der Himmel, die Erde, die Elemente, die Lebewesen werden zu Zeichen, die Gott als den Schöpfer erkennen lassen:
Wahrlich, im Erschaffen der Himmel und der Erde und im Wechsel von Tag und Nacht und in den Schiffen, die im Meer fahren mit dem, was den Menschen nützt, und in dem, was Allah vom Himmel an Wasser herniedersandte - und Er gab der Erde damit Leben, nachdem sie tot war und ließ auf ihr allerlei Getier sich ausbreiten - und im Wechsel der Winde und den dienstbaren Wolken zwischen Himmel und Erde, (in all dem) sind Zeichen für Leute die begreifen. (2:164)

Der Mensch neigt jedoch dazu, dies alles als selbstverständlich hinzunehmen und die Gnade Gottes nicht zu erkennen: Und wie viele Zeichen sind in den Himmeln und auf Erden, an denen sie vorbeigehen, indem sie sich von ihnen abwenden? (12:105)
Deshalb appelliert der Koran an den Menschen, seinen Verstand zu benutzen: Die Zeichen der Schöpfung sind erkennbar für "Leute, die Verstand haben", "Leute, die begreifen", "Leute, die wissen."
Wenn der Mensch mit wachen Sinnen und Verstand die Vorgänge in der Natur betrachtet, erkennt er auch in den kleinsten Lebewesen Gottes perfekte Schöpfung: Aus den Leibern (der Bienen) kommt ein Trank, mannigfach an Farbe. Darin liegt ein Heilmittel für die Menschen. Wahrlich, hierin ist ein Zeichen für Leute, die nachdenken. (16:69)
Ein besonderes Zeichen ist die Erschaffung des Menschen selbst: Weiß der Mensch denn nicht, dass Wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? (36:77)

Auf diese Weise macht Gott dem Menschen Seine Schöpfung und die Barmherzigkeit, die darin liegt, deutlich:
Wir werden ihnen Unsere Zeichen zeigen an den Horizonten und in ihnen selbst, bis es ihnen klargemacht ist, daß es die Wahrheit ist. Genügt es denn nicht, daß dein Herr Zeuge aller Dinge ist?

Im Koran, der immer wieder auf diese Zeichen hinweist, werden jedoch nicht nur Dinge beschrieben, die für den Menschen durch die eigene Beobachtung klar zu erkennen sind. Es werden auch solche Vorgänge dargestellt, die für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar sind, und die zum größten Teil erst im letzten Jahrhundert durch aufwendige wissenschaftliche Methoden und technische Apparate nachgewiesen werden konnten.

Mit anderen Worten: Im Koran werden Dinge beschrieben, die zu der damaligen Zeit kein Mensch wissen konnte, weil die wissenschaftlichen Voraussetzungen nicht gegeben waren. Die Beschreibung dieser Dinge ist eines der Wunder des Koran. Für die Muslime ist dies allerdings nichts erstaunliches - wissen sie doch, daß im Koran der Schöpfer selbst spricht, der natürlich alle Einzelheiten Seiner Schöpfung kennt und im Koran ein weniges davon den Menschen mitteilt.

In den 70er und 80er Jahren fand in Saudiarabien eine Reihe von Kongressen statt, die sich mit dem Thema des wissenschaftlichen Wunders im Koran beschäftigten. International führende Wissenschaftler befassten sich mit den verschiedenen Koranversen und Aussprüchen des Propheten, die ihr jeweiliges Fachgebiet betreffen. Sie kamen zu interessanten Ergebnissen..... http://www.al-sakina.de/inhalt/artikel/wissenschaft/wissenschaft.html#embryologie
 
Den Glauben in allen Ehren, aber man liesst immer das herraus, was man auch lesen will. ich bin sicher in der Bibel und anderen heiligen Schriften Zb. im Buddishmus findet man ähnliche Lehren.
 
Zitat:"Die Zeichen der Schöpfung sind erkennbar für "Leute, die Verstand haben", "Leute, die begreifen", "Leute, die wissen."
Wenn der Mensch mit wachen Sinnen und Verstand die Vorgänge in der Natur betrachtet, erkennt er auch in den kleinsten Lebewesen Gottes perfekte Schöpfung: Aus den Leibern (der Bienen) kommt ein Trank, mannigfach an Farbe. Darin liegt ein Heilmittel für die Menschen. Wahrlich, hierin ist ein Zeichen für Leute, die nachdenken. (16:69)
Ein besonderes Zeichen ist die Erschaffung des Menschen selbst: Weiß der Mensch denn nicht, dass Wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? (36:77"


Bist du sicher, das diese Dinge nicht auch schon vorher dem Menschen bekannt war?
 
Was immer man zum Wert solcher VErgleiche von Wissenschaft und AUssagen in religiösen Schriften sagen will, zunächst finde ich es interessant, dass hier versucht wird, wissenschaftliches im Koran wieder zu finden. Das ist anders, als es z.B. die christlichen Kreationisten machen, die versuchen die Wissenschaft an die Bibel anzupassen. ALso die Bibel wörtlich nehmen und dann wissenschaftliche Erkenntnisse so umzubiegen, dass sie dazu passen.

Hier versucht man nun den Koran so großzügig auszulegen, dass seine Aussagen zu den wissenschftlichen Fakten passen. Soweit so gut. Das Problem ist nur, dass kann man nun wirklich mit jedem Text machen. Bildliche, unwissenschftliche Beschreibungen sind immer so schwammig, dass man alles mögliche darin erkennen kann. Zur Beweisführung sind sie ungeeignet.

ICh sehe auch keinen Sinn darin bzw. keinen Wert darin, solche Versuche zu unternehmen. Religion und Wissenschaft sind zwei verschiedene Dinge. Letztere beschreibt kurz gesagt unsere Welt, wie wir sie wahrnehmen können und Religion hat ihren Platz da, wo diese Grenze der Wahrnehmung endet. Für die einen ist es dann hinreichend sich mit ersterem zufrieden zu geben, andere brauchen auch noch letzteres. Das bleibt jedem selbst überlassen. Nur durcheinander bringen sollte man beides nicht.
 
Vielleicht noch etwas zum Gottesverständnis im Islam:

Um es auf eine kurze Formel zu bringen:
Gott ist die Wirklichkeit schlechthin. Und er erschaft die Welt/Wirlichkeit in jedem Augenblick neu. Ohne Gottes Wille würde die Welt unmittelbar zusammenfallen (Die Naturgesetze aufhören etc). Gott hält die Welt in jedem Augenblick im Innersten zusammen.

Was wir als Kontinuität der Welt wahrnehmen ist in Wirklichkeit das Ergebnis des immer währenden Schöpfungswillen Gottes.

Gott wirkt deshalb nicht ausschließlich in (bzw. wird erkennbar durch) Wunder, sondern gerade im Altäglichen, im Normalen.

Aufgrund dieses Weltbildes gibt es im Prinzip auch keinerlei Feindschaft zur Wissenschaft.
Denn wenn Gott des Sein schlechthin ist, kann wissenschaftliche Betätigung nur zum Erkennen Gottes führen.
 
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