Drogen im Ostblock/ in der DDR?

Bei Opiaten und anderen illegalen Drogen sind die Konsumenten allerdings voll "schuldfähig" und Deutschlands Gefängnisse sind überfüllt mit Leuten, deren einziges Vergehen im Grunde darin besteht süchtig zu sein. Ein Süchtiger kann ja nicht mal drei Tage leben, ohne sich nach dem BtmG strafbar zu machen. In Gegenden mit einer repressiven Gerichtskultur, also insbesondere in Bayern und Baden Württemberg summieren sich dann kleine Vergehen schnell zu soliden, "einschlägigen Vorstrafen". Die Wahrnehmung ist aber bei "Rauschgift" eine andere, die Etikettierung von Drogen in legale und illegale, harte und weiche, sagt über die tatsächlichen Risiken von Drogen sehr wenig bis nichts aus, weshalb dieses Raster auch ziemlich absurd ist.

Nein, nicht wegen "Sucht" sitzen die Leute ein sondern weil sie im Besitz illegaler Drogen oder bei deren Beschaffung von der Polizei aufgegriffen werden.
Schuldig sind sie, weil sie im Besitz von illegalen Drogen sind. Und das wissentlich.
 
Nein, nicht wegen "Sucht" sitzen die Leute ein sondern weil sie im Besitz illegaler Drogen oder bei deren Beschaffung von der Polizei aufgegriffen werden.
Schuldig sind sie, weil sie im Besitz von illegalen Drogen sind. Und das wissentlich.

Das ist doch Haarspalterei. Schlussendlich sitzen sie wegen ihrer Sucht im Gefängniss, denn aus dieser erfolgt ja die Notwendigkeit des Umgangs mit illegalen Substanzen. Der Gesetzgeber bestraft zwar nicht die Sucht an sich, aber die unmittelbaren Folgen und Auswirkungen derselben, was letztendlich aufs gleiche rauskommt.
 
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Das ist doch Haarspalterei. Schlussendlich sitzen sie wegen ihrer Sucht im Gefängniss, denn aus dieser erfolgt ja die Notwendigkeit des Umgangs mit illegalen Substanzen. Der Gesetzgeber bestraft zwar nicht die Sucht an sich, aber die unmittelbaren Folgen und Auswirkungen derselben, was letztendlich aufs gleiche rauskommt.

Deshalb ist es ja gut, dass man diese Drogen gar nicht erst legal macht. Ich möchte nicht meinen Sohn (7) eines Tages als Heroiniker haben, weil er Heroin bei Aldi gekauft hat.
 
In der BRD waren in den 70ern noch Amphetamine wie Pervitin und Captagon auf Rezept zu bekommen, und im Freizeit- wie Leistungssport wurde bis hinunter in die Bezirksliga und E- Jugend ausgiebig gedopt.

Weiß jemand zufällig, ob es Studien darüber gibt, ob und wie viele deutsche Soldaten nach dem II. WK am Methamphetamin hängenblieben? Ab 1941 war es zwar verschreibungspflichtig, doch in den Jahren 39/40 wurde es ja ausgiebig an die Wehrmachtssoldaten verteilt - ich könnte mir vorstellen, dass so mancher an dem Zeug hängengeblieben ist.

Andere Frage: Wie sah es in der DDR mit der Nutzung von Ketamin aus (als Droge, nicht als Analgetikum o. Narkotikum)?
 
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Deshalb ist es ja gut, dass man diese Drogen gar nicht erst legal macht. Ich möchte nicht meinen Sohn (7) eines Tages als Heroiniker haben, weil er Heroin bei Aldi gekauft hat.

Ob die Drogen legal sind, hat doch mit ihrer Verfügbarkeit überhaupt nichts zu tun. Ich behaupte, dass Pharmadrogen wie Heroin in Mitteldeutschland genauso leicht erhältlich sind, wie ein Pils. Dazu braucht man in Kassel nur mal über den Stern oder an der alten Post vorbeizugehen. 2, 5 g ca
10 %iges Heroin kosten zur Zeit 50 Euro. 1 g Kokain ca 20 % ist auch schon für 50 Euronen zu haben. Es ist so leicht verfügbar wie im Aldi, obwohl da jeden Tag eine halbe Hundertschaft Hippos herumhängt.
 
Ob die Drogen legal sind, hat doch mit ihrer Verfügbarkeit überhaupt nichts zu tun. Ich behaupte, dass Pharmadrogen wie Heroin in Mitteldeutschland genauso leicht erhältlich sind, wie ein Pils.

Das behauptest du mal, entspricht aber nicht der Realität. Ein Pils bekomme ich an fast jeder Straßenecke im Laden, Heroin keineswegs.
Zudem ist mir neu, das Heroin eine Pharmadroge sei. In welchen medizinischen Bereichen wird Heroin heute noch eingesetzt? Ich weiß, dass Narkotika bei Zahnbehandlungen auf Kokain basieren. Aber auf Heroinbasis ist mir nichts bekannt. Das war einmal und wird anscheinend immer wieder mal hervorgekramt und so getan als ob Heroin noch eine medizinische Rolle spiele.

Richtig ist, dass damals die Forschung bei der Suche nach nicht-süchtigmachenden Medikamenten der Meinung war, das aus dem Opium hergestellte Heroin könne die medizinisch verursachte Morphiumsucht (Anti-Schmerzmittel) eindämmen.
 
Ketamin? Seit wann wird das in der BRD genommen? Wird das nicht nur geschnupft genommen? Schnupfdrogen waren in der DDR verpönt.

Ketamin wird in der BRD genommen - es ist verschreibungspflichtig, steht aber nicht unter dem Betäubungsmittelgesetz. Es kann aber genauso gut wie jede andere Droge auch beim Dealer gekauft werden.

Ketamin wird, wenn kristalin, nasal genommen. Es kann aber auch i.v., i.m. und oral genommen werden, wobei der i.v. Gebrauch wohl der heftigste ist, teils von Bewusstlosigkeit begleitet, wenn die Nadel noch im Arm steckt. Teils gibt es Ketamin (oder Special K) auch als Pillen, mit Ecstasy zusammen.

In sehr geringen Dosen wird es als Partydroge eingesetzt (nur ca. 25 mg), bei höheren Dosen (0,1-0,2g) ist man dann zu gar nichts mehr fähig. Ketamin wirkt sehr stark halluzinogen, NDE -u. OBE-Erfahrungen sind nichts ungewöhnliches.

@Scorpio: Kommt aber darauf an, ob man in einer Großstadt lebt, oder nicht. In vielen Kleinstädten kommt man nicht so einfach ran, oder bekommt nur stümperhaft verschnittenes Zeug - meist dann auch nur Cannabis oder Kokain, Pilze, etc. H bekommt man "auf dem Lande" definitiv nicht so leicht wie Pilze!
 
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Du weißt aber auch nicht, seit wann es in Mode in Deutschland ist? Denn allzu lange dürfte Ketamin nicht im Umlauf sein.
 
Das behauptest du mal, entspricht aber nicht der Realität. Ein Pils bekomme ich an fast jeder Straßenecke im Laden, Heroin keineswegs.
Zudem ist mir neu, das Heroin eine Pharmadroge sei. In welchen medizinischen Bereichen wird Heroin heute noch eingesetzt? Ich weiß, dass Narkotika bei Zahnbehandlungen auf Kokain basieren. Aber auf Heroinbasis ist mir nichts bekannt. Das war einmal und wird anscheinend immer wieder mal hervorgekramt und so getan als ob Heroin noch eine medizinische Rolle spiele.

Richtig ist, dass damals die Forschung bei der Suche nach nicht-süchtigmachenden Medikamenten der Meinung war, das aus dem Opium hergestellte Heroin könne die medizinisch verursachte Morphiumsucht (Anti-Schmerzmittel) eindämmen.


Heroin war nach Morphium und Kokain die dritte Pharmadroge. Es wurde 1898 von Bayer auf den Markt gebracht und sehr aggressiv beworben. In den USA fiel es 1914 unter die Harrison Act und wurde 1917 endgültig verboten, wobei das Verbot mit einer massiven Diffamierung der chinesischen Einwanderer verbunden war. Seit Ende des 2. Weltkriegs zwangen die USA anderen Staaten ihre Politik auf. Ein Land, dass sich weigerte, war GB, wo noch in den 80er Jahren Krebskranke Heroin erhielten. Seit den 90ern ist Heroin als Dia Morphin wieder im Kommen, und es wird bereits seit Jahren an Schwersüchtige vergeben. Methadon ist äußerst fragwürdig und für eine langjährige Substitutionstherapie denkbar ungeeignet. Tatsächlich ist es in Kombination mit Benzodiazepinen ein sehr wirksamer Beitrag zum sozialverträglichen Frühableben von Suchtkranken. Heroin ist einstweilen nur in einem ein Modell- und Alibiprojekt zugelassen.

Wesentlich vernünftiger und kostengünstiger wäre, Morphium zu geben, aber es geht ja um Marktanteile, nicht um Menschen. in den 90ern hatte Hoechst bzw. seine Tochter Avensis praktisch das Monopol auf dem deutschen Polamidonmarkt. Auf dem Waschzettel stand aber bis vor ein paar Jahren, dass L- Polamidon Süchtigen weder zugänglich gemacht, noch verschrieben werden soll.

Pharmadrogen sind für mich alle synthetischen oder halb synthetischen Substanzen. Wie Gaius Marius schreibt, gibt es seit einigen Jahren unter einer gewissen Klientel eine Renaissance von natürlichen Drogen. Da ist durchaus eher eine Tendenz zu light sichtbar. Meist gibt man Marihuana den Vorrang vor Haschisch. Dank verbesserter Erfahrungen ziehen viele Leute ihr Gras selbst, züchten Psilos, Ayahuasca San Pedro oder Peyote.

Die Kasseler Studenten gehen nicht zum Stern oder an die Post, das ist Ghetto, und da ist ein härteres Konsumverhalten angesagt. Dort gibt es kein Cannabis, wie es meiner Meinung nach leichter geworden ist, an Heroin oder Kokain heranzukommen, als an wirklich qualitativ hochwertige Cannabisprodukte. Als alter Schwarzmarktkönig weiß ich ziemlich genau, was sich so tut, und da sind die Szenarien die ich oben beschrieben habe, keine Übertreibung, sondern in den alten Bundesländern traurige Realität. In den meisten Großstädten gibt es eine Szene, sei sie nun toleriert oder verfolgt. Wer sich dafür interessiert, findet schnell heraus, wo sie ist. Auf dem Land muss man Privatkontakte haben. Auch sind dort Benzodiazepine nicht so begehrt wie in Frankfurt, Wiesbaden oder Kassel.

Aber einen Schwarzmarkt für Drogen gibt es erfahrungsgemäß überall wo es eine Postleitzahl gibt.
 
Seit den 90ern ist Heroin als Dia Morphin wieder im Kommen, und es wird bereits seit Jahren an Schwersüchtige vergeben. Methadon ist äußerst fragwürdig und für eine langjährige Substitutionstherapie denkbar ungeeignet. Tatsächlich ist es in Kombination mit Benzodiazepinen ein sehr wirksamer Beitrag zum sozialverträglichen Frühableben von Suchtkranken. Heroin ist einstweilen nur in einem ein Modell- und Alibiprojekt zugelassen.

Ist das nicht ein Grund Heroin nicht überall verfügbar zu machen? Heroinsucht mit Heroin zu bekämpfen? Auch wenn mittlerweile Mediziner Heroin an die Heroinsüchtigen geben, zeigt es doch nur wie pharmakologisch hilflos die Medizin agiert.
Heroiniker die clean werden leiden unproportional massiver als z.B. cleane Alkoholkranke. Mal einen "cleanen" Heroiniker erlebt? Der steigt in der wahnsinnigen Abhängigkeit trotzdem weiter zu anderen illegalen Drogen klappert sich durch) bis die Macht des Heroin überwältigt.

Es ist ja schon schwer die abhängigen Haschlinge aus der Psychedelic ihres Glaubens "sie hätten alles unter Kontrolle" zu bewegen.

Dass Heroin auch Krebs mildern kann, ist dieselbe Logik wie vor über 100 Jahren, als man sich sagte, Heroin bekämpfe die Krankheit der Morphiumsucht.
 
Es ist die Eigenschaft der Opiate, dass das Gift, dass die Sucht verursacht zugleich das Heilmittel gegen die vom Gift verursachte Krankheit ist. Es ist überhaupt keine Frage, dass es in diesem Bereich bestenfalls nur perfekte Absichten, niemals perfekte Lösungen geben kann.

Die WHO befürwortet die Vergabe von Reinem Dia- Morphin an Schwerstabhängige, und in vielen Modellprojekten hat sich gezeigt dass der "Beigebrauch" deutlich geringer ist, als bei Methadonprogrammen.

Natürlich können Heroin oder Morphin Schmerzen lindern, es gibt bis heute nichts, was in der analgetischen Wirkung von Opioden gleichkommt. Das ist allerdings vor allem ein ideologisches Problem, denn der todgeweihte Krebskranke könnte ja süchtig werden. Natürlich kann Heroin einem Süchtigen das Leben erleichtern, das ist aber noch ein größeres Problem, denn er könnte ja seine Sucht genießen.
 
Die Diskussion wurde allerdings ein bißchen off topic, so sehr ich auch den Disput mit dir genieße.


Mir fiel noch was anderes ein, und zwar gab es im Westen mal ein Hustenmittel Romilar mit einem wirkstoff Dextrametorphan oder so ähnlich. Ein Opiat, dass aber offenbar fast halluzinogen wirkte. Wolfgang schmidtbauer hat mal in einem Buch geschrieben, dass ein Kollege von ihm davon eine größere Menge geschluckt habe, und einen Film über die Galapagos gesehen habe, wo er glaubte, als schildkröte Gras zu fressen. In der BRD wurde Romilar dann bald vom Markt genommen, aber in Frankreich ist es heute noch , glaube ich, auf dem Markt.

War das Zeug vielleicht auch in der DDR bekannt?
 
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Es ist die Eigenschaft der Opiate, dass das Gift, dass die Sucht verursacht zugleich das Heilmittel gegen die vom Gift verursachte Krankheit ist.

Weißt du, was du hier beschreibst? Nichts anderes als die Abhängigkeit. Und nennst die weitere Drogenzugabe Heilmittel. ;)
 
Wenn ein Patient in seiner Sucht ohnehin gefangen ist, kann die kontrollierte Vergabe von sauberem Stoff ihn von einem erheblichen Leidensdruck erlösen und es ihm durchaus leichter machen, wieder soziale Kontakte außerhalb der Szene zu finden und am öffentlichen Leben teilzunehmen.

Aber im Grunde hast du durchaus recht, dass es eigentlich pervers ist, dass man aus Gründen der Humanität die Vergabe von Morphin oder Heroin an Süchtige ernsthaft befürworten muß.


In der Substitutionstherapie setzt man seit ein paar Jahren auf Buprenorphin, das bei manchen langjährig Methadonsüchtigen sehr gute Ergebnisse hatte. Das Zeug wird aus Thebain hergestellt, und Buprenorphin hat deutlich weniger Nebenwirkungen, als Methadon. Es haben sich durchaus schon viele Methadonpatienten, die jahrelang auf einer niedrigen Dosis herumkrebsten und auf 3- 5 ml waren, und dann auf Subutex oder Temgesic umgestellt wurden, innerhalb von 1,5 Jahren ganz- ohne stationäre Entgiftung von ihrer Sucht befreien können.

Subutex oder Temgesic gelten bei alten Junkies eher als Mittel zum abturnen, als zum aufturnen. In der Szene sind sie trotzdem beliebt. Problematisch ist die geringe Aufklärung, denn Buprenorphin wirkt erst dann in gewünschter Weise, wenn es auf Entzug genommen wird. Kombiniert mit Methadon oder anderen Opiaten löst es sofort das Entzugssyndrom aus und die Patienten bekommen einen "shake".

Bei der Umstellung von Methadon auf Subutex muß das Methadon 3 Tage vorher abgesetzt werden. Zur ersten Einnahme muß ein Patient leicht suchtkrank sein.

Gab es eigentlich Temgesic auch in der DDR?
 
Wenn ein Patient in seiner Sucht ohnehin gefangen ist, kann die kontrollierte Vergabe von sauberem Stoff ihn von einem erheblichen Leidensdruck erlösen und es ihm durchaus leichter machen, wieder soziale Kontakte außerhalb der Szene zu finden und am öffentlichen Leben teilzunehmen.

Aber im Grunde hast du durchaus recht, dass es eigentlich pervers ist, dass man aus Gründen der Humanität die Vergabe von Morphin oder Heroin an Süchtige ernsthaft befürworten muß.

Dann sind wir uns ja einig. Auch wenn dein erster Absatz bei mir auch nur Kopfschütteln verursacht.
Drogeninduzierten Leidensdruck erlöst man nicht durch kontrollierte Drogenzugabe. Würde ja bedeuten, um ins soziale Milieu zurückzukehren brauche man die bisherige Abhängigkeitsdroge in fremd-kontrollierter Dosis. Das nenne ich Verwaltung der reduzierten Abhängigkeit.
Das alles macht den Gebrauch von illegalen Drogen ja so widersinnig.
 
Verwaltete Sucht, das trifft, meiner Meinung nach vor allem auch auf die Realität der Methadonvergabe zu.

Es gibt Ärzte, Szeneärzte, die jedes Berufsethos unglaublich korrumpieren.

In Kassel gab es mal einen stadtbekannten Mediziner, der pro Tag mindestens 2000 Flunis und kübelweise Methadon verhökerte. Der schrieb immer nur Privatrezepte gegen Barzahlung, das jahrelang, ohne dass er wirklich Ärger bekommen hätte, weil die Staatsanwaltschaft alles vermasselte. Ein Kollege kam zu Fall weil er sich zu tief mit der Russenmafia eingelassen hatte, die ihn erpresste. Da wurden nicht nur Drogen, sondern auch Waffen in der Praxis verhökert, und oft gab es Schlägereien und Messerstechereien. Diese gewaltigen Mengen an Downers schlugen nicht nur auf den Magen, sondern vor allem aufs Gehirn.

Ein Kunde erzählte von einer Patientin, die dauert versuchte, sich vorzudrängeln. da sagte er zu seinem Kumpel: "Manche Leute müssen Kopf durch Kehlkopf ersetzen". Da ging die Alte seelenruhig zu ihrem Rucksack und holte ein Stiletto heraus. Sie konnte gerade noch von vier Kunden gebändigt werden, die befürchteten, die Polamidonquelle könnte versiegen.

Nach 5 Minuten ging der Betrieb weiter. Dieser Herr, der Häuptling aller Korrumpels ist heute gern gesehener Gast im Spielkasino von Wilhelmshöhe. Geld muss er noch genug haben, denn er zog sich mit mindestens 1 Millionen in den Ruhestand zurück. Und solche Kapriolen spielen sich in einer heruntergekommenen nordhessischen Provinzmetropole ab.
 
Allerdings sind wir ein bisschen off topic, da wir uns ja mehr mitdem "dekadenten kapitalistischen Westen" befinden, wobei der Handel mit Betäubungsmitteln das kapitalistischste Geschäft ist, dass es überhaupt gibt.

Ich erinnere mich an einen Beitrag von Florian, dessen Oma erzählte, dass man jüngere Fliegenpilze durchaus essen könne, sie seinen nicht wirklich giftig, eher euphorisierend. In Mitteleuropa gibt es aber weit psychotropere Pilze, die wie Psilocybe Arten weit verträglicher sind. Die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocyn wirken meskalinähnlich und der spizukeglige Kahlkpf, der psilocybe cyanesens und der gemeine tschechische Psilo (psilocybe bohemica) gehören sogar zu den stärksten Halluzinogenen. Die Pilze gedeihen auf Pferdekoppeln und Weiden oder auf Mulch.

"blauer Würger", das ist gut, sehr poetisch und fast surrealistisch. Gab es neben Knollenschnaps und Samogonka auch tschechischen Absinth?

Wurde (oder wird) nicht an der Saale auch Wein angebaut. Ich kenne von den DDR Produkten nur Rotkäppchensekt, was gab es da sonst noch?
 
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