Drogen im Ostblock/ in der DDR?

Das war dann aber entweder in den 50er/60ern oder eine sogenannte "kleine Eule" mit nur 0,35 l. Der berüchtigte "Blaue Würger" der 80er kostete 14 oder 16 M und hatte nur 32 "Oktan".
Ja stimmt, das war die kleine Flasche, aber wenn man die zu zweit geleert hatte, war man auch schon lustig...
:D

Edit: aber in den 80ern gabs die auch noch.

Aber zum "Blauen Würger":
Kristall Wodka, der zu den schlichteren Schnapsarten aus dem DDR-Angebot zählte, verdankte seinem Spitznamen "Blauer Würger" seinem blauen Etikett. Böse Zungen behaupteten, dass man nach Einsendung von hundert solcher blauen Etiketten bei der Krankenkasse einen Blindenhund gestellt bekam...Diese Produkt ging sogar in das Liedgut der DDR ein, wie etwa durch den Texter Christian Koch, der 1984 das Lied vom Blauen Würger und dem Blindenhund schrieb: Eine Flasche Blauen Würger, trinken wir im handumdrehn, und für jeden ganz normalen Bürger, kostet der nur vierzehn-zehn, eine Flasche Blauen Würger, trinken wir, der macht nicht fett, im Gegenteil, jeder Bürger, sieht dann aus wie's Etikett. Die zweite Flasche Blauen Würger, trinken wir im fußverdrehn, und jeder ganz normale Bürger, kann dann nicht mehr richtig stehn, die zweite Flasche Blauer Würger, die wirkt ganz unverzagt, man sagt dann solche heißen Sachen, die man sonst wohl niemals sagt. Die dritte Flasche Blauen Würger, trinken wir kaum noch im stehn, und jeder ganz normale Bürger, kann dann nicht mehr richtig sehn, die nächsten Flaschen Blauen Würger trinken wir und denken uns nichts bei, denn für jeden ganz normalen Bürger, gibt's den Blindenhund dann frei.
DDR Getränke Glossar - K
 
Zuletzt bearbeitet:
"Eule" kenne ich noch, bin aus dem Norden.
Kristallwodka war nur stark gekühlt schluckfähig.
"Blauer Juwel" ("Blauer Würger" genannt) war ein staatlich verordneter Blindmacher.

Polnischer (Krakus, Wyborowa) oder russischer Wodka (Stolitschnaja) waren dagegen "gesund".
 
Was ist denn ein offener Schwarzmarkt?
Naja, in Schwarzmarkt eben, der relativ gut bekannt ist und wo jeder hingehen kann; wie (in hist. Darstellung & meiner Vorstellung) der Schwarzmarkt der Nachkriegszeit; oder die tausend Parks hier in Berlin, wo jeder hingehen kann und dann von zwielichtigen Gestalten illegale Substanzen angeboten bekommt. MW gab es so etwas in der DDR nicht. Hier kannte man entweder eine Quelle solcher Stoffe persönlich, oder es wurde nichts aus dem Drogenrausch...

EDIT: Ich seh gerade, Scorpio hat für mich geantwortet, thanks.
 
Es ist ja eigentlich jedem selbstständig denkenden Menschen klar, das es so etwas wie eine "drogenfreie Gesellschaft" nie gegeben hat und nie geben wird.


Die tatsächlichen Gefahren durch Drogen und wie sie wahrgenommen werden, können sehr unterschiedlich sein. Eine illegale Szene mit Leuten, die ganz offensichtlich nicht mit ihren (illegalen ) Drogen zurechtkommen, wird ganz anders wahrgenommen, als Drogen, die man legal vom Arzt bekommt, die in einer schönen, sauberen, legalen Gelatinekapsel daherkommen. Die man als "leistungssteigernde" Substanzen, gegen Angstgefühle, Prüfungsstress, etc., etc. verordnet bekommt. Die wenigsten Menschen wissen, dass viele Medikamente unglaublich süchtig machen können- viel süchtiger, als man von Heroin werden kann.

Ein Heroinentzug dauert 8- 10 Tage, wobei das Schlimmste nach dem 4. Tag überstanden ist. Bei guter Moral und mit fundierter medikamentöser Hilfe, ist es durchaus möglich, dass sich ein Süchtiger kalt entgiften kann. Methadon dagegen ist viel giftiger als Heroin und macht auch bedeutend süchtiger. Ein Methadonentzug dauert 6- 8 Wochen. Noch schlimmer ist ein Codeinentzug. Codein ist eigentlich nur ein schwaches Opiat, die Entzugserscheinungen dauern ebenso lang wie bei Methadon. Der Entzug ist noch gemeiner, denn noch nach Monaten, wenn der Körper längst entgiftet ist, kann der Entzug wieder einsetzen- und er ist mörderisch.

Benzodiazepine, vor allem Diazepam und Flunitrazepam gehen extrem aufs Gehirn und wirken stark wesensverändernd. Sie machen nach ziemlich kurzer Zeit ebenfalls sehr, sehr süchtig. Wer den Waschzettel einer Valium oder Rohypnolpackung liest, dem kann es Angst und bange werden.

"Dieses Medikament kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch abhängig machen und zu Entzugserscheinungen, bis zum Entzugsdelir führen, diese verschwinden allerdings nach einigen Wochen (!).

Sich selbstständig von diesen Substanzen befreien zu wollen, ist völlig aussichtslos. Ich kannte eine Süchtige, die extrem heroin- und benzodiazepinsüchtig war. Da sie sich Heroin nicht leisten konnte, nahm sie dazu Codein, bis sie ins methadonprogramm übernommen wurde. Mit dem Heroin konnte sie aufhören, das Methadon und vor allem die Downers wurde sie nie wieder los. Diese Frau hatte drei Therapien hinter sich und hatte mehr, als ein Dutzend Mal einen Heroinentzug geschafft.

Bei der Entgiftung von Heroin bekam sie dann regelmäßig Diazepam. In Therapie schickte ihr Freund dann welche in Schokoladenbonbons versteckt. In einem Therapiezentrum flog sie raus, weil man in ihrem Aschenbecher einen Joint gefunden hatte.


Wie ich weiter oben gelesen hatte, gab es in der DDR ein Diazepamplagiat "Faustan". In der BRD gibt es laut der Bundesstelle für Suchtgefahren 1, 1 Millionen Benzodiazepinsüchtige. Opiatsüchtige und Kokainisten gibt es ca. je 150.000. Die werden allerdings anders wahrgenommen, und über Benzodiazepinsucht wird so gut wie gar nicht berichtet. Cannabis dagegen verursacht überhaupt keine körperlichen Entzugserscheinungen und wenig soziale Probleme, dafür allerdings 50.000 Verfahren jedes Jahr in der BRD, von denen sich einige allerdings in "einschlägigen Vorstrafen" niederschlagen.

Eine "Rauschgiftszene", wo dann die "normalen" Bürger das "Drogenproblem" ausmachen, war in West wie Ost ein gefundenes Fressen für die Medien. In der DDR war es ein Symptom für die "Dekadenz des Westens". Die Verbreitung von illegalen Drogen wie Cannabis, Heroin, Kokain oder Amphetaminen war wohl in der DDR, verglichen mit den alten Bundesländern eher marginal. Aber auch nur deshalb, weil der Ostblock ein weniger attraktiver Absatzmarkt war. Ein wirkliches "Drogenproblem" wird die DDR daher wohl vor allem mit dem Alkohol und mit Medikamenten gehabt haben. In dieser Beziehung gab es vermutlich überraschende deutsch- deutsche Gemeinsamkeiten. Es sprach oder spricht nur keiner darüber.
 
Glas mit Bier gefüllt, drei-vier Esslöffel Zucker rein, rühren und Trinkhalm.
Dasselbe mit Hochprozentigem.
Medikamente in jeder Form mit Alkohol vermischt.
Man soll dem DDR-Volk nicht nachsagen, sie hätten keine Phantasie oder Forscherdrang.
Die gesundheitlichen Spätfolgen wurden/werden sowieso kaum in Betracht gezogen.

Manchmal standen die Geniesser von Pilzsuppen als mahnende Pilzvergiftete in der Zeitung. :) Dabei hatten sie nur einen kleinen Rausch, den sie durch zufällige Beimengung von Giftpilzen erlitten. Die Angst durch die öffentliche Angstmache hingegen war riesengroß, dass sie Rettungswagen riefen.
 
Übrigens: Die große Flasche "Kristall Wodka" (Blauer Würger) kostete 16,- M und hatte 40% Vol. Alc.

Blauer Juwel kostete 7,55 die kleine Eule, die große Eule 14,50.
Goldbrand groß 14.50
Noisette klein 5,95
Goldkrone groß 29,50 (?)
Dry Gin halber Liter 10,15
Stolitschnaja halber Liter 21,00
Wer kennt noch die Fruchtgeiste? Himbeergeist, Aprikosengeist z.B., sehr sauberes Gesöff gewesen
Apricot Brandy klein 7,55 (?)
Boonekamp groß Allerweltsetikett 11,90
Eselsmilch 6,00
Canei (?)
DDR-Stonsdorfer (?)
Zinnaer Klosterbruder (mit sehr viel Zuckerkulör, damit man früher ablebt)
usw. usf
 
Weißt du auch noch, wieviel der Kirsch Whisky gekostet hat?
Der war ja sowas von lecker...
:yes: =)
 
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Blauer Juwel kostete 7,55 die kleine Eule, die große Eule 14,50.
Goldbrand groß 14.50
Noisette klein 5,95
Goldkrone groß 29,50 (?)
Dry Gin halber Liter 10,15
Stolitschnaja halber Liter 21,00
Wer kennt noch die Fruchtgeiste? Himbeergeist, Aprikosengeist z.B., sehr sauberes Gesöff gewesen
Apricot Brandy klein 7,55 (?)
Boonekamp groß Allerweltsetikett 11,90
Eselsmilch 6,00
Canei (?)
DDR-Stonsdorfer (?)
Zinnaer Klosterbruder (mit sehr viel Zuckerkulör, damit man früher ablebt)
usw. usf

Ich muss mich doch sehr wundern mein lieber. Bei deinem Beruf?
Aber ich kenne einen Suchtberater, der früher selber abhängig war. Ich bewundere diese Leute.

Kiwi hat in der Kneipe 55 Pfennig gekostet, der kleine.
 
Wie ich weiter oben gelesen hatte, gab es in der DDR ein Diazepamplagiat "Faustan".

Korrekt. Faustan war die eierlegende Wollmilchsau unter den DDR-Medikamenten. Wurde bei allen möglichen Beschwerden verordnet-
welche nach psychologischer Ursache aussahen - von Klimakterium bis
Schlafproblemen. Kurz angedeutet, das man nervös und unruhig sei -und
schon hats der Poliklinik-Doktor verschrieben.
Es wird wohl von der überwiegenden Mehrheit der DDR-Medikamenten-
Süchtigen benutzt worden sein- allerdings kannte ich auch einen , der dem
Ephedrin verfallen war.


Eine "Rauschgiftszene", wo dann die "normalen" Bürger das "Drogenproblem" ausmachen, war in West wie Ost ein gefundenes Fressen für die Medien. In der DDR war es ein Symptom für die "Dekadenz des Westens". Die Verbreitung von illegalen Drogen wie Cannabis, Heroin, Kokain oder Amphetaminen war wohl in der DDR, verglichen mit den alten Bundesländern eher marginal. Aber auch nur deshalb, weil der Ostblock ein weniger attraktiver Absatzmarkt war. Ein wirkliches "Drogenproblem" wird die DDR daher wohl vor allem mit dem Alkohol und mit Medikamenten gehabt haben. In dieser Beziehung gab es vermutlich überraschende deutsch- deutsche Gemeinsamkeiten. Es sprach oder spricht nur keiner darüber.

Die "allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeit" , sprich der gewöhnliche
DDR- Bürger hatte keine Laster oder Süchte laut der offiziellen Meinung.
Deshalb fand Sucht auch in den Medien nicht statt - höchstens mal ein
übertriebener Alkoholgenuss.

Ich las oben - für Mohn eine Anbaugenehmigung ? Mir unbekannt.
Also wir hatten ab und an mal welchen im Garten für Mohnkuchen und Plätzchen und es gab hin und wieder auch welchen dazu im Handel.
Keine Probleme damit.....
 
Man soll dem DDR-Volk nicht nachsagen, sie hätten keine Phantasie oder Forscherdrang.

Manchmal standen die Geniesser von Pilzsuppen als mahnende Pilzvergiftete in der Zeitung. :) Dabei hatten sie nur einen kleinen Rausch, den sie durch zufällige Beimengung von Giftpilzen erlitten. Die Angst durch die öffentliche Angstmache hingegen war riesengroß, dass sie Rettungswagen riefen.

Das denke ich auch. Habe jetzt keine Quellen dazu, aber ich vermute mal ganz stark, dass auch in der DDR viele ihren Kräutergarten anderweitig genutzt haben, als um nur ihre Speisen zu würzen.

Besonders Halluzinogene lassen sich schnell bei einem Spaziergang in der Natur entdecken, oder auch einfach beim Blick ins Küchenregal.
Waldmeister, Petersillie, Hopfen, Muskatnuss und Wermut können alle auch als Droge verwendet werden.
Die Wirkstoffe des Wermuts (Artemisia absinthium), nämlich Absinthin, Anabsinthin und vor allem Thujon, sind für die halluzinogene Wirkung des "echten" Absinths verantwortlich. Der heute in Deutschland und in den meisten EU-Länder verkaufte Absinth darf einen bestimmten Thujon-Gehalt nicht überschreiten. In Deutschland sind es 35mg/kg.

Auch der allseits bekannte Fliegenpilz mit dem Inhaltsstoff Muscolin wirkt berauschend, kann aber beim Verzehr einer großen Menge letal wirken (ca. 10 Stück).

Psilocybin und Psilocin, die Wirkstoffe die im spitzkegeligen Kahlkopf enthalten sind, der auch bei uns auf beweideten Wiesen zu finden ist, weisen Ähnlichkeit mit LSD auf.

Eine ganze Breite von Nachtschattengewächsen wie Engelstrompete, Alraune, Tollkirsche, etc. wirken ebenfalls berauschend/halluzinogen.

Inwieweit der Atztekensalbei (Salvia divinorum) in der DDR verbreitet war, weiss ich nicht. Seit den 80er Jahren erfreut er sich aber in der westlichen Welt erhöhter Beliebtheit. Salvinorin A, der im Salbei vorkommene Wirkstoff, wirkt dabei sehr Halluzinogen. Die Halluzinationen beim Gebrauch sind sehr intensiv, gehen soweit, dass der Konsument das Gefühl hat, sich in ein Objekt zu verwandeln, oder Orte in der Vergangenheit aufzusuchen.

Wie Scorpio schon richtig gesagt hat, gab, gibt und wird es keine wirklich drogenfreie Gesellschaft geben.
Was ich mit obiger Aufzählung bewirken wollte, ist klarzumachen, dass es so viele Möglichkeiten gibt, einen berauschten Zustand zu erreichen, ohne irgendwelche speziellen Kontakte haben zu müssen oder auf Designerdrogen zurückzugreifen zu müssen, dass ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass es in der DDR einen allzu geringen Drogenkonsum gegeben hat. (nicht dass jetzt einer auf die Idee kommt, und sich in seiner Pfeiffe was aus dem Garten reinzieht! das Gefährliche an "Naturdrogen" ist die Dosierung, die für einen unerfahrenen konsumenten schwierig ist! Zudem ist wie bei allen Halluzinogenen Set und Setting wichtig, außerdem habe ich im obigen Text nicht die möglichen gesundheitlichen Schäden erwähnt, so kann es bei einer ausreichenden Intoxikation von Nachtschattengewächsen zum Beispiel zu Herzrythmusstörungen kommen, ebsno zu einer Tachykardie und zerebralen Krampfanfällen, etc.. Und außerdem sind Drogen böse!:devil::rofl:)
 
Ich las oben - für Mohn eine Anbaugenehmigung ? Mir unbekannt.

Mir auch.
Besonders Thüringen und Sachsen-Anhalt waren Mohnanbaugegend Nr.1 in der DDR. Insgesamt 5000 ha auf LPG-Feldern. Als die Mauer fiel griff auch das bundesdeutsche Betäubungsmittelgesetz im Osten.

Ich hab bis 1985 sehr viel hochwertigen Mohnkuchen (Speisemohn) gegessen. Damit meine ich, nicht nur ein Hauch von Mohn im Kuchen. Wer die Mohnkuchen-Assietten der DDR noch kennt, weiß wovon ich rede.
 
Hallo Zusammen,

also an Drogen im Sinne von -so richtigen Drogen- hab ich im Osten nichts mitbekommen. Vielleicht war das in Ost-Berlin anders, keine Ahnung.

Aber Saufen, also Alkohol war ein ständiger Wegbegleiter in der Ostzone. War ja auch billig, ich glaube ein Halber Liter Bier, 50ig Pfennig?.

Ja, das gute Jenaer Pils.....:rip:

Und Bier mit Wermut mixen, oh ha, Kopfschmerzen...
Pfeffi, Wismutfusel, Kristalwodka...das sind die Sachen, an denen ich mich noch erinnere.....
 
Ja, das gute Jenaer Pils.....:rip:

Ich kann mich vage an "Watzkendorfer" oder so ähnlich entsinnen (ich wohnte in Lichtenhain). Und "Alt-Jenaer". Und wenn Schwarzbiertage (September) waren dann nur an Schwarzbier. "Apoldaer Glocken" (Schwarzbier) gabs dann auch in Flaschen.
 
Ich kann mich vage an "Watzkendorfer" oder so ähnlich entsinnen (ich wohnte in Lichtenhain). Und "Alt-Jenaer". Und wenn Schwarzbiertage (September) waren dann nur an Schwarzbier. "Apoldaer Glocken" (Schwarzbier) gabs dann auch in Flaschen.

Tadellos ! Gedächtnis voll richtiger Erinnerung !:D

"Watzdorfer" ; " Alt-Jenaer" und "Apoldaer " -Biere gibts immer noch und
ebenso die "Schwarzbierwoche" !
( vermutlich aber wegen "Köstritzer" Schwarzbier )
 
Ob wir jetzt Alkohol zu den Drogen zählen ist eine Ansichtsfrage. Dass Drogen im Ostblock/DDR genommen wurde, steht für mich ausser Frage:

Wenn die antiken Griechen schon bewusstseinserweiternde Pflänzchen genommen haben, werden das die Bürger der DDR auch hinter sich gebracht haben.
Es gab doch bestimmt junge pfiffige Chemiker oder Biologen, die die Nachbarschaft versorgt haben.
Ich kenn mich jetzt nicht in Kräuterkunde aus, aber sowas wächst doch sogar im Wald...

Zwar hat es sich als geziemten DDR-Bürger, der für Volk und Vaterland lebt (und der SED), bestimmt nicht gehört, sein Bewusstsein zu erweitern, aber die aufmüpfige Jungend ist ja bekanntlich anders...
 
Ob wir jetzt Alkohol zu den Drogen zählen ist eine Ansichtsfrage.

Wenn es keine Droge wäre, würden sämtliche Straftaten unter Alkoholeinfluss viel stärker unter Strafe stehen. So aber landet der Straftäter unter Alkoholeinfluss kaum im Gefängnis, da "unter Alkoholeinfluss nicht bei vollem Bewußtsein" bedeutet. Und wenn ist das Strafmaß deswegen mildernd.
Es ist schwer nachweisbar, dass jemand bewußt Alkohol zu sich nimmt, um eine Straftat geplant (vorsätzlich) zu begehen.

Alkohol ist in Deutschland also keine Ansichtssache sondern eine legale Droge.
 
Wenn es keine Droge wäre, würden sämtliche Straftaten unter Alkoholeinfluss viel stärker unter Strafe stehen. So aber landet der Straftäter unter Alkoholeinfluss kaum im Gefängnis, da "unter Alkoholeinfluss nicht bei vollem Bewußtsein" bedeutet. Und wenn ist das Strafmaß deswegen mildernd.
Es ist schwer nachweisbar, dass jemand bewußt Alkohol zu sich nimmt, um eine Straftat geplant (vorsätzlich) zu begehen.

Alkohol ist in Deutschland also keine Ansichtssache sondern eine legale Droge.

Bei Opiaten und anderen illegalen Drogen sind die Konsumenten allerdings voll "schuldfähig" und Deutschlands Gefängnisse sind überfüllt mit Leuten, deren einziges Vergehen im Grunde darin besteht süchtig zu sein. Ein Süchtiger kann ja nicht mal drei Tage leben, ohne sich nach dem BtmG strafbar zu machen. In Gegenden mit einer repressiven Gerichtskultur, also insbesondere in Bayern und Baden Württemberg summieren sich dann kleine Vergehen schnell zu soliden, "einschlägigen Vorstrafen". Die Wahrnehmung ist aber bei "Rauschgift" eine andere, die Etikettierung von Drogen in legale und illegale, harte und weiche, sagt über die tatsächlichen Risiken von Drogen sehr wenig bis nichts aus, weshalb dieses Raster auch ziemlich absurd ist.
 
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