Die Zeit Kimons

Joey

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Die Zeit Kimons

Kimon wurde um das Jahr 510 v. Chr. In Athen geboren. Sein Vater war Miltiades, der Sieger der legendären Schlacht von Marathon. Seine Mutter Hegesipylee entstammte einem thrakischen Königshaus.

Nach viel Rückhalt aus der Politik in der er sich schon durch den Ruf seines Vaters schnell einen Namen gemacht hatte, wurde er bald zum Strategen gewählt und war somit Inhaber des staatlichen Feldherrnamtes.

Kimon galt als Spartanerfreund, mit denen er im Bund gegen die Perser kämpfte und die letzten persischen Garnisonen aus Thrakien vertrieb. Durch bedeutende Niederlassungen die Athen unter Kimon erringen konnte, wurde die Großmachtsstellung Athens gefestigt. Im Jahre 468 v. Chr. Besiegte Kimon die persisch-phönikische Flotte, drei Jahre später eroberte er die überaus reiche Insel Thasos. Durch weitere Eroberungen von Städten, wurde aus den ehemaligen Bundesgenossen des delischen Bundes Untertanen, deren Geld für den Ausbau und Instandhaltung der attischen Flotte und für Diätenzahlungen an die Beamten Athens verwendet wurde.

462 v. Chr. lehnen die Spartaner – aus Angst vor einer demokratisierende Bewegung – die Hilfe Kimons ab, sie gegen den Helotenaufstand zu unterstützen. Das Ausschlagen der Unterstützung gilt als endgültiger Bruch des Bundes zwischen Athen und Sparta und es brach eine Zeit offener Rivalität heran.

Dieses Hilfsangebot aber, wurde nicht von der Mehrheit der attischen Politiker getragen und gerade Ephialtes, dessen Reformen Kimon versucht hatte rückgängig zu machen, war ein offener Gegner des „Spartanerfreundes und Feind des Volkes“ Kimon. Ephialtes wollte als radikaler Demokrat den Areopag entmachten um so dem Rat der 500 mehr Macht zu geben, was der aristokratisch eingestellte Kimon zu verhindern versuchte.

Daraus resultierte schließlich ein Ostrakismos im Jahre 461 v. Chr., da das Volk sich von Ephialtes leicht aufstacheln ließ und Perikles (unter dessen Führung das Scherbengericht abgehalten wurde) ebenfalls ein Gegner Kimons war, da er ja auch ein Verfechter der demokratisierenden Bewegung war.

In der Zwischenzeit nahmen die Spannungen zwischen Athen und Sparta stetig zu und es kam zu zahlreichen Konflikten. Beide Seiten verbündeten sich ihrerseits mit anderen Städten um mit dem Gegenüber konkurrieren zu können. Dies war auch die Zeit, als Athen seine „lange Mauer“ um die Stadt zog und so zur größten Festung Griechenlands wurde. In dieser Zeit wuchs aber auch wieder die Angst vor einer erneuten persischen Bedrohung.

So wurde Kimon 456 v. Chr. wieder aus dem Exil zurückgeholt und er handelte just nach seiner Rückkehr erst einmal einen 5 jährigen Waffenstillstand mit Sparta aus, in dem man sich gemeinsam erst einmal auf die Perser konzentrieren wolle und sich des alten Bündnisses Athens und Spartas gegen das Perserreich besann.

450 v. Chr. wurde Kimon erneut zum Strategen ernannt und sollte eine Expedition gegen das noch immer unter persischer Herrschaft stehende Zypern leiten. Bei dieser ersten Schlacht fiel Kimon im Jahre 449 v. Chr. als er die Stadt Kition belagerte. Die zweite Schlacht bei Zypern, in der nähe der Stadt Salamis, als die Perser endgültig geschlagen wurden, durfte Kimon so nicht mehr erleben.
 
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